Die relativen Marktwertsteigerungen sind ein Indiz für die Beliebtheit unter den Comunio-Managern. Wir haben uns angeschaut, welche Akteure um den ersten Spieltag herum am gefragtesten waren. Mit dabei: zwei überraschend starke Abwehrspieler sowie drei treffsichere Stürmer, die ihre gute Form aus der Vorbereitung bestätigten.
Karim Bellarabi, Bayer Leverkusen, Sturm, 5.34 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 92,8 %
Bereits in der Vorbereitung zeigte Karim Bellarabi (oben rechts im Bild), dass ihm die taktische Ausrichtung von Trainer Roger Schmidt zu liegen scheint. Nicht ganz überraschend deshalb, dass der Rückkehrer aus Braunschweig auch zum Bundesliga-Start in Dortmund in der Startelf zu finden war. Eine derart starke Leistung hatten dem 24-jährigen dann aber doch die Wenigsten zugetraut. Der schnelle Außenstürmer war von der ersten bis zur letzten Minute hellwach: Nach neun Sekunden sorgte er mit dem frühsten Tor der Bundesliga-Geschichte für die 1:0-Führung, in der 95. Minuten bereitete er den Treffer von Stefan Kießling nach eigenem Ballgewinn mustergültig vor. Neben Torgefahr und Schnelligkeit dringt Bellarabi nun auch in Sachen Marktwert in die Sphären seines Vorgängers Sidney Sam vor: Mit einer Steigerung von 2,57 Millionen ist er der absolute Marktwertgewinner der Woche.
Branimir Hrgota, Borussia Mönchengladbach, Sturm, 2.79 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 116,3 %
Aufgrund einer guten Vorbereitung und der wegen des Ausfalls von Max Kruse relativ gesicherten Startelf-Nominierung, stieg der Marktwert Branimir Hrgotas bereits vor dem Bundesliga-Start um einige Hunderttausend an. Als der talentierte Schwede dann auch noch im Pokal mit zwei Treffern für die Entscheidung beim FC Homburg (3:1) sorgte und in der Europa-League-Qualifikation in Sarajevo (3:2) ebenfalls doppelt traf, ging sein Mindestpreis steil nach oben. Am Wochenende folgte dann allerdings bei vielen Comunio-Managern die Ernüchterung: vier Minuspunkte heimste der 21-jährige ein. Zudem wurde dem glücklos agierenden Linksfüßer, der einige hochkarätige Chancen vergab, ein vermeintlicher Treffer aufgrund einer Abseitspositionen aberkannt. Mindestens im nächsten Spiel darf Hrgota dennoch auf eine weitere Bewährungsprobe hoffen, danach allerdings könnte der wiedergenesene Max Kruse auf den Platz zurückkehren und den kürzlich für die schwedische Nationalmannschaft nominierten Stürmer wieder ins zweite Glied verdrängen. Wer Hrgota in den letzten 14 Tagen verpflichtete kann sich so oder so über einen satten Marktwertgewinn freuen.
Tin Jedvaj, Bayer Leverkusen, Abwehr, 2.45 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 122,7 %
Lange war unklar, ob Tin Jedvaj (oben links im Bild) beim Auftakt in Dortmund zur Startformation gehören sollte. Nach dem schwachen Auftritt Giulio Donatis in der Champions-League-Qualifikation in Kopenhagen jedoch erhielt der vom AS Rom ausgeliehene Abwehr-Allrounder, der auch in der Zentrale agieren kann, den Vorzug vor dem Italiener. Gegen die Borussia machte der 18-jährige seine Sache in einem insgesamt stark auftretenden Leverkusener Team gut und zählte trotz der durchschnittlichen Sportal-Note (3,5) zu den Gewinnern der Werkself. Ein Grund für viele Comunio-Manager, den mit knapp über einer Million gehandelten Kroaten zu verpflichten. Innerhalb von vier Tagen steigerte Tin Jedvaj seinen Marktwert deshalb um eine weitere Million. Mit einer Veränderung von 122,7 Prozent liegt der talentierte Rechtsfüßer diesmal auf Platz drei unserer wöchentlichen Hitliste. Wie auch Branimir Hrgota steht Jedvaj damit zum zweiten Mal in Folge in unserer Top fünf.
Assani Lukimya, Werder Bremen, Abwehr, 950.000, Steigerung zur Vorwoche: 179,4 %
Kurz nach der Halbzeit schien die Messe für Assani Lukimya und Co. bereits gelesen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit fing sich Werder Bremen bereits kurz nach dem Seitenwechsel den zweiten Gegentreffer ein und drohte, mit einer Niederlage in Berlin zu starten – bis der kongolesische Innenverteidiger den Anschlusstreffer erzielte. Mit seinem Tor zum 1:2, erzielt mit dem Rücken, sorgte Lukimya dafür, dass die Hertha aus dem Konzept geriet und Werder wieder Morgenluft schnupperte. Der 28-jährige, der seinen Einsatz auch einem Muskelfaserriss von Sebastian Prödl verdankte, sammelte elf Comunio-Punkte und schaffte es damit in die 11 des Tages. Die Comunio-Manager setzten in der Folge verstärkt auf den Innenverteidiger von der Weser (Steigerung: 179,4 %). Doch Vorsicht: Assani Lukimya machte in der vergangenen Spielzeit nicht gerade durch überbordende Konstanz auf sich aufmerksam. Vielmehr standen in acht von 19 benoteten Partien Minuspunkte auf dem Konto des Abwehrspielers.
Tarik Elyounoussi, TSG Hoffenheim, Sturm, 1.64 Millionen, Steigerung zur Vorwoche: 331,6 %
Nach einem Eingewöhnungsjahr scheint Tarik Elyounoussi mit den Anforderungen bei der TSG Hoffenheim endlich besser zurechtzukommen. Standen in der gesamten vergangenen Spielzeit acht Minuspunkte zu Buche, so hat der Norweger, der bereits in der Vorbereitung positiv auf sich aufmerksam machte, nach dem ersten Spieltag neun Punkte auf der Habenseite. Auf dem linken Flügel dürfte der 26-jährige nach seinem ersten Bundesliga-Tor nun zumindest vorerst gesetzt sein. Für den Großteil der Comunio-Manager stellte die Leistungssteigerung des Hoffenheimers eine Überraschung dar: Dümpelte der Rechtsfüßer bis vor einer Woche noch im unteren sechsstelligen Bereich herum, so stieg sein Marktwert seit dem Bekanntwerden der wahrscheinlichen Startelf-Nominierung um 1,26 Millionen. Tarik Elyounoussi ist damit der beliebteste Einkauf der Woche.