Foto: © imago images / Joachim SIelski
Auch in dieser Saison präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungskönig, eine Zukunftsinvestition, einen großen Namen zum kleinen Preis und eine Verkaufsempfehlung. Diesmal mit Paulo Otavio, Eduardo Quaresma, Anton Stach und Kingsley Coman.

 

Der Preis-Leistungs-König: Paulo Otavio

Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.

Paulo Otavio vereint bei Comunio in diesen Tagen ungemein viele Vorzüge: Der Wolfsburger Linksverteidiger ist nach langer Verletzung nun endlich wieder stabil fit, liefert bei einem Einstiegspreis von unter vier Millionen einen unfassbaren Punkteschnitt von 3,88 und ist ganz nebenbei auf seiner Position praktisch konkurrenzlos, da Niko Kovac aus irgendwelchen Gründen nichts mit Jerome Roussillon anzufangen weiß.

Otavio hingegen ist dieser Tage kaum zu bändigen: Gegen Gladbach lieferte der 27-Jährige gleich zu beiden Treffern der Wolfsburger den Assist. Neun Punkte war das Resultat. Einziger Haken an diesem verhältnismäßig günstigen Spieler: Eine Sperre ist nach nunmehr vier Gelben Karten nur noch eine Frage der Zeit.

Die Zukunftsinvestition: Eduardo Quaresma

Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.

Eduardo Quaresma? Noch nie gehört? Das wundert wenig, schließlich stand der Hoffenheimer Abwehrspieler am letzten Wochenende erstmals auf dem Rasen. Zwar nur für zwei Minuten, doch das könnte sich schon am kommenden 11. Spieltag deutlich steigern, denn Abwehrchef Kevin Vogt fehlt gelbgesperrt.

Und ein Blick auf den nur 370.000 teuren Quaresma lohnt nicht nur, weil die Leihgabe von Sporting Lissabon eine Ausstiegsklausel von sagenhaften 45 Millionen Euro in seinem Vertrag hat. Das mag eine Spielerei sein, dennoch ist der 20-Jährige immerhin U21-Nationalspieler Portugals. Die Eingewöhnungsphase dürfte jetzt abgeschlossen sein. Wenn die Leihe noch zünden soll, muss Quaresma schon bald ein Faktor werden bei der TSG. Die Chancen dazu stehen gut.

Großer Name, kleiner Preis: Anton Stach

Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.

Ob Anton Stach ein großer Name ist, darüber kann man sich streiten. Aber immerhin hat der Mainzer noch berechtigte Chancen, mit Deutschland zur WM zu fahren. Einziges Problem: Stach steckte zu Beginn dieser Saison in einer Schaffenskrise. Das kommunizierte auch Bo Svensson ungewohnt deutlich nach außen und ließ den Mittelfeldspieler gleich zweimal auf der Bank.

Für Stach war das offenbar der nötige Tritt in den Hintern. Zuletzt glänzte er mit jeweils einem Assist in den letzten beiden Spielen, den Stammplatz hat er längst zurück. Und dass Stach mit seinen vielen Torschüssen ein Comunio-Monster ist, wissen wir längst. Das Beste: Trotz zwischenzeitlicher Krise liefert Stach 3,75 Punkte im Schnitt. Dafür legen wir gerne rund fünf Millionen auf den Tisch.

Die Verkaufsempfehlung: Kingsley Coman

Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.

Wer neun Millionen für Kingsley Coman parkt, der musste nicht nur an diesem Wochenende auf Comunio-Punkte verzichten, fehlte der Franzose bei Bayern doch nach Gelb Roter Karte. Aber auch so muss man sich fragen, wie es um die Aktien des torungefährlichsten Offensivspielers der Bayern bestellt ist. In sieben Jahren bei Bayern sind ihm nie mehr als sechs Saisontore gelungen. Auch bei Comunio reichte das nur in der sieben Spielzeiten für mehr als 100 Punkte.

Besser wird die Situation auch dadurch nicht, dass Sadio Mane verstärkt auf Außen eingesetzt wird, Leroy Sane aktuell vielleicht seine beste Phase im Bayern-Dress hat und Jamal Musiala sowieso nicht mehr wegzudenken ist. Und im Zweifel dürften dann in der Hierarchie auch noch Thomas Müller und Serge Gnabry vor Coman stehen. Die neun Millionen würden wir also, das dürfte deutlich geworden sein, anderweitig investieren.