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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Fisnik Asllani von der TSG Hoffenheim.
Marktwert: 170.000
Punkte: -1
Punkte pro Spiel: –1,0
Darum wird Fisnik Asllani unterschätzt
Schon seit gut einem Jahr ist Fisnik Asllani immer mal wieder bei den Profis dabei. Der 20-Jährige debütierte in der letzten Saison unter Sebastian Hoeneß in der Bundesliga, kam in zwei Einsätzen aber nur auf sieben Spielminuten.
Andre Breitenreiter indes schien zu Beginn der Saison erst einmal noch nicht so viel mit dem jungen Offensivspieler anfangen zu können. Asllani spielte hauptsächlich in der Reserve und zog sich im September auch noch einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Das Resultat: Der ohnehin sehr niedrige Marktwert ging bis ans untere Ende zurück.
Das macht Fisnik Asllani so stark
Man kann es nicht anders sagen: Asllani ist ein Goalgetter vor dem Herrn. Schon in der Jugend hatte der beim 1. FC Union Berlin ausgebildete Mittelstürmer eine brutale Trefferquote. Sowohl in der U17 als auch in der U19 Bundesliga hat Asllani nahezu die gleiche Anzahl an Treffern, wie er Spiele absolviert hat. Hinzu kommen zahlreiche Assists.
Und als Asllani zu Beginn dieser Saison wieder in die Reserve abgeschoben wurde, machte er genau dort weiter. In zehn Spielen in der Regionalliga Südwest ist er mit acht Toren und drei Assists einer der Top-Scorer, obwohl er deutlich weniger Spiele bestritten hat als seine Konkurrenten. Nun hat sich Asllani nicht nur enorm schnell von seiner Verletzung erholt, sondern war auch sofort eine Option für Andre Breitenreiter am vergangenen Spieltag beim 1:3 gegen Leipzig. In der 80. Minute eingewechselt, hätte Asllani fast noch einen Kopfballtreffer zum Anschluss erzielt, verfehlte das Ziel jedoch knapp. Aufgrund dieser vergebenen Großchance nahm Asllani bei dieser Partie ein Minus von einem Punkt mit nach Hause.
Diese Perspektive hat Fisnik Asllani bei der TSG Hoffenheim
Asllanis Arbeitspapier wurde erst im September vorzeitig bis 2026 verlängert. Damals sate Alexander Rosen: „Fisnik vereint Talent, Torgefahr und körperliche Präsenz –zusammengenommen ergeben diese Komponenten bei ihm ein hochinteressantes Stürmerprofil einer klassischen Nummer 9.“
Es handelt sich also beim 1,88 großen Mittelstürmer, der aber auch etwas zurückgezogen spielen kann, um die seltene Spezies eines deutschen Neuners. Obwohl auch kosovarische Wurzeln ist Asllani außerdem ein gern gesehener Gast beim DFB. Aktuell läuft er für Deutschlands U20 auf, wo ihm gleich bei seinem Debüt im September ein Tor gelang.
In Hoffenheim fällt sein vermeintlich größter Konkurrent, Munas Dabbur, vorerst aus. Andrej Kramaric hat zuletzt selten in der Startelf gestanden und dem enorm veranlagten Georginio Rutter fehlt in dieser Saison ein wenig die Torgefahr. Genau diese bringt Asllani aber mit. Wir rechnen kurzfristig mit Jokereinsätzen, die sich langsam steigern könnte. Wenn Asllani in der Bundesliga auch nur halb so regelmäßig trifft wie in den vergangenen Jahren, dann wird er aber zwangsläufig auch ein Startelf-Kandidat. Einer mit einem enormen Punktepotenzial obendrein. Und dafür muss man derzeit nur 170.000 bezahlen!