Platz 18 in der Liga, keine Konstanz und bei Comunio mit nur wenig Beute: Stuttgart durchlebt keine einfache Zeit. Comunioblog schaut sich die Statistiken des VfB an.
Mit der Verpflichtung von Armin Veh sollte es eigentlich wieder bergauf gehen.
Doch das Bild, das der VfB Stuttgart seit Beginn der Saison abgibt, ähnelt verdächtig den vielen Aufs und Abs, denen sich der Klub seit geraumer Zeit gegenüber sieht.
Guten Leistungen folgen unerklärliche Aussetzer – selbst Veh stellt in der Öffentlichkeit die Qualitätsfrage. Mit neun Punkten stehen die Schwaben vor dem 12. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz. Aus den letzten fünf Partien gelang nur ein Sieg, zudem stellt der VfB mit 25 Gegentoren die schlechteste Defensive der Bundesliga.
Derartige Statistiken alarmieren selbstredend jeden Comunio-Manager. Doch was sagen Comstats überhaupt? Ist der VfB auch bei Comunio tief im Tabellenkeller?
Die Punkte: Um die Frage gleich mal zu beantworten: Absolut, Stuttgart und Punkte bei Comunio passen im Moment einfach nicht zusammen.
Aus den ersten elf Partien der Spielzeit 2014/15 generierte der Kader des VfB gerade einmal 201 Zähler. Das bedeutet im ligaweiten Vergleich Platz 17 – nur Werder Bremen (152) steht zurzeit noch schlechter da.
Pro Spieltag holt die gesamte Mannschaft Stuttgarts im Schnitt 18,27 Punkte. Verteilen wir diese Zähler dann noch auf alle von Comunio bewerteten Akteure, gibt es mit ein bisschen Glück vielleicht einen Punkt am Matchday – das ist abstiegswürdig.
Viel elementarer erscheint in diesem Zusammenhang aber der Blick auf die zugelassenen Punkte. 508-mal nahm der Gegner etwas mit – kein Team ist schlechter!
Im Schnitt erzielen die Kontrahenten der Stuttgarter also 46 Punkte. Kein Wunder bei 25 Gegentreffern und der anfälligsten Defensive der Liga.
Bei Comunio sind 28 Spieler des Kaders zur Benotung eingetragen. Nur zehn von ihnen weisen nach elf Spieltagen eine zweistellige Punkteausbeute auf.
Zur Veranschaulichung: Die meisten Mannschaften aus dem Tabellenkeller haben meist wenigstens ein komplettes Team (Startelf) mit zweistelligen Punkten.
Alarmierend ist auch der Blick auf die Punkteverteilung der Truppe: Fast 40 Prozent der gesamten Mannschaft der Stuttgarter hat 0 oder weniger Zähler eingefahren.
Bester Spieler ist übrigens Christian Gentner mit 32 Punkten.
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Die Marktwerte: Eines ist klar: Wer auf Platz 18 der Bundesliga steht, wird nicht die teuersten Spieler in seinen Reihen haben.
Die Eckdaten: Das Gesamtkadervolumen beläuft sich auf 25,9 Millionen Euro. Damit liegt der VfB Stuttgart auf Rang 13 der Liga.
Ein Akteur der Schwaben kostet im Schnitt 928.214 Euro – rechnet man diesen Wert herunter auf die eingefahrenen Punkte, ist selbst das eine ganze Stange Geld.
Bezeichnend: Daniel Ginzcek, nach langer Verletzungspause wieder auf dem Weg in die Liga, ist mit einer Ablösesumme von 2,6 Millionen Euro zurzeit preisintensivster Spieler des VfB.
„Auch wenn die Preise aufgrund der Leistung momentan sehr niedrig sind, bekommst du kaum Ertrag“, sagt Comunio-User „Mäxen“. „Ich meine: Mal spielen sie klasse wie beim 2:2 in Dortmund und dann kriegen sie vier Stück gegen Wolfsburg. Ein Kauf ist zurzeit mit zu viel Risiko verbunden.“
Besonderheiten: Lediglich ein Spieler hat es auf dem Feld in ein Top-Ranking der 25 punktbesten Akteure seiner Position geschafft.
Kapitän Christian Gentner liegt mit seinen 32 erzielten Zählern auf Rang 19 der besten Mittelfeldspieler Comunios.
Interessanter ist in diesem Zusammenhang aber, wo Gentner seine Punkte eingefahren hat. 28 seiner 32 Punkte holte der 29-Jährige auf fremden Geläuf.
4,67 Zähler pro Partie in fremden Stadien. Dagegen fallen die 0,80 Punkte pro Spiel in der heimischen Mercedes-Benz-Arena deutlich ab.
Gentner verbildlicht das Problem der Stuttgarter: Der VfB ist das schlechteste Heimteam der Liga. Vier Punkte aus fünf Heimspielen, dazu elf Gegentore – das sind Werte eines Abstiegskandidaten.