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Kein Lewandowski! Drei Spieler von Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und RB Leipzig waren im November red hot. Gold geht an einen Stürmer, der sieben Tore erzielte und 59 Comunio-Punkte sammelte.
BRONZE: PATRICK HERRMANN
Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 36 Punkte in vier Spielen
Er jagt einen Rekord. Nicht den, auf den Profifußballer normalerweise scharf sind. 139-mal wurde Patrick Herrmann in der Bundesliga bereits ausgewechselt. Noch zweimal, dann hat er Halil Altintop überholt.
„Eigentlich will ich den Rekord haben und schiele bei Auswechslungen schon immer auf die Tafel, ob da meine Rückennummer 7 leuchtet“, wird Herrmann vom kicker zitiert. Allerdings hat Trainer Marco Rose immer seltener Grund, ihn nicht durchspielen zu lassen. Herrmann ist einer der Gewinner der Saison und kann auf einen herausragenden November zurückblicken – ohne Auswechslung in der Bundesliga.
Vor allem beim Heimsieg gegen den SV Werder Bremen am 11. Spieltag glänzte Herrmann mit seinem zweiten Doppelpack in dieser Saison. Am vergangenen Wochenende erzielte er gegen den SC Freiburg sein fünftes Tor im zehnten Spiel. Beide Male zog er in die Elf des Tages ein. 36 Comunio-Punkte im November, 61 insgesamt!
Wir erinnern uns: Die ersten drei Saisonspiele hatte Herrmann durchgängig auf der Bank verbracht. Es scheint eine Ewigkeit her.
Die Top-Elf des 13. Spieltags
SILBER: MILOT RASHICA
SV Werder Bremen, Sturm, 37 Punkte in vier Spielen
Milot Rashicas Statistiken lesen sich noch etwas besser als die des Gladbachers. Der Bremer ist im Schnitt in jedem Spiel an einem Tor beteiligt. Sechsmal hat Rashica in neun Spielen getroffen, drei Assists kommen dazu.
Allerdings hatte Rashica keines seiner ersten acht Saisonspiele gewonnen. Die ersten beiden Dreier des SVW hatte der Kosovare verletzungsbedingt verpasst, nach seiner Rückkehr spielten die Grün-Weißen fünfmal nacheinander Unentschieden. Anschließend gingen die Partien gegen Gladbach und Schalke verloren.
Diesen Trend stoppte Rashica mit seinem ersten Doppelpack in dieser Saison am vergangenen Sonntag. Werder gewann in Wolfsburg, der Flügelflitzer nahm 16 Comunio-Punkte mit. Auch in dieser Statistik ist er knapp besser als Herrmann: 37 Zähler im November, 66 insgesamt.
GOLD: TIMO WERNER
RB Leipzig, Sturm, 59 Punkte in vier Spielen
Ist er der neue Lewandowski? Timo Werners Torquote in den letzten Spielen lässt darauf schließen. Unglaubliche sieben Treffer gelangen Leipzigs Stürmer im November. Drei gegen Mainz, zwei gegen die Hertha, je einen gegen Köln und Paderborn. Werner ist im absoluten Zerstörungs-Modus.
Lewandowski schien nach einem sensationellen Saisonstart allen davonzulaufen. Doch der Pole blieb in den letzten beiden Spielen torlos und verpasste das Treppchen der Spieler des Monats knapp. Werner hangelt sich heran, ist nur noch 18 Comunio-Punkte und drei Saisontreffer von Lewandowski entfernt. Im November holte er 25 Punkte und vier Tore auf.
59 Punkte sammelte Werner in den letzten vier Spielen. Er ist nicht nur Torjäger, sondern auch Assistgeber. Für fünf Torvorlagen zeichnete der Nationalstürmer im November verantwortlich. Das ergibt unglaubliche zwölf Torbeteiligungen in vier Bundesliga-Spielen. Drei pro Spiel.
Die Bundesliga hat nicht nur einen Weltklasse-Stürmer!