Foto: © imago/Herbert Bucco
Die Saison 2016/17 hat ihre eigenen Geschichten geschrieben. Vom Anthony-Modeste-Song über die herausragenden Aufsteiger bis hin zu enttäuschenden Top-Teams und Sandro Wagners Rückrunde: Die Tops und Flops!
Top:
2054 Punkte
Auf die Bayern kann man sich einfach verlassen. Zum fünften Mal in Folge landete der Rekordmeister am Platz an der Sonne, erneut waren Robert Lewandowski & Co. die besten Punktejäger im Managerspiel. 246 Zähler trug der Pole zusammen, Arjen Robben kam auf 209 und ist nach Punkten pro Spiel der beste Akteur der Saison. Thiago Alcantara (184) wurde bester Mittelfeldspieler, Mats Hummels (131) und Javi Martinez (125) landeten auf den Plätzen zwei und drei der Verteidiger. Alle Bayern-Spieler zusammen heimsten sagenhafte 2054 Comunio-Punkte ein.
Herausragende Aufsteiger
Natürlich ist RB Leipzig in aller Munde – auch, weil sämtliche Medien den kontroversen Kommerzklub im Fokus halten. Sportlich war der Aufsteiger eine absolute Bereichterung: Timo Werner (207), Emil Forsberg (179) und Naby Keita (162) brachten Leipzig als Bayern-Jäger Nummer eins in die Champions League. Auch Spieler wie Marcel Sabitzer (142), Yussuf Poulsen (115) und Willi Orban (112) überzeugten auf ganzer Linie, Diego Demme (118) reist mit der Nationalmannschaft zum Confed Cup.
Obwohl Leipzig auf Platz zwei landete, ist die Leistung des anderen Aufsteigers fast noch höher einzustufen. Der SC Freiburg beendete die Saison auf Platz sieben und darf mit einem der niedrigsten Bundesliga-Etats auf Europa hoffen. Von Vincenzo Grifo (142) über Florian Niederlechner (111) zu Joker-König Nils Petersen (104) – viele Leistungsträger entwickelten sich prächtig.
Die Werder-Serie
Erinnert ihr euch noch daran, dass Werder Bremen mit vier Niederlagen in die Rückrunde startete? Vielleicht düster. Die elf darauffolgenden Spiele blieb Alexander Nouris Mannschaft ungeschlagen – neun Siege, zwei Unentschieden. Es war eine Phase, in der Werder komplett verrückt spielte, in der der Abstiegskampf gegen das Ringen um europäische Plätze getauscht wurde. Mittendrin: Max Kruse, der alleine im April 78 Comunio-Punkte sammelte. Fin Bartels und Felix Wiedwald sind zwei weitere prominente Gesichter des Bremer Aufschwungs.
Die Comunio-Elf der Saison 2016/17
Arjen Robben (FC Bayern München): 209 Punkte | Für seine beste Comunio-Saison benötigte Arjen Robben nur 26 Einsätze. Der Niederländer traf dabei 13-mal, ohne auch nur einen Doppelpack zu erzielen, und bereitete elf Tore vor. Auch mit 33 Jahren ist Robben noch ein Weltklasse-Spieler. (Bildquelle: Imago)
Modeste! Modeste!
Köln steht Kopf! Erstmals nach einem Vierteljahrhundert spielt der FC wieder in einem europäischen Wettbewerb. Dank Jörg Schmadtke, dank Peter Stöger, dank einer harmonischen Mannschaft, und dank Anthony Modeste. Was hat der Stürmer da nur wieder für eine Saison hingelegt! 25 Tore, 197 Comunio-Punkte, Platz fünf im Comunio-Ranking – und Platz eins im Ranking der bescheuertsten Fangesänge. Wer trinkt den O-Saft frisch gepresst? Anthony Modeste! Vor wem hätt`Kahn sich eingenässt? Anthony Modeste! Modeste, Modeste, Anthony Modeste.
