Die Winterpause bietet auch immer Gelegenheit auf dem Transfermarkt noch einmal nachzujustieren. Einige Vereine haben schon Neuzugänge verpflichtet. Comunioblog stellt sie vor und und erläutert ihre Perspektiven.
Thomas Delaney (Werder Bremen, Mittelfeld, 4 Mio.)
Der Transfer steht schon seit dem Sommer fest und die Bremer setzen durchaus hohe Erwartungen in den Kapitän des FC Kopenhagen, der bis zuletzt für die Dänen in der Champions League aktiv war und dort nicht nur durch Traumtore auf sich aufmerksam machte. Delaney ist ein typischer Box-to-Box-Spieler, der seine Qualitäten sowohl defensiv als auch offensiv hat.
„Wir haben die Fantasie, dass er uns weiterhilft. In den Spielen, die ich von ihm gesehen habe, fand ich ihn sehr, sehr spannend und interessant“, lobt Werder-Coach Alexander Nouri den 25-Jährigen. „Er betreibt zwischen den Strafräumen unheimlich viel Aufwand, ist sehr laufstark. Er rückt auch nach, ist selber torgefährlich.“ Und auch Stale Solbakken, der ihn in Kopenhagen trainierte, ist sich sicher, dass Delaney sich in der Bundesliga durchsetzen wird. „Er ist ein Spieler, der Werder Bremen prägen wird“, glaubt er.
Dafür muss sich Delaney aber erst einmal einen Platz im Mittelfeld erkämpfen. Seine Hauptkonkurrenten werden dabei Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic sein. Keine leichte Aufgabe, aber die Eindrücke aus der Champions League lassen den Schluss zu, dass der Däne mit amerikanischen Wurzeln das Potenzial hat, sich einen Stammplatz zu erkämpfen.
Christian Clemens (1. FC Köln, Mittelfeld, 950.000)
Der Flügelspieler ist ein richtiges Schnäppchen. In Mainz pendelte Clemens häufig zwischen Bank und Platz, das dürfte sich bei der Rückkehr nach Köln ändern, denn dort soll er auf der rechten Außenbahn den am Kreuzband verletzten Marcel Risse vertreten. Es dürfte nicht lange dauern, bis Clemens seinen Wert verdoppelt hat, schließlich hat er in Köln schon nachgewiesen, dass er dort erfolgreich kicken kann.
Anlaufschwierigkeiten sind daher eigentlich auszuschließen. Für den gebürtigen Kölner ist es vielmehr eine Rückkehr in die Heimat, nachdem er zwischenzeitlich für Schalke und Mainz spielte. Das klingt stark nach einer Win-Win-Situation von der auch die Comunio-User profitieren können. Klare Kaufempfehlung!
Riechedley Bazoer (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 4 Mio.)
Zwölf Millionen Euro legte der VfL Wolfsburg für das niederländische Talent auf den Tisch. Damit ist der 20-Jährige sicher kein Schnäppchen, zumal er nach der Durchbruch-Saison im Vorjahr in der neuen Spielzeit nur fünf Mal für Ajax Amsterdam zum Zuge kam. Doch das Talent des polyvalenten Spielers steht außer Frage, halb Europa war an Bazoer interessiert.
„Wir haben uns schon lange mit Riechedly Bazoer beschäftigt und sind nun sehr froh, dass er sich trotz weiterer namhafter Angebote für den VfL Wolfsburg entschieden hat – und das auch langfristig. Er steht erst am Anfang seiner Karriere und wir sind überzeugt, dass er bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen wird“, freute sich Wolfsburgs Sportlicher Leiter Olaf Rebbe über den Transfer.
Der niederländische Nationalspieler dürfte auch gute Chancen haben, sich direkt einen Stammplatz zu erkämpfen. Schließlich dürften im Winter mit Luiz Gustavo ein Konkurrent das Team verlassen. Auch die Innenverteidigung, in der auch spielen kann, strotzt nicht gerade vor Alternativen.
Andersson Ordonez (Eintracht Frankfurt, Abwehr, 1 Mio.)
Der Ecuadorianer ist schon ein Vorgriff auf die neue Saison, da die Innenverteidiger Jesus Vallejo (Real Madrid) und Michael Hector (Chelsea) nur auf Leihbasis für Frankfurt spielen. Ordonez hat somit ein halbes Jahr Zeit, um sich zu akklimatisieren. Inwiefern er schon in der Rückrunde eine Hilfe sein kann, muss man abwarten. Viel erwarten, sollte man vielleicht nicht.
In die Richtung gehen auch die Statements der Verantwortlichen. „Wir haben Andersson lange und intensiv beobachtet und sind davon überzeugt, dass er uns perspektivisch weiterhelfen kann. Er passt total in unser Anforderungsprofil. In diesem Fall war es sinnvoll den Spieler in der Winterpause zu verpflichten“, erklärte Sportvorstand Fredi Bobic.
Victor Osimhen (VfL Wolfsburg, Sturm, 500.000)
Noch ein Youngster für den Wolfsburg durchaus einen großen Batzen Kohle auf den Tisch legte. 3,5 Millionen kostet der 17 Jahre alte Stürmer. Bereits im Januar diesen Jahres tüteten die Wölfe den Deal ein. Osimhen trainiert auch schon seit längerem in Wolfsburg mit. Offiziell darf der Transfer aber erst mit seinem 18. Geburtstag über die Bühne gehen. Der ist am 29. Dezember. Aktuell kuriert Osimhen ohnehin eine Meniskusverletzung aus. Der Transfer darf eher perspektivisch gesehen werden. Es würde schon ziemlich verwundern, sollte der Nigerianer alsbald in der Bundesliga auflaufen.
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