Achraf Hakimi

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Borussia Dortmund hat sich für zwei Jahre Madrids Außenverteidiger-Talent Achraf Hakimi ausgeliehen. Der Marokkaner soll Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln, muss sich dafür aber gegen viel Konkurrenz durchsetzen. Comunioblog blickt auf die Situation des WM-Teilnehmers. 

Position: Der 19-Jährige ist Außenverteidiger und dabei eher auf der rechten Seite zuhause. Der Rechtsfuß kann aber auch links verteidigen und spielte bei Real Madrid sogar aushilfsweise auch schon im rechten Mittelfeld. „Achraf Hakimi ist ein junger, sehr dynamischer Außenverteidiger, der bei Real Madrid und in der marokkanischen Nationalmannschaft schon auf höchstem Niveau gespielt hat“, sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc über den Neuzugang. 

Bisherige Karriere: Hakimi ist in Madrid geboren und wechselte schon als Kind in die Jugendabteilung der Madrilenen. Dort durchlief er alle Mannschaften und ist seit 2017 offiziell Mitglied der ersten Mannschaft. Wettbewerbsübergreifend lief er 17 Mal für die Königlichen auf. Hakimi, der auch für Spanien hätte spielen können, spielte bisher 13 Mal für Marokko und absolvierte auch alle drei Vorrundenspiele bei der Weltmeisterschaft. 

Einstiegsmarktwert: Drei Millionen. Damit bewegt sich die Leihgabe zwischen Rechtsverteidiger Lukasz Pizsczek (~ 3 Mio.) und Linksverteidger Raphael Guerreiro (~3,7 Mio.). Nico Elvedi aus Mönchengladbach und Dominique Heintz aus Freiburg kosten ähnlich viel. 

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Situation: Hakimi soll in erster als Backup für Piszczek dienen. Der Pole ist mittlerweile in einem Alter, in dem er seine Pausen braucht oder Verletzungen länger dauern als noch vor ein paar Jahren. Dafür war eigentlich schon Jeremy Toljan geholt worden, doch der U21-Europameister ist bislang nicht in Dortmund angekommen und könnte eventuell wieder abgegeben werden. 

Ein weiterer Konkurrent ist Erik Durm. Der Weltmeister von 2014 war eigentlich schon auf den Sprung nach Huddersfield, konnte sich mit dem Premier-League-Team allerdings wohl nicht auf ein Gehalt einigen. Es kann natürlich sein, dass er trotzdem noch wechseln wird, erst mal startet er aber mit Dortmund in die Vorbereitung. 

Hakimi hat also auf der rechten Seite drei Konkurrenten und dazu kommen mit Guerreiro und Marcel Schmelzer noch zwei gestandene Spieler auf der linken Seite. Doch unter dem neuen Trainer Lucien Favre werden die Karten komplett neu gemischt. Favre wird seine eigenen Ideen haben und sicher eine Triebfeder bei der Verpflichtung gewesen sein, denn eigentlich war Dortmund sich schon mit Routinier Stephan Lichtsteiner einig, ehe der neue Coach sein Veto einlegte. 

Es dürfte zudem von Vorteil sein, dass Favre die Sprache des 19-Jährigen spricht. Mit Abdou Diallo, Dan-Axel Zagadou und Guerreiro sind zudem noch weitere französisch sprechende Spieler im Kader. Außerdem ist mit Sergio Gomez noch ein spanisches Talent dabei. Bei der Eingewöhnung sollte es also keine Probleme geben. 

Marktwertpotenzial: Hakimi kommt von Real Madrid, Hakimi spielt bei Borussia Dortmund. Es gibt kaum bessere Voraussetzungen für eine kräftige Marktwertsteigerung. Also wenn der Junge auf den Markt kommt, solltet ihr in jedem Fall zuschlagen. Hier sitzt ein satter Spekulationsgewinn drin. Mittelfristig hängt sein Marktwert dann aber eher von den Leistungen in der Vorbereitung und der daraus resultierenden Perspektive ab. Doch erst mal wird sich die MW-Blase kräftig mit Luft füllen. 

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