Carsten Janker DFB-Pokal 1. FC Kaiserslautern

Endlich! Nach dem Supercup stehen für alle weiteren Bundesligisten im DFB-Pokal die ersten Pflichtspiele der Saison auf dem Programm. Zur Einstimmung: Die zehn höchsten Siege aller Zeiten!

10. SV Chio Waldhof – Lüssumer TV, 1. Runde, 1977, 12:0
Der 1972 aufgrund der Kooperation mit einem Chips-Fabrikanten noch unter dem Namen SV Chio Mannheim firmierende heutige SV Waldhof Mannheim musste in der ersten Runde gegen den Lüssumer TV ran. Für den in der höchsten Amateur-Liga spielenden Verein aus Bremen war der Zweitligist, aus dessen Reihen später Spieler wie Jürgen Kohler und Maurizio Gaudino hervorgingen, eine Nummer zu groß. Im Kader stand damals auch Paul Steiner, der 13 Jahre später in Italien zum Weltmeister-Kader gehörte.

9. VfB Stuttgart – Spandauer SV, 1. Runde, 1978, 12:0
Ein Jahr später besiegte der VfB Stuttgart den Spandauer SV, damals in der 2. Bundesliga aktiv und aktuell immer noch auf dem letzten Rang der ewigen Tabelle platziert, ebenfalls mit 12:0. Der Berliner Meister von 1975 konnte trotz aufstrebender Akteure keinen Stich setzen und musste sich, auch aufgrund der sieben Treffer des späteren Hertha-Managers Dieter Hoeneß, mit der neunthöchsten DFB-Pokal-Niederlage aller Zeiten zufrieden geben. Heute spielt der Spandauer SV in der siebten Liga und ist aktuell akut von einer Insolvenz bedroht.

8. VfB Alsum – FC Schalke 04, 1. Runde, 1939, 0:13
Die letzten Ausläufer des seit den zwanziger Jahren berühmten Schalker Kreisels trafen in der ersten Runde des nach dem damaligen „Reichssportführers“ benannten Tschammer-Pokals auf den Duisburger Amateur-Verein VfB Alsum. 13:0 hieß es am Ende für die Knappen um Ernst Kuzorra und Fritz Szepan. Die Schalker, die von 1934 bis 1942 sechsmal Deutscher Meister wurden und deren Erfolge von den Nationalsozialisten zu Propaganda-Zwecken ausgeschlachtet wurden, waren für Alsum schlicht eine Nummer zu groß.

Die fünf beliebtesten Einkäufe der Woche – Kalenderwoche 33
Wuppertaler SV - Bayer Leverkusen Testspiel

Schnelles Geld und überraschende Schnäppchen für den Bundesliga-Start stehen bei Comunio hoch im Kurs. Wir haben uns angeschaut, welche Spieler im Vorbereitungsendspurt am beliebtesten sind.

weiterlesen...

7. Stuttgarter Kickers – SpVgg Ansbach, 2. Runde, 1980, 13:0
Die Stuttgarter Kickers mussten nach einem 2:0 gegen Rot-Weiß Lüdenscheid in der ersten Runde gegen die Mittelfranken aus Ansbach antreten, die sich zuvor gegen den FSV Pfaffenhofen mit 1:0 durchgesetzt hatten. Der Jugend-Verein von Andreas Wolf (ehemals 1. FC Nürnberg), konnte dem damaligen Zweitligisten mit Aufstiegsambitionen dann nichts entgegensetzen. Die Kickers um Guido Buchwald siegten mit 13:0, wobei Klaus Täuber viermal erfolgreich war.

6. Borussia Dortmund – BSV Schwemmingen, 1. Runde, 1978, 14:1
In der ersten Hauptrunde 1978/79 traf der BVB auf den kurz zuvor aus der Zweiten Liga abgestiegenen BSV Schwemmingen aus Baden-Württemberg. Die Borussia, die zum Ende der Vorsaison die höchste Bundesliga-Niederlage aller Zeiten hinnehmen musste (0:12 gegen Mönchengladbach), spielte sich gegen den krassen Außenseiter in einen Rausch. Immerhin gelang Schwemmingen durch Killenberger noch der Ehrentreffer zum 1:10. Am Ende hieß es 14:1 für die Westfalen um Manfred Burgsmüller und Mirko Votava, bei denen Wolfgang Vöge allein sechsmal zuschlug.

