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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit dem Mainzer Niklas Tauer.

Marktwert: 220.000
Punkte: 12
Punkte pro Spiel: 2,0

Darum wird er unterschätzt

Sechs Einsätze verteilt auf 265 Einsatzminuten – das ist die Bilanz von Niklas Tauer in dieser Bundesliga-Saison für den 1. FSV Mainz 05. Nur in 14 von 24 möglichen Spielen stand der 21-Jährige überhaupt im Kader. Und dabei hatte die Saison so vielversprechend angefangen: Als es bei Mainz zu Beginn der Saison einen großen Personalengpass gab, stand Tauer an Spieltag 1 und 2 sogar in der Startelf – nur, um dann ganz heimlich, still und leise wieder aus der Hintertür zu Verschwinden. 

In der Winterpause stand sogar ein Wechsel im Raum, der SV Sandhausen hatte mal vorsichtig angeklopft. Tauer erhielt aber ein Wechselverbot, sammelte bisweilen wieder in der Regionalliga-Reserve Spielpraxis und verletzte sich außerdem noch zu Beginn des Jahres an den Adduktoren. Das Resultat: Der Youngster war am unteren Marktwertende angelangt.

Das macht ihn so stark

Wenn Tauer auf dem Platz steht, dann liefert er: Zwei Punkte pro Partie im Schnitt ist ordentlich für einen jungen Defensiv-Spieler. An seinen beiden letzten Einsätzen am 17. und 24. Spieltag holte er sogar jeweils drei Punkte. Tauer glänzte nach seiner Einwechslung mit 83 Prozent gewonnener Zweikämpfe und drei erfolgreichen Grätschen. Am 17. Spieltag gegen Frankfurt hatte er sich mit einer stattlichen Anzahl an Balleroberungen, geklärten Aktionen und geblockten Schüssen hervorgetan. Tauer ist also ein Mann mit defensiven Stärken, von wir bisher jedoch noch kaum offensive Akzente gesehen haben, mit Ausnahme einer sehr soliden Passquote. Das ist aber auch mehr als genug für einen Marktwert, der nahezu lächerlich ist und den sich praktisch jeder leisten kann.

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Dieses Potenzial hat er 

Das Potenzial ist immens. Tauer hat 17 U-Länderspiele für Deutschland gemacht, zählt im Jahrgang 2001 noch immer als eines der größten Versprechen für die Sechser-Position hierzulande. Er erhält aber auch regelmäßig Sonderlob von seinem Trainer: So sagte Bo Svensson nach dem Startelfeinsatz am 1. Spieltag: „Er hat eine überragende Leistung“ dargeboten. Ich glaube, manchmal weiß der Junge nicht, wie gut er sein kann.“ Zuletzt bescheinigte Svensson Tauer sehr gute Trainingsleistungen, weshalb er am 23. Spieltab wieder im Kader auftauchte und am 24. Spieltag sogar 20 Minuten und eben drei Punkte bekam.

Vor allem für die nächsten Wochen wird es aber enorm interessant. Und hier kommt Tauer zugute, dass er sowohl auf der Sechs, als Rechtsverteidiger als auch als Innenverteidiger agieren kann. Im Mittelfeld könnte er anstelle des gesperrten Dominik Kohr zum Zuge kommen, viel wahrscheinlicher ist aber sogar ein Einsatz im Abwehrzentrum. Dort wurde Tauer am Samstag noch vor David Nemeth eingewechselt, der aktuell eigentlich als erster Nachrücker für die Dreierkette gilt. Da St. Juste verletzt ist und Hack die fünfte Gelbe Karte gesehen hat, könnte Tauer am 25. Spieltag sogar in der Startelf auftauchen. Was will man also mehr für 220.000?

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