Die Hoffenheimer Defensive
Die Dreierkette war in diesem Jahr angesagt. Manche versuchten es mit weniger Erfolg, keiner räumte damit so sehr ab wie 1899 Hoffenheim. Julian Nagelsmann hat in seiner Mannschaft ein System implementiert, in dem jeder Spieler genau weiß, was zu tun ist, und das auch umsetzt. Die große Stärke einer Mannschaft. Plötzlich wurden scheinbar mittelmäßige Bundesliga-Spieler wie Kevin Vogt und Benjamin Hübner (beide 116) zu Comunio-Punktehamstern, während Niklas Süle (164) und Sebastian Rudy (124) sich mit Top-Werten nach München verabschieden. Die Offensive kann natürlich auch was: Andrej Kramaric (159) und Kerem Demirbay (144) knackten die Marke 100 deutlich.
Flop:
VfL Wolfsburg
Eine Ansammlung überbezahlter Stars mit schlechter Moral – nur wenige Ausnahmen bestätigen beim VfL Wolfsburg die Regel. Die Truppe funktionierte vor zwei Jahren, als große Ziele greifbar waren, der DFB-Pokal gewonnen und die Champions League erreicht wurde. Läuft es nicht, zieht jeder sein Ding durch und beschäftigt sich mit seiner nächsten Station. Viele Wolfsburger gehören zu den Enttäuschungen der Saison, darunter Winterkauf Yunus Malli, der im VfL-Dress nur einmal überdurchschnittlich punktete. Riechedly Bazoer, ebenfalls ein teurer Winterneuzugang, steht sogar in der Flop-Elf der Saison.
Bayer 04 Leverkusen
Im Kampf um den Titel „Enttäuschung der Saison“ haben auch Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach ein Wörtchen mitzureden. Die oberste Stufe erreicht neben Wolfsburg jedoch nur Bayer 04 Leverkusen. Mit dem „stärksten Kader aller Zeiten“ wollte man Platz zwei erreichen, vielleicht sogar die Bayern ärgern. Es wurde eine Murks-Saison, in der Leistungsträger nicht funktionierten und ein Trainerwechsel alles noch schlimmer machte. Chicharito, Toprak, Bellarabi, Dragovic – viele vermeintliche Comunio-Stars haben eine ganz schön große Delle bekommen.
Wagners Rückrunde
Nach der Hinrunde gehörte Sandro Wagner zu den sechs besten Akteuren im Managerspiel. 96 Punkte! Es sah so aus, als würde der Torjäger sogar die 200-Punkte-Marke angreifen. Am Ende steht jedoch nicht einmal die 100. In der Rückrunde erzielte Wagner ein Tor, flog einmal vom Platz, wurde siebenmal negativ bewertet und erhielt insgesamt fünf Minuspunkte. Zum Vergleich: Max Kruse schoss in dieser Zeit 13 Tore und generierte 137 Punkte – mehr als jeder andere. Und doch bleibt Kruse zu Hause, während Wagner nicht gerade in Topform zum Confed Cup reist.
Teure Neuzugänge
Jeder kennt es: Neuzugänge, vor allem solche mit großem Namen und viel Potenzial, werden anfangs von fast jedem Comunio-Manager gekauft, was ihre Marktwerte in die Höhe treibt. Irgendwann, so nach sieben bis zwölf Tagen, erreichen sie ihren Marktwert-Peak – und das ist der Moment, in dem Manager wieder verkaufen sollten. Denn nur die wenigsten Neuzugänge, wie in diesem Jahr Ousmane Dembele, halten, was sie versprechen. Renato Sanches? Alexander Isak? Leon Bailey? Drei Beispiele für teure Neuzugänge, die (noch) nicht lieferten. Auch für diesen Sommer gilt: Rechtzeitig verkaufen, wenn ihr nicht wirklich davon überzeugt seid, dass euer Neuzugang gleich durch die Decke schießt!