5. TSV Gerbrunn – Wacker Burghausen, 1. Runde, 2003, 0:14
Den zweitjüngsten der Top10-Siege fuhr der damalige Zweitligist Wacker Burghausen ein. 14:0 siegten Stefan Reisinger, Youssef Mokhtari und Co. 2003 gegen den unterfränkischen TSV Gerbrunn. In der 2. Bundesliga hingegen lief es für Trainer Rudi Bommer und seine Mannschaft in der Folge durchwachsen, ein Abstieg konnte gerade so verhindert werden.

4. TSV 1860 München – SS Straßburg, Achtelfinale, 1942, 15:1
1942 traf 1860 München im Achtelfinale auf den nach der Besetzung des Elsass‘ von der Schutzstaffel der NSDAP geführten SS Straßburg. Obwohl die Münchener sich bereits früh der ethnischen Säuberung durch den „Arierparagraphen“ unterwerfen mussten, traf gegen die Elsässer ausgerechnet der ehemalige polnische und nun deutsche Nationalspieler Ernst Willimowski siebenmal. Willimowskis Mutter war zwei Jahre zuvor ins Konzentrationslager nach Auschwitz deportiert worden.

DFB-Pokal: Die größten Sensationen der letzten 20 Jahre

Vor 21 Jahren gewann mit Hannover 96 überraschend ein Zweitligist den DFB-Pokal. Seither stellte sich immer wieder heraus, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Die größten Sensationen!

weiterlesen...

3. Moselfeuer Lehmen – Kickers Offenbach, 1. Runde, 1980, 1:15
Kickers Offenbach, 1980 in der 2. Bundesliga beheimatet, musste im Sommer gegen die Mannschaft mit dem schönen Namen Moselfeuer Lehmen antreten. Während die Amateure aus dem Rheinland nicht wirklich zünden wollten, brannten Uwe Bein, Michael Kutzop und Co. ein Feuerwerk ab. Vor 2000 Zuschauern hieß es am Ende 15:1 für die Kickers.

2. FC Schönberg – 1. FC Kaiserslautern, 1. Runde, 2004, 0:15
An die Namen der Spieler des 1. FC Kaiserslautern, die 2004 den FC Schönberg mit 15:0 abfertigten, werden sich auch einige Comunio-User noch erinnern. Christian Nerlinger, Marko Engelhardt und Carsten Jancker kannten keine Gnade mit dem Oberligisten aus Mecklenburg. Allein Jancker (oben im Bild) machte das halbe Dutzend voll und sorgte mit dafür, dass der Vorjahres-Finalist ungefährdet in die nächste Runde einzog.

1. DJK Waldberg – Bayern München, 1. Runde, 1997, 1:16
Der höchste DFB-Pokal-Sieg aller Zeiten gelang 1997 – wie sollte es anders sein – dem FC Bayern München. Auch in diesem Spiel hieß der Haupt-Akteur wie später beim zweithöchsten Erfolg der Roten Teufel 2004 Carsten Jancker (5 Treffer). 16:1 hieß es am Ende für den Rekordmeister um Oliver Kahn, Mehmet Scholl und Mario Basler. Daran konnte auch der zwischenzeitlich bejubelte Anschlusstreffer zum 1:2 durch Peter Haase nichts ändern.

Du möchtest auch Comunio-Manager werden? Hier entlang!

Bayerns Transferpolitik im Sommer 2014: Zu viel verkauft?
FC Bayern München Pep Guardiola MLS Allstar-Game

Nach der Verpflichtung von Keeper Pepe Reina sind die Transferaktivitäten des FC Bayern abgeschlossen. Doch wiegen die Abgänge schwerer als die Zugänge? Comunioblog schaut auf den Münchner Kader.

weiterlesen...