Fünf Bundesliga-Spieltage sind gespielt, erste Entwicklungen und Tendenzen erkennbar. Comunioblog zeigt fünf Kandidaten, die derzeit wohl jedem Comunio-Team gut zu Gesicht stehen.
Raphael Schäfer: Nürnberg strauchelt, doch der alte Mann im Tor (34) ist und bleibt einer der Besten seines Fachs in der Bundesliga. Wie so oft bei Comunio-Torhütern profitiert Schäfer dabei von der wackligen Abwehr vor sich. Dass sich der Club als Tabllen-17. Dennoch „nur“ acht Gegentore gefangen hat – immerhin der achtbeste Wert der Liga – ist auch ein Verdienst des 1,90 Meter großen Keepers. Schäfer, der mittlerweile in seiner elften Saison Stammtorwart der Nürnberger ist, hat mit 38 Punkten bislang deutlich die meisten Comunio-Zähler aller Ligatorhüter gesammelt. Mit zwölf Punkten Rückstand folgen Frankfurts Kevin Trapp und Stuttgarts Sven Ulreich. Damit ist Schäfer der einzige Keeper in den Top 15 aller Bundesligakicker und der mit großem Abstand vor Daniel Ginczek (66.) beste Nürnberger.
Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Drei Siege in Folge – das hat der FC Augsburg in der Bundesliga noch nie erlebt. Großen Anteil an der derzeitigen Siegesserie hat Innenverteidiger Callsen-Bracker. In den Big-Point-Spielen gegen Nürnberg und Freiburg hielt er den Laden hinten dicht. Beim 2:1 gegen Stuttgart trug er sich mit seinem zwischenzeitlichen 2:0 in die Torschützenliste ein. So ist Callsen-Bracker derzeit mit 19 Zählern hinter Philipp Lahm und Martin Stranzl drittbester Verteidiger bei Comunio un mit derzeit 2,16 Millionen Euro Marktwert der günstigste in den Top 10 der Abwehrspieler. Und eine weitere Stärke macht ihn wertvoll: Mit sieben Toren in 59 Bundesligaspielen für den FCA hat Callsen-Bracker für einen Innenverteidiger eine Torquote, die sich sehen lassen kann.
Alexandru Maxim: Gerade einmal 214 von 450 möglichen Bundesliga-Minuten stand der rumänische Nationalspieler beim VfB Stuttgart auf dem Platz. Dennoch reichte es in der kurzen Zeit für unglaubliche sechs Scorerpunkte: Mit zwei Toren und zwei Vorlagen war Maxim maßgeblich an der 6:2-Packung für 1899 Hoffenheim beteiligt, bevor er in der 68. Minute (!) ausgewechselt wurde. Zudem bereitete er am vergangenen Wochenende den Siegtreffer gegen die Hertha mit einem Eckball vor. Überhaupt glänzt Maxim mit brandgefährlichen Standards. Der Mittelfeldmann ist der große Gewinner des Stuttgarter Trainerwechsels. Obwohl er schon in der vergangenen Rückrunde einer der Besten bei den Schwaben war, ließ Bruno Labbadia ihn zu Saisonbeginn nur auf der Bank. Unter dem neuen Mann Thomas Schneider durfte er zwar ebenfalls noch nicht durchspielen – seinen Stempel drückte er beiden Spielen dennoch auf. Das schlägt sich auch bei Comunio nieder: Unter den Mittelfeldspielern steht Maxim trotz zwei Spielen weniger als Achter in den Top 10. Mit im Schnitt acht Punkten pro Partie steht er unter allen Bundesligaspielern ebenfalls als Achter glänzend da. Für derzeit 5,4 Millionen Euro Marktwert ist der 23-Jährige zu haben. Zugreifen!
Anthony Modeste: Sechs Pflichtspiele, acht Scorerpunkte – der Einstand von Anthony Modeste bei 1899 Hoffenheim hätte besser kaum verlaufen können. Zusammen mit dem überragenden Kevin Volland bringt der Franzose das Offensivspektakel zurück in den Kraichgau. Zuletzt gegen Gladbach war der 25-Jährige an beiden Hoffenheimer Toren beteiligt. Insgesamt steht er mit vier Toren und einer Vorlage in der Bundesliga glänzend da. Schon in der vergangenen Saison bei Girondins Bordeaux hat Modeste mit 15 Toren und vier Vorlagen geglänzt. Und er scheint seine Klasse auch in der Bundesliga konservieren zu können: Mit 34 Zählern nimmt er bei einem fairen Marktwert von etwa 6,4 Millionen Euro derzeit Platz sechs aller Comunio-Stürmer ein.
Timo Werner: So weit ist Timo Werner vom VfB Stuttgart noch lange nicht. Doch mit seinen 17 Jahren schickt sich der Stürmer an, die Bundesliga aufzumischen. Coach Thomas Schneider kennt Werner schon von Stuttgarts U 19, und er schenkt dem Talent das Vertrauen auch bei den Profis: In den letzten beiden Spielen startete der gebürtige Stuttgarter von Beginn an als Linksaußen und legte gegen die TSG zwei Tore auf. Seine Beidfüßigkeit macht Werner variabel: Auch im rechten Mittelfeld kam er in dieser Saison bereits zum Einsatz. Mit 3,55 Millionen Euro Marktwert bietet Werner viel Talent zum fairen Preis. Und beim aktuellen Stuttgarter Aufschwung ist wohl auch sein erstes Bundesligator nur noch eine Frage der Zeit.