Die Saison ist noch jung. Trotzdem gab es schon den einen oder anderen Spieler, der mit starken – in der Form nicht zu erwartenden – Leistungen aufhorchen ließ. Wir stellen vier Akteure vor, die bislang bei Comunio für reichlich Furore gesorgt haben.
Nach einem insgesamt enttäuschend verlaufenen ersten Jahr in Dortmund stand Matthias Ginter dem Vernehmen nach im Sommer kurz vor dem Abflug. Borussia Mönchengladbach hätte den jungen Defensivspieler nur allzu gern unter Vertrag genommen, doch der BVB schob dem Wechsel einen Riegel vor – zum Glück könnte man nach den ersten Wochen der noch jungen Spielzeit sagen.
Denn Ginter hat sich in den vergangenen zwei Wochen auf der für ihn eher ungewohnten rechten Abwehrseite mit starken Leistungen in den Vordergrund gespielt. Profitiert hat der 21-Jährige dabei von den Verletzungen der etatmäßigen Außenverteidiger Lukas Pisczek und Erik Durm. Vor zwei Wochen war Ginter beim 4:0-Erfolg in Ingolstadt sogar als Torschütze erfolgreich.
In seinen zwei benoteten Partien sammelte er herausragende 17 Comunio-Punkte. Ob aus der Notlösung eine dauerhafte Verschiebung auf die rechte Seite wird, hängt nicht unwesentlich vom Genesungsprozess der beiden angestammten BVB-Rechtsverteidiger ab. In jedem Fall aber hat sich Ginter zurück auf den Radar der Comunio-Manager gespielt. Vom Fehleinkauf zur Comunio-Überraschung – so schnell kann es gehen.
Auch Simon Zoller hatte sich sein erstes Jahr in Köln gewiss anders vorgestellt. Im vergangenen Sommer mit großen Vorschusslorbeeren und dem Arbeitsnachweis von 13 Toren in 28 Zweitligapartien aus Kaiserslautern nach Köln gewechselt, brachte der Angreifer am Rhein kein Bein auf den Boden und kaum einen Ball im gegnerischen Gehäuse unter.
Folglich verlieh ihn der FC in der Rückrunde zurück in die Pfalz – in der Hoffnung, dass er dort zu alter Stärke zurückfinden würde. Nach den Eindrücken der ersten Saisonwochen scheint dieses Konzept aufgegangen zu sein. Am ersten Spieltag in Stuttgart wurde Zoller in der Schlussphase eingewechselt und steuerte prompt einen Treffer zum 3:1-Sieg bei. Einmal in Trefferlaune, legte er am zweiten Spieltag gegen Wolfsburg gleich ein Tor nach.
Damit hat der 24-Jährige schon zum jetzigen Zeitpunkt einen Treffer mehr auf dem Konto als nach der kompletten letztjährigen Hinrunde. 14 Punkte aus drei Spielen können sich mehr als sehen lassen, sind aber keine Garantie dafür, dass Zoller weiter fleißig trifft. Denn der Konkurrenzkampf im FC-Angriff ist hart. Neuzugang Modeste scheint gesetzt, dahinter kämpft Zoller zusammen mit Philipp Hosiner und Yuya Osako um Einsatzzeit.
Marcel Heller ist zurück im Konzert der Großen. Zwischen 2009 und 2011 war der 29-Jährige schon einmal in der Bundesliga unterwegs, damals ging er für Eintracht Frankfurt auf Torejagd. In 34 Spielen gelangen ihm dabei zwei Treffer. Die mickrige Torausbeute war wohl mit dafür ausschlaggebend, dass er recht schnell weiterzog durch die Fußball-Republik.
Über die Stationen Dresden und Aachen landete er vor zwei Jahren schließlich beim damaligen Drittligisten SV Darmstadt, mit dem er inzwischen ins Fußball-Oberhaus zurückkehrt ist. Und fast scheint es so, als ob es Heller noch einmal allen zeigen wolle. Am ersten Spieltag meldete sich der Linksaußen mit einer phänomenalen Leistung zurück.
Beim 2:2 gegen Hannover 96 schoss Heller beide Darmstädter Tore, was starke 18 Punkte zur Folge hatte. Seitdem ist sein Marktwert in die Höhe geschnellt, satte vier Millionen Euro kostete er mittlerweile. Ob sich diese Investition aber auf lange Sicht lohnt, darf zumindest bezweifelt werden.
Als Borussia Dortmund Ende Juni die Verpflichtung von Julian Weigl bekannt gab, wurde das von den meisten Fußballexperten als perspektivisch sinnvoller Transfer eingestuft. Der aus der zweiten Liga von 1860 München gekommene Youngster würde wohl noch einige Zeit brauchen, um sich an das Tempo und Spielniveau in der ersten Liga zu gewöhnen – dachten nicht wenige.
Aber Pustekuchen! Weigl zeigte keinerlei Anpassungsprobleme, beeindruckte in der Vorbereitung Trainer und Mannschaft mit starken Leistungen und erkämpfte sich, als wäre es das normalste der Welt, einen Stammplatz im hochgradig besetzten BVB-Mittelfeld. In den bisherigen drei Spielen stand der 19-Jährige immer über 90 Minuten auf dem Platz und bestach dabei insbesondere durch seine Zweikampfstärke und enorme Passsicherheit.
Die Folge: Starke 20 Comunio-Punkte für einen Spieler, der in der vergangenen Saison mit den Löwen noch haarscharf am Abstieg in die dritte Liga vorbeigeschrammt war. Weigls unerwartet starke Leistungen machen sich mittlerweile auch in seinem Marktwert bemerkbar. Acht Millionen Euro ist ein stolzer Preis, doch das Geld ist er wert. Weigl harmoniert gut mit Ilkay Gündogan, daher dürften es Gonzalo Castro und Co. erst einmal schwer haben, an dem Mittelfeld-Duo vorbei zu kommen.
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