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Wer die erfolgreichsten Torschützen der Hinrunde waren, ist bekannt. Aber welche sechs Spieler haben die meisten Torschüsse gesammelt? Kleine Überraschung: Vom Tabellenführer ist keiner dabei, dafür ein Abstiegskämpfer!
5. Jean-Philippe Mateta (1.FSV Mainz 05, Sturm, 47 Torschüsse)
Viel vorwerfen konnte man Jean-Philippe Mateta in Mainz von Anfang an nicht, der junge Franzose, Neuzugang von Olympique Lyon, war schon zum Saisonbeginn im Angriff der Rheinhessen gesetzt und brachte auch viel von dem auf den Platz, was sich 05-Coach Sandro Schwarz von seiner Nummer 9 erwartete. „Er geht mit großer Offenheit und Zielstrebigkeit rein in jeden Zweikampf. Er marschiert trotz seiner Größe voll in die Tiefe rein. Ein Stürmer, der nicht nur mit dem Rücken zum Tor steht, sondern vorne sehr variabel und aktiv ist. Und er hat einen sehr guten Abschluss mit viel Ruhe am Ball“, moderierte Schwarz vor Saisonbeginn den 10-Millionen-Mann an. Einziges Problem: Nach den ersten neun Partien der laufenden Runde stand trotzdem nur eine magere Bude zu Buche und das war dann doch zu wenig. In der zweiten Hälfte der Hinrunde platzte dann aber doch noch der Knoten: Vier weitere Treffer ließ Mateta in den letzten acht Spielen folgen. Das hört sich dann schon besser an.
5. Max Kruse (SV Werder Bremen, Sturm, 47 Torschüsse)
Vier Saisontore sind natürlich nicht das, was sich Max Kruse für die abgelaufene Hinserie vorgenommen hatte. Und dennoch ist der Werder-Kapitän so ungeheuer wertvoll nicht nur für sein Team, sondern auch im Managerspiel. Der 30-Jährige legt nicht nur öfter für die Kollegen auf als alle anderen Bundesligaspieler, sondern ist auch enorm abschlussfreudig. 47 Torschüsse sammelte Kruse selbst, das ist ein starker Wert und ein Faktor, der auch zu den blitzsauberen 94 Zählern er Hinrunde beigetragen hat. Dennoch dürfen es in diesem Jahr sicher noch ein paar erfolgreiche Abschlüsse mehr sein.
3. Michael Gregoritsch (FC Augsburg, Sturm, 48 Torschüsse)
Noch etwas eifriger als Kruse und Mateta suchte Michael Gregoritsch den Weg zum Torerfolg. 48 Torschüsse verbuchte der Österreicher in der Hinrunde! Der Ertrag war dann aber doch eher übersichtlich: Nur dreimal durfte Gregoritsch jubeln, zum selben Zeitpunkt der Vorsaison hatte der Angreifer schon satte neunmal getroffen. Sicherlich auch ein Faktor, warum der FCA als Tabellen-15. derzeit so weit hinter den durchaus optimistischen Erwartungen an diese Saison hinterher hinkt.
3. Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim, Sturm, 48 Torschüsse)
Auch wenn Andrej Kramaric in dieser Runde oft etwas zurückgezogen agiert, hat der kroatische Nationalspieler nichts von seiner Torgefahr eingebüßt: 48 Abschlüsse sind dafür ein beeindruckender Nachweis. Und das, obwohl der 27-Jährige aufgrund der überraschenden Teilnahme am WM-Finale in Russland erst verspätet und angeschlagen in die Vorbereitung auf die laufende Saison einsteigen konnte und im Laufe der Hinserie insgesamt vier Spiele verpasste. Nicht nur dafür sind 48 Torschüsse (sechs davon erfolgreich) ein starker Arbeitsnachweis.
2. Robert Lewandowski (FC Bayern München, Sturm, 57 Torschüsse)
Lief auch schon mal besser bei Robert Lewandowski: „Nur“ zehn Tore in der Hinrunde bedeuten für den Polen die schwächste Halbserie seit der Vorrunde 2014/15 (!), in der Lewy nur siebenmal traf. In den letzten drei Jahren erzielte der Bayern-Star bis Weihnachten immer mindestens 14 Treffer. Am Arbeitseifer es 30-Jährigen liegt das allerdings nicht: 57 Abschlüsse sind der zweitbeste Wert unter allen Bundesligaspielern.
1. Timo Werner (RB Leipzig, Sturm, 64 Torschüsse)
Kein Stürmer war in den letzten 17 Partien so torhungrig wie Timo Werner! Der RB-Stürmer schickte 64 Schüsse auf den gegnerischen Kasten, seine Dynamik, Schnelligkeit und feine Technik bringen den derzeit besten deutschen Stürmer immer wieder in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Zwölf Tore erzielte der 22-Jährige, erfolgreicher und effektiver waren unter den Top-Stürmern der Hinrunde nur BVB-Torjäger Paco Alcacer und Luka Jovic (Eintracht Frankfurt).
(Alle Daten: bundesliga.com)