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Vor dem Start der neuen Saison stellt Comunioblog in den Saisonvorschauen immer den Player to watch vor. Jetzt in der Winterpause überprüfen wir, wie hoch unsere Trefferquote war. Hier kommt Teil drei – von Gladbach bis Bayern!
Borussia Mönchengladbach: Ibrahima Traore (14 Punkte)
Den wuseligen Außenspieler wähnten wir nach einer starken Rückrunde 2016/17 vor einer großen Saison. Doch das Verletzungspech klebt am Mann aus Guinea wie ein zäher Kaugummi. Diverse Muskelverletzungen setzten Traore immer wieder für mehrere Spiele außer Gefecht und so kommt der 29-Jährige gerade einmal auf drei Saison-Einsätze und 125 Einsatzminuten. Aber in dieser kurzen Spielzeit sind 14 Punkten immerhin eine starke Ausbeute. Es lohnt sich also auf den bald wiedergenesene Traore zu setzen.
RB Leipzig: Lukas Klostermann (Abwehr, 15 Punkte)
Lukas Klostermann, so unsere Prognose, könnte es in dieser Saison vielleicht sogar zum Debüt bei Jogi Löw schaffen. Zwar hat sich der Defensiv-Spezialist bei RB Leipzig nach seiner langen Verletzungspause einen Stammplatz als Rechtsverteidiger erspielt, im Notizbuch des Bundestrainers dürfte er aber dennoch nicht ganz oben stehen. Oft wirkt die Leipziger Abwehrkette nämlich gerade über die Außenpositionen anfällig. Und bei Comunio wurden Manager, die auf den 21-Jährigen setzten, zuletzt nicht belohnt: In fünf seiner letzten sieben Spiele ging er mit Minus vom Platz.
Bayer 04 Leverkusen: Kai Havertz (Mittelfeld, 34 Punkte)
Zitat vor Saisonstart: „Wenn seine Entwicklung auch nur im Ansatz so weitergeht, kann hier ein Weltklasse-Spieler heranreifen.“ Nach einem weiteren halben Jahr ist auch bei Comunioblog in Sachen Havertz ein wenig der Alltag eingekehrt, wenngleich der 18-Jährige noch immer zu den vielversprechendsten Talenten der Liga gehört. Unter Heiko Herrlich musste sich Havertz zunächst einmal hart seinen Stammplatz erarbeiten, was inzwischen auch funktioniert hat. 2,43 Punkte pro Spiel sind bei seinem Potenzial aber noch stark ausbaufähig, das gleiche gilt für seine Torgefährlichkeit (1 Tor). Wir jammern hier aber auf einem recht hohen Niveau.
Borussia Dortmund: Maximilian Philipp (Sturm, 62 Punkte)
Nur wenige trauten ihm auf Anhieb einen Stammplatz beim BVB zu, doch Maximilian Philipp lieferte bei Dortmund sehr konstant, auch als die Mannschaft in ein großes Loch fiel. Philipp lieferte gegehn Köln un d Gladbach herauragende Tagesergebnisse (16 bzw. 18 Punkte) und hat genauso viele Tore geschossen wie Christian Pulisic und Andrey Yarmolenko zusammen. Mit 6,2 Punkten pro Spiel ist er in dieser Kategorei der drittbeste Comunio-Stürmer hinter Robert Lewandowski und Leon Bailey. Es ist leider tragisch, dass der 23-Jährige, dessen Spielweise bisweilen an Marco Reus erinnert, mit einer schweren Knieverletzung wohl den Rest der Saison ausfallen wird.
FC Schalke 04: Yevhen Konoplyanka (Sturm, 39 Punkte)
Nach einer zähen Anlaufphase ist der Ukrainer auf Schalke angekommen, stand in elf seiner 16 Einstätze in der Startelf. Doch ein wenig mehr würde man sich vom Außenstürmer dann doch noch erhoffen. Zuletzt traf Konoplyanka in der Bundesliga Mitte August – am 1. Spieltag. Und ein Punktemonster sieht auch anders aus: Mehr als sieben Zähler gab es nach einem Spieltag nie. Derzeit verliert der 28-Jährige recht deutlich an Makrtwert.
FC Bayern München: Thomas Müller (Sturm, 37 Punkte)
Die Vorbereitung nährte im Comunioblog die Hoffnung, dass die Müllersche Leidenszeit vorbei ist. Deshalb unsere klare Empfehlung vor Saisonbeginn. Doch wir müssen den Ur-Bayer an seinen eigenen Ansprüchen messen: Punktet Müller so weiter wie bisher, wird er noch nicht einmal annährend an die Punktzahl aus 2016/17 (107) herankommen. Und das war schon mit Abstand die schlechteste seiner bislang neun Comunio-Saisons. Zwei Tore sind beim klaren Tabellenführer für einen Offensiv-Spieler auch noch nicht das Gelbe vom Ei. Mit sechs Torvorlagen legt er wenigstens in dieser Kategorie einen Spitzenwert in der Liga hin. Aber sind wir mal ehrlich. Für knapp zehn Millionen Marktwert muss hier einfach noch merh kommen.