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Ab sofort präsentieren wir euch an dieser Stelle wieder jede Woche die formstärksten Akteure und beginnen mit den punktbesten Mittelfeldspielern der letzten fünf Spieltage. Vor allem zwei 18-Jährige drehen gewaltig auf.
Platz 5: Dominik Szoboszlai (RB Leipzig, 12,02 Mio, 29 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Und plötzlich war er dann doch da nach einem halben Jahr Verletzungszeit, das er später als die schwierigste Phase in seiner Karriere bezeichnen würde. Beim gefühlten Sommer-Neuzugang war jedoch die Frage, wie schnell er sich dem Tempo der Bundesliga würde anpassen können. Die Antwort: Sehr schnell: Szoboszlai hat nach fünf Spielen zwei Tore und ein Assist zu Buche stehen.
Scorer sind ohnehin sein Markenzeichen, was vielen Comunio-Managern gefallen dürfte. Hinzu kommen seine Standards und eine Schusstechnik, die wir in dieser Perfektion vielleicht zuletzt von Marco Reus gesehen haben. Und mit 20 Jahren ist der Ungar ja noch sehr entwicklungsfähig. Einziger Knackpunkt: Mit Emil Forsberg, Christopher Nkunku und Dani Olmo muss er sich um drei Plätze in der Leipziger Offensive streiten.
Platz 4: Jamal Musiala (Bayern München, 29 Punkte)
Alle, die im ersten Jahr vielleicht noch ein wenig kritisch waren, weil Musiala ein wenig schmächtig wirkt und sich erst einmal dauerhaft bei diesem Star-Ensemble beweisen muss, dürften inzwischen längst verstummt sein. Musiala liefert mit vier direkten Torbeteiligungen in vier Spielen (2 Tore und 2 Torvorlagen) so gut ab, dass er eigentlich in die Startelf gehört und damit auch zu einem mehr als ernsthaften Konkurrenten für Gnabry und Sane wird.
Doch just in diesem Moment ließ ihn Nagelsmann gegen Bochum 90 Minuten auf der Bank – aus Gründen der Belastungssteuerung. Bitter für Comunio-Manager, die dieses 16-Millionen-Schwergewicht im Kader haben,. Dennoch schafft es der 18-Jährige auch so unter die vier besten Mittelfeldspieler.
Platz 3: Florian Kainz (1. FC Köln, 32 Punkte)
Nach dem vierten Spieltag thronte der Kölner noch auf Platz eins der besten Mittelfeldspieler, doch die Gelb-Rote Karte gegen Freiburg und die Sperre gegen Leipzig machten ihn dann einen Strich durch die Rechnung. Doch Kainz ist einer, den man unbedingt auf der Liste haben muss – und zwar nicht nur wegen seines Doppelpacks am 1. Spieltag.
Vor allem seine Flanken und Standards auf die enorm kopfballstarken Zielstürmer Modeste und Andersson dürften noch für viele Torschussbeteiligungen und so manchen Assist führen. Er wird in diesem Jahr die 100-Punkte-Marke locker knacken.
Platz 2: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen, 41 Punkte)
In Leverkusen sagen sie, Wirtz lief zu Beginn der Saison seiner Topform noch hinterher. Am 1. Spieltag kam er gar nicht zum Einsatz, an den beiden nächsten Partien kam er von der Bank aus. Und was soll man sagen? Wirtz kommt in vier Einsätzen auf sieben direkte Torbeteiligungen, an den letzten drei Spieltagen hat er immer getroffen und einen Assist geliefert. Und wir reden hier übrigens nicht über einen Stürmer.
Was also soll noch passieren, wenn er erst einmal in Topform ist? Inzwischen ist Wirtz mit seinen 18 Jahren und – am Sonntag waren es 139 Tagen – der jüngste Spieler der Bundesliga-Historie, der neun Treffer erzielt hatte. Es dürfte der Beginn einer großen internationalen Karriere sein.
Platz 1: Joshua Kimmich (Bayern München, 45 Punkte)
Es ist schon eine Art Running-Gag, dass Joshua Kimmich an dieser Stelle immer auf Platz 1 zu finden ist. Doch diesmal hat er es recht spannend gemacht. Ohne seinen Doppelpack gegen Bochum – der erste in seiner Bundesliga-Laufbahn – wäre er vermutlich gar nicht in der Top-5 aufgetaucht. Doch so nahm er alleine in diesem Spiel 19 Punkte mit.
Kimmich lohnt sich aber auch so immer. Die drei Assists dürfen wir zuvor ja auch nicht unterschlagen und seine vielen Standards sorgen letztlich im Alleingang dafür, dass er stets sehr ordentlich punktet. Einziges Manko: Der Preis. Nur noch Lewandowski und Haaland sind aktuell teurer.
Quelle: Comstats