Foto: © imago / Thomas Bielefeld
Vor allem im Sturmzentrum hat sich so mancher Bundesligist prominent verstärkt. Welcher Wintereinkauf hat aber bislang die beste Bilanz? Hier sind die Top fünf:
5. Manuel Akanji (Borussia Dortmund, Abwehr, 6.840.000, 12 Punkte)
Dortmunds neuer Innenverteidiger sah zwischenzeitlich stark nach einer Trademine aus – erst am 22. Spieltag absolvierte er sein erstes Spiel für den BVB. Bislang macht er das sehr gut, sammelte acht bzw. vier Punkte in seinen beiden Partien. Comunio-Manager verbinden mit Manuel Akanji vor allem eine Hoffnung: Da der Neuzugang nicht für die Europa League gemeldet ist, darf er auf Rotations-Einsätze in der Liga hoffen. Wer Akanji spielen sehen will, muss der Borussia international die Daumen drücken.
4. Ademola Lookman (RB Leipzig, Sturm, 5.420.000, 15 Punkte)
Wir verzichten an dieser Stelle ausnahmsweise auf Wortspiele mit dem Namen des Engländers, der Last-Minute-Neuzugang von Leipzig weist mit 15 Punkten in nur 99 Einsatzminuten aber eine ungeheure Effizienz auf. Das hängt natürlich in erster Linie mit seinem Treffer gegen Gladbach am 22. Spieltag zusammen, ansonsten traf der 20-Jährige in dieser Saison nur in der Europa League für Everton. Es scheint trotz der Euphorie, die aktuell noch um Lookman herrscht, eher unwahrscheinlich, dass er sowohl den aktuellen Marktwert als auch die Punkteausbeute beibehalten kann.
Es gibt nach dem 23. Spieltag wieder einige Schnäppchen abzugreifen, die noch keine 2 Millionen wert sind. Sie kommen aus Mainz, Schalke, Stuttgart, Berlin und Freiburg. Aber Achtung: Nur noch für kurze Zeit!
weiterlesen...3. Sandro Wagner (Bayern München, Sturm, 4.700.000, 20 Punkte)
Welche Rolle würde Wagner bei Bayern als klare Nummer 2 hinter Robert Lewandowski überhaupt spielen? Sein Marktwert hat seit dem Wechsel von Hoffenheim zu Bayern gelitten, seine Punkteausbeute hingegen wurde besser. 20 seiner 57 Punkte hat er in den letzten fünf Spielen im Bayern-Dress gesammelt. Nur am 22. Spieltag gegen Schalke schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Und seine Einsatzzeiten dürften sich durch die große Bayern-Rotation in den Pokalwochen noch einmal deutlich erhöhen.
2. Michy Batshuayi (Borussia Dortmund, Sturm, 19.020.000, 23 Punkte)
Der Batsman ist nicht die Nummer eins! Michy Batshuayi hat für seine 25 Zähler aber nur drei Spiele gebraucht, was einen phänomenalen Schnitt von 7,67 pro Spiel macht. Da kann selbst der insgesamt beste Winterneuzugang (5,83) nicht mithalten. Batshuayi bringt gewiss eine neue Dimension in den Dortmunder Angriff, stellt eine derzeit mehr als adäquate Alternative für Aubameyang dar, da er sich doch weit mehr aufreibt als der Gabuner. Ob er den Hype (derzeit mit knapp 20 Mio. mit Abstand teuerster Spieler) aber auch wert ist? Wer sich die Chelsea-Leihgabe zuletzt geleistet hat, dürfte sicher nicht glücklich über die zwei Minuspunkte gegen Gladbach zuletzt gewesen sein.
Die Top-Elf des 23. Spieltags
1. Simon Terodde (1. FC Köln, Sturm, 6.750.000, 35 Punkte in der Rückrunde)
Terodde, von dem man bis vor kurzem noch dachte, er könne nur 2. Bundesliga, hat seinen Kritikern Lügen gestraft. Kurz war der Stoßstürmer sogar Hoffnungsträger im Abstiegskampf. Inzwischen ist nach Karneval aber die Ernüchterung eingekehrt und auch Simon Terodde dürfte mit seiner Gehirnerschütterung, die er sich im Duell mit Salif Sane zugezogen hat, einen Brummschädel haben. Dennoch: Zweimal punktete der Ex-Stuttgarter in diesem Jahr bereits zweistellig, erzielte in sechs Spielen für den FC fünf Tore. Da müssen dann Sehrou Guirassy und Top-Verdiener Jhon Cordoba schon mal auf die Tribüne.
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