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Augen auf beim Kauf von Verteidigern! Denn derzeit tragen die punktbesten Akteure weder große Namen, noch sind sie allzu teuer. Hier sind die Top-5 der letzten fünf Spieltage!
Platz 5: Hiroki Ito (VfB Stuttgart, 4,4 Mio., 26 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Der Japaner kommt sozusagen aus dem Nichts und es ist schon erstaunlich, dass ein Leihspieler aus der zweiten japanischen Liga sich direkt in der Bundesliga etabliert und als junger Innenverteidiger noch dazu so fehlerfrei agiert. Doch wir erinnern uns: Genau so hat Sven Mislintat damals auch Shinji Kagawa zum BVB gelotst. Ob Ito einen ähnlichen Weg gehen wird, sei mal dahingestellt, jedenfalls ist der 22-Jährige einer der Entdeckungen dieser Saison.
Ito hat seit dem 8. Spieltag immer in der Stuttgarter Startelf gestanden, hat seit dem 9. Spieltag immer mindestens drei Punkte pro Spiel geholt und gegen Mainz auch noch ein äußerst sehenswertes Tor erzielt. Den Status des Geheimtipps hat er mit 4,4 Mio. inzwischen zwar eingebüßt, dennoch ist er für die aktuelle Ausbeute mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ausgestattet. Normalerweise kosten die formstärksten Verteidiger gerne mal sieben Millionen und mehr.
Platz 4: Alexander Hack (1. FSV Mainz 05, 4,5 Mio., 28 Punkte)
Hack ist ein Spieler, der bei Comunio immer latent unterschätzt wird, was vielleicht daran liegt, dass er nicht gerade die technischen Fähigkeiten eines Raphael Guerreiro hat. Aber das braucht er auch gar nicht. Hack ist ein enorm guter Zweikämpfer und profitiert in erster Linie vom Ausfall von Jeremiah St. Juste.
Dass er bei Comunio aber so ein hohes Level erreicht, kannten wir bisher noch nicht. Drei Punkte waren schon das schlechteste, was er an den letzten sechs Spieltagen zu bieten hatte. Bei einem Schnitt von 4,09 Punkten pro Partie kommt der Mainzer schon auf 45 Punkte in dieser Spielzeit. Seinen Top-Wert mit 69 Punikten aus 2020/21 dürfte er diesmal locker übertrumpfen.
Platz 3: Borna Sosa (VfB Stuttgart, 7,1 Mio., 29 Punkte)
Sosa legte am 1. Spieltag mit 12 Punkten genauso los, wie er in der letzten Saison aufgehört hatte. Dann fiel er aber – wie der gesamte VfB Stuttgart – in ein Formtief, wurde seinem hohen Marktwert nicht mehr gerecht. Auch weil sein Spezialgebiet – punktgenaue Flanken – ohne Sasa Kalajdzic keinen perfekten Abnehmer mehr hatten.
Sosa hat sich inzwischen aber wieder befreit, blühte kurzzeitig als Rechtsverteidiger auf der falschen Seite auf und erzielte am 13. Spieltag sogar sein erstes Bundesliga-Tor. Auch an den Spieltagen 14 und 12 waren es sechs Zähler. Das rechtfertigt dann auch wieder den Wert, der deutlich über den anderen vier Kandidaten in dieser Liste liegt. Und wenn Kalajdzic erstmal wieder zurückkehrt, dürfte vor allem Sosa in der Rückrunde ein großer Profiteur sein.
Platz 2: Evan N’Dicka (Eintracht Frankfurt, 4,7 Mio., 31 Punkte)
Aufgrund des höheren Marktwerts hat es Evan Ndicka mit der punktgleiche Nummer eins nur auf den zweiten Rang der formstärksten Abwehrspieler geschafft, 4,7 Millionen ist aber ein Preis, den man gerne für so einen Spieler bezahlt. 4,6,10 und 8 Punkte machte er in den letzten vier Begegnungen, wo der 22-Jährige unter anderem mit einem Tor und einer verhinderten Großchance auf der Linie glänzen konnte. Mit 22 Jahren ist er außerdem noch sehr entwicklungsfähig und sorgt unter anderem dafür, dass Martin Hinteregger derzeit nur Bankdrücker ist.
Platz 1: Julian Ryerson (1. FC Union Berlin, 2,9 Mio., 31 Punkte)
Weniger als zwei Millionen ist das Preisschild des derzeit formstärksten Verteidigers. Wie kann das bitte sein, liebe Comunio-Gemeinde? Ein Grund dürfte gewiss sein, dass Ryerson noch immer im Schatten von Christopher Trimmel steht, dem zentralen Mann beim ersten Unioner Bundesliga-Jahr. Inzwischen ist Union aber nicht mehr so abhängig von den Standards des Kapitäns und Trimmel ist für einen Außenverteidiger inzwischen in einem sehr fortgeschrittenen Alter.
Und so hat Urs Fischer also heimlich, still und leise Julian Ryerson auf der linken Abwehrseite etabliert. Der 24-jährige Norweger ist auf der Außenbahn ein wenig flotter unterwegs als Trimmel und glänzt zum einen durch Tore (zweimal hat er im Bewertungszeitraum getroffen) und zum anderen durch eine satte Punkteausbeute, die auch ohne Treffer mal sechs bis neun Zähler einbringen kann. Man muss es so deutlich sagen: Ein absoluter Geheimtipp!
Quelle: Comstats