Foto: © imago images / Sven Simon
An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Ex-BVB Juwel Juan Jose Perea vom VfB Stuttgart.
Marktwert: 840.000
Punkte: 10
Punkte pro Spiel: 0,83
Darum wird Juan Jose Perea unterschätzt
Im vergangenen Sommer hat der VfB Stuttgart sich mit Juan Jose Perea verstärkt. Der 22-jährige Kolumbianer kostete die Schwaben kolportierte 2,4 Millionen Euro. Doch in der Sommervorbereitung konnte er sich nicht durchsetzen und musste eine Rolle mit unregelmäßigen Einsätzen von der Bank hinnehmen. An den ersten zehn Spieltagen wurde Perea fünf Mal eingewechselt. Auch danach konnte er sich lange nicht im Team festsetzen.
Doch mittlerweile hat sich das geändert. An den vergangen Spieltagen kam Juan Jose Perea zum ersten Mal in vier Spielen in Folge zum Einsatz. Am 19. Spieltag gegen den SV Werder Bremen feierte der Kolumbianer sogar sein Startelf-Debüt in der Bundesliga, nachdem er bereits unter der Woche im DFB-Pokal startete.
Mit fünf Pflichtspielen in Folge scheint Perea nach einem halben Jahr endlich in der Mannschaft des VfB angekommen zu sein. Dabei half auch der Trainerwechsel: Nur einmal schickte ihn Bruno Labbadia nicht aufs Feld. Der neue Stuttgart-Coach scheint also auf den Flügelstürmer zu setzen und ihm zuzutrauen, einen Unterschied zu machen.
Das macht den Stuttgarter so stark
Juan Jose Perea ist offensiv flexibel einsetzbar. Beim VfB wird er vor allem rechts auf den Platz geschickt. In der Dreierkette agierte er auch schon als Flügelverteidiger. Dabei profitiert der Stuttgarter von seinem enorm hohen Tempo. Er ist sowohl im Antritt als auch in der Endgeschwindigkeit extrem schnell. Dabei ist er sehr beweglich und auch auf engem Raum ein guter Dribbler.
Dabei ist Perea gar kein schlechter Abschluss-Spieler, auch wenn er bisher noch kein einziges Tor für die Schwaben erzielt hat. Das liegt vor allem daran, dass er in seiner Rolle und mit der wenigen Spielzeit bisher quasi nie in Abschlusspositionen gekommen ist. Dafür ist er sehr aktiv in der Chancenvorbereitung. Trotz seiner geringen Spielzeit pro Spiel legt er in fast jedem Einsatz mindestens einen Torschuss auf.
Zudem ist Perea sehr laufbereit. Er arbeitet sehr viel gegen den Ball, was dem VfB Stuttgart helfen wird. Gerade im Abstiegskampf gilt: Der Stürmer ist der erste Verteidiger. Perea kann diese Rolle ausfüllen. Seine Quote an Bodenzweikämpfen von 50 Prozent ist für einen Offensivspieler enorm stark. Einzig in der Luft ist er nicht wirklich gut.
Dieses Potenzial hat Juan Jose Perea beim VfB Stuttgart
Lange hat Juan Jose Perea seinen Comunio-Besitzern kaum Punkte gebracht. In der gesamten Hinrunde holte er in neun Einsätzen nur sieben Punkte. Doch jetzt scheint er sich immer besser rein zu finden. Unter Bruno Labbadia geht seine Comunio-Formkurve klar nach oben. In der Rückrunde sammelte er gegen Leipzig zwar keinen Punkt, doch gegen Bremen war es schon einer und gegen Freiburg waren es zwei.
Der VfB war unter der Führung von Sven Mislintat und Pellegrino Matarazzo (jetzt Hoffenheim) sehr auf die Entwicklung von Jugendspielern fixiert. Bruno Labbadia setzte in der Vergangenheit viel mehr auf Erfahrung. Dass Perea sich trotzdem unter seiner Führung bei den Stuttgartern durchgesetzt hat, spricht dafür, dass Labbadia mehr in ihm sieht und auch häufig auf ihn bauen wird.
Dann sind auch die ersten Tore nicht mehr weit. Bei seinem letzten Verein in Griechenland traf er in einer Saison gleich zehn Mal und legte vier weitere Zähler auf. Mit 15 torlosen Spielen beim VfB wird es langsam mal Zeit für den ersten Treffer. Damit ihr Juan Jose Perea dann in eurem Team habt, ist er der dieses Mal der Comunio-Geheimtipp der Woche.