Bei den meisten Club-Spielern hielt die Abstiegstrauer nicht lange. Neun Ex-Nürnberger haben den Weg zurück in die Bundesliga gefunden. Wer setzt sich durch? Comunioblog zieht ein Zwischenfazit.

Josip Drmic (Bayer 04 Leverkusen):

Mit einem Wort: Enttäuschend. Das hatte sich der 17-fache Torschütze der Vorsaison vollkommen anders vorgestellt. Josip Drmic hatte die Wahl zwischen diversen Top-Klubs aus dem In- und Ausland; die Entscheidung für Leverkusen dürfte er inzwischen bereuen. Beim Club agierte er entweder als freier Flügelflitzer über die rechte Außenbahn oder als beweglicher Mittelstürmer. Beide Positionen sind bei der Werkself klar an andere vergeben.

Senkrechtstarter Karim Bellarabi ist rechts außen gesetzt, Routinier Stefan Kießling die unumstrittene Nummer eins im Sturm. Derweil wartet Drmic auf Chancen – die wenigen, die der Schweizer bisher bekam, konnte er nicht nutzen. Nur für Manager mit langem Atem lohnt sich eine Investition. Das immense Potenzial, das Drmic in sich trägt, wird er mit Sicherheit irgendwann wieder in Comunio-Punkte ummünzen.

Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt):

Wesentlich besser läuft es für den Mann, der im Mittelfeld des 1. FC Nürnberg in der vergangenen Rückrunde schmerzlich vermisst wurde. Makoto Hasebe ist bei Eintracht Frankfurt längst zu einer festen Säule geworden und hat sich als Mittelfeldmotor unverzichtbar gemacht. Seine Comunio-Ausbeute ist ebenfalls nicht zu verachten: 26 Punkte in 9 Spielen, Minuspunkte gab es in keiner Partie des ersten Saisonviertels. Damit gehört Hasebe zu den günstigsten Top-Akteuren der laufenden Spielzeit.

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Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt):

Obwohl Timothy Chandler das interne Duell auf der Position des rechten Verteidigers gegen Aleksandar Ignjovski verlor, sitzt der US-Amerikaner nur selten über die volle Distanz auf der Bank. Ein Hauptgrund dafür ist die Verletzungsmisere der Hessen. In seinen fünf bewerteten Einsätzen hat Chandler im Durchschnitt zwei Punkte erzielt. Hat Thomas Schaaf allerdings alle Defensivspieler zur Verfügung, gehört der gebürtige Frankfurter Chandler nur zum zweiten Glied.

Mike Frantz (SC Freiburg):

Der Mittelfeld-Allrounder erlebt beim SC Freiburg eine abwechslungsreiche Zeit. Unter Gertjan Verbeek hatte Mike Frantz beim Club stets vor der Abwehr abgeräumt, SC-Coach Christian Streich setzt ihn nur als Linksaußen oder als hängende Spitze ein. Zwei Saisontore verbuchte der 28-Jährige bislang, beide im Spiel gegen 1899 Hoffenheim. Aktuell steht Frantz bei 18 Comunio-Punkten, allerdings spielt er nicht regelmäßig und hat bereits zweimal Minuspunkte eingefahren.

Hiroshi Kiyotake (Hannover 96):

Noch konnte der Spielmacher dem Offensivspiel der Niedersachsen nicht wirklich seinen Stempel aufrücken. Hiroshi Kiyotake ist zwar Stammspieler bei 96, musste jedoch schon einige Male auf den ungeliebten linken Flügen ausweichen. Ähnlich wie Mesut Özil ist er auf der Außenbahn weit weniger stark als im Zentrum. Seine Gefahr bezieht Kiyotake daher zumeist durch seine Standards – wie beim Entscheidungstor zum 1:0 gegen Borussia Dortmund. „Kiyo“-Käufer müssen allerdings aufpassen: Sobald Kapitän Lars Stindl wieder fit ist, droht dem Japaner wieder der Flügel oder sogar die Bank.

Daniel Ginczek (VfB Stuttgart):

Über Stuttgarts neuen Mittelstürmer gibt es nicht sehr viel zu berichten. Der Kreuzbandriss, den sich Daniel Ginczek vor rund neun Monaten zuzog, ist ausgeheilt, doch an eine Rückkehr auf den Platz ist erst in einigen Wochen zu denken. Zuletzt wurde in Ginczeks Bein-Muskulatur ein Ungleichgewicht festgestellt, das das Risiko einer erneuten Verletzung im Falle eines Einsatzes deutlich erhöhen würde. Insofern brauchen Comunio-Manager bei dieser Personalie weiterhin Geduld.

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Markus Feulner (FC Augsburg):

Als erfahrener Bundesliga-Spieler sollte Markus Feulner beim FC Augsburg den abgewanderten Kevin Vogt ersetzen. Nach einer Verletzung schnappte ihm jedoch der junge Dominik Kohr den Platz im zentralen Mittelfeld weg. Seither muss sich Feulner hinten anstellen. In Freiburg wurde er immerhin eingewechselt, auf Schalke kam er gestern wieder nicht zum Zug. Im Moment taugt Feulner im Managerspiel eher wenig.

Adam Hlousek (VfB Stuttgart):

Warum der VfB Stuttgart Adam Hlousek verpflichtete, verstanden nicht viele – der Verantwortliche für diesen „Coup“, Fredi Bobic, wurde inzwischen beurlaubt. Hlousek ist bei den Schwaben ein Backup für die Linksverteidiger-Position, auf der er erst am 8. Spieltag in Leverkusen als Joker erstmals zum Einsatz kam. Obwohl Stuttgart damals einen 0:3-Rückstand wettmachte, erhielt Hlousek keine Comunio-Punkte. Insgesamt fehlt dem Tschechen schlicht die Qualität, um Stammspieler zu werden.

Marvin Plattenhardt (Hertha BSC):

Als Hertha BSC die Ausstiegsklausel von Nürnbergs talentiertem Eigengewächs Marvin Plattenhardt zog, glaubten viele, dass der Hauptstadtklub ein Schnäppchen gelandet hätte. Die meisten Experten nahmen an, dass der 22-Jährige links hinten gesetzt sein würde. Von wegen! In acht von neun Partien stand Plattenhardt nicht einmal im Kader der Berliner; unter Jos Luhukay scheint er keine Rolle zu spielen. Mit einem solchen Absturz hatten die wenigsten gerechnet.

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