Der Comunio-Geheimtipp der Woche: Max Finkgräfe vom 1. FC Köln

Foto: © imago images / Herbert Bucco
An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Max Finkgräfe vom 1. FC Köln.

Marktwert: 500.000
Punkte: 3
Punkte pro Spiel: 3,0

Darum wird Max Finkgräfe unterschätzt

Bis zum ersten Bundesliga-Spieltag stand Max Finkgräfe beim 1. FC Köln gar nicht im Kader – und gehörte entsprechend auch nicht zu den Kaufalternativen bei Comunio. Doch das hat sich nun geändert: Nach seiner Einwechslung gegen Borussia Dortmund machte er ein richtig gutes Spiel, sorgte für defensive Stabilität und hätte in der Nachspielzeit sogar fast einen Treffer erzielt!

Der 19-Jährige kam zuvor selbst aus der Jugend von Borussia Dortmund, ging von dort über Gladbach und die SG Unterrath nach Köln. Seit zwei Jahren spielte er in der U19 der Domstädter, diesen Sommer rückte Finkgräfe dann eigentlich in die U23 auf. Doch in der Sommervorbereitung scheint er Steffen Baumgart davon überzeugt zu haben, dass er auch bei den Profis eine Chance bekommen sollte – und die hat er beim Saisonauftakt definitiv genutzt.

Sein Debüt für Köln gab Finkgräfe als Linksaußen in einem 4-2-3-1. Doch er ist sehr polyvalent einsetzbar. Der 19-Jährige spielte in der Vorbereitung bevorzugt als Linksverteidiger und war dort Backup für Leart Paqarada. Zudem kann Finkgräfe auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden, Doch auch als Rechtsaußen hat er schon Erfahrung. Für die Rechtsverteidiger-Position ist er als Linksfuß eher keine Option – sonst kann er die Flügel und in der Schaltzentrale komplett flexibel bespielen.

 

Das macht den Kölner so stark

Max Finkgräfe besticht vor allem durch sein Tempo. Er ist sehr beweglich und agil, hat aber auch eine gute Endgeschwindigkeit. Damit erfüllt er sowohl bei Tiefenläufen als auch in engem Räumen alle Voraussetzungen, um auf Profiniveau zu bestehen. Dabei zeigte er sich in seinem Bundesliga-Debüt richtig zweikampfstark. Seine drei Duelle am Boden konnte Finkgräfe alle gewinnen. In der Luft ging er zwei Mal ins Duell, gewann mit seinen 1,83m Körpergröße einen der Zweikämpfe. 

Richtig gut ist Finkgräfe aber vor allem im Passspiel. Mit seinem starken linken Fuß spielte er gegen Dortmund gleich zwei Pässe, die zu Torschüssen führten. Zwar brachte er nur 70 Prozent seiner Pässe an – dabei agierte er aber vor allem mit hohem Risiko und nahm Fehlpässe daher bewusst in Kauf. 

Die Top-Elf des 1. Spieltags

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Abwehr: Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen) - 13 Punkte | Foto: imago images / Mika Volkmann

Doch klar ist: Finkgräfe ist nicht das nächste Toptalent a la Florian Wirtz. Vor allem sein Stellungsspiel ist ausbaufähig. Dabei half ihm gegen den BVB ein klarer Mannbezug – er sollte im gegen den Ball flachen 4-4-2 den Dortmunder Rechtsverteidiger immer im Auge behalten. Dadurch wurden seine Stellungsprobleme gelöst, er orientierte sich immer am Mann. Das wiederum gehört zu seinen Stärken – ein weiterer Grund, wieso er solch ein gutes Debüt gegeben hat.

Dieses Potenzial hat Max Finkgräfe beim 1. FC Köln

Nach seinem starken Einstand als Einwechsler ist klar: Max Finkgräfe hat die Möglichkeit, sich beim Bundesliga-Team des 1. FC Köln durchzusetzen. Dabei wird er aber wohl vorerst kein Stammkandidat sein. Steffen Baumgart bewies aber in der Vorsaison, dass er rein nach Leistung aufstellt – und nicht unterscheidet, ob jemand ein Toptransfer oder ein Youngster ist. So agierte er ohne Bedenken beispielsweise mit Denis Huseinbasic, der aus der Regionalliga gekommen war, statt gestandenen Profis in der Startelf.

Max Finkgräfe könnte also sogar kurzfristig eine Option für den FC werden. Langfristig wird er vor allem Zeit haben, sich zu entwickeln – und dabei bringt er alle Anlagen mit, um es mal dauerhaft in die Bundesliga zu schaffen. Doch derzeit ist er vor allem ein spannendes Top-Talent zu einem sehr günstigen Preis bei Comunio – ein echter Geheimtipp der Woche.