Dzenis Burnic

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Die aktuelle Saison ist noch nicht in den Büchern, aber schon jetzt macht es Sinn, sich über die neue Spielzeit Gedanken zu machen. Ein Wissensvorsprung ist nie verkehrt, gerade wenn es um richtige Schnäppchen geht. Daher präsentiert Euch Comunioblog einige Talente, die schon bei Comunio gelistet sind, aber wohl erst in der kommenden Saison eine Rolle spielen werden.

Philipp Ochs (1899 Hoffenheim, Mittelfeld, 190.000)

Sein Aufstieg ist eng mit dem von Trainer Julian Nagelsmann verbunden. In den 14 Spielen in der Vorsaison, die unter der Regie von Nagelsmann stattfanden, spielte der 20-Jährige elf Mal. Ochs machte dann auch bei der U19-EM mit vier Treffern auf sich aufmerksam, aber in dieser Saison ist es still um ihn geworden. 

Bislang kommt er nur auf drei Einsätze in der laufenden Saison, zuletzt eine Halbzeit am 17. Spieltag. Das hatte er sich sicher anders vorgestellt, zumal sein Coach ihn zum Linksverteidiger umschulte, weil dort die Chancen auf Einsatzzeiten größer sein sollten. Doch erst agierte dort Pavel Kaderabek, dann schnappte sich Steven Zuber den Platz auf der linken Seite. 

„Philipp lebt viel von seiner Körperlichkeit und seinem Einsatz. Er geht bis an die Grenzen. Dann kam der Druck dazu, und noch die U-19-EM im Sommer, das hat alles viel Körner gekostet. Er hatte kaum Pause und wenig Urlaub“, erklärte Nagelsmann die Entwicklungsdelle im Januar.  „Er hat weiter ein hohes Ansehen bei mir. Und er wird auch in naher Zukunft wieder mehr Spielzeit bekommen.“

Das könnte vor allem in der nächsten Saison so weit sein. Dann tanzt die TSG auf drei Hochzeiten und wird sicher eine größere Rotation an den Tag legen, als sie es vor allem in der Rückrunde machen. Für 190.000 kann man bei so einem polyvalenten Talent wenig verkehrt machen. 

Drei Youngster für die neue Saison: Der junge Stocker, der neue Boateng und der Verspätete
Jordan Torunarigha, Julius Kade

In Berlin haben sich zwei Youngster in den Kader gespielt. Der eine erinnert an einen Nationalspieler, der andere darf schon jetzt die Fäden ziehen. Dazu kommt ein Gladbacher Abwehrjuwel, das einen längeren Anlauf braucht.

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Dzenis Burnic (Borussia Dortmund, Abwehr, 270.000)

Etwas überraschend stand Burnic in der Hinrunde bei der Niederlage in Darmstadt in der Startformation. Der spielstarke Achter kam erst links in der Dreierkette zum Einsatz, später dann innen in der Viererkette. Es war sicher keine Glanzleistung, die der 18-Jährige in seinem ersten Einsatz in der Bundesliga ablieferte, aber es war ein Anfang. Zuvor durfte Burnic bereits in der Champions League gegen Sporting ran. 

Bereits als Siebenjähriger wechselte er aus Hamm zum BVB und ist Kapitän der U19 aus der auch Christian Pulisic und Felix Passlack schon den Sprung schafften. Neben Jakob Bruun-Larsen dürfte der vielseitige Burnic der nächste sein, der den Sprung packt. 

Dabei könnte ihm vor allem seine Polyvalenz helfen, denn eigentlich im zentralen Mittelfeld zuhause, kann er auch in der Innenverteidigung und auf der kompletten linken Seite spielen. Dass Tuchel sich nicht scheut, junge Spieler einzusetzen, ist hinlänglich bekannt. 

„Ich finde meine Entwicklung super. Ich bin aber nicht zufrieden, das wäre falsch. Ich will immer mehr erreichen. Ich kann mich nicht ausruhen, wenn ich ganz oben ankommen will“, sagte Burnic vor kurzem. Der nächste Schritt dürfte in der kommenden Saison folgen. 

Die jüngsten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten

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1. Nuri Sahin – Borussia Dortmund – 17 Jahre, 82 Tage – 26.11.2005 – 2:1 vs. Nürnberg – Foto: imago / Fishing 4

Max Besuschkow (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 170.000)

Dass Besuschkow überhaupt in Frankfurt spielt, ist schon bemerkenswert. Erst im Winter wechselte das Ausnahmetalent aus Stuttgart nach Hessen, nachdem ihm der VfB überraschend keine klare Perspektive aufzeigen konnte. Statt nach der U19-EM zum Profikader zu stoßen, wurde der Mittelfeldspieler in die zweite Mannschaft abgeschoben. 

„Er ist vom Typ her zu ähnlich zu anderen Spielern, die wir schon haben. Ab einem bestimmten Punkt macht es keinen Sinn, noch einen solchen Spielertypen in den Kader zu packen. Dadurch haben sich für ihn die Türen zum Profikader nicht geöffnet. Und dann kam sein Wechselwunsch…“, erklärte VfB-Coach Hannes Wolf die Situation. 

In Frankfurt will er sich nun im Profifußball etablieren. Die ersten Schritte sind getan. Zwei Einsätze zu Anfang der Rückrunde stehen zu Buche. Allerdings knickte seine Formkurve zusammen mit der der Mannschaft ein. Aber das ist bei einem 19-Jährigen kein Grund zur Besorgnis.

Der zentrale Mittelfeldspieler wird seinen Weg schon machen. Mit Niko Kovac hat er zudem einen Förderer, der auf einer ähnlichen Position zuhause war. Die klammen Frankfurter sind außerdem gezwungen, auf Talente zu setzen. Mit einer richtigen Vorbereitung wird Besuschkow davon profitieren. 

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