Die Top-Elf dieses Spieltags ist nicht nur im Gesamtpaket extrem billig, sondern auch voll von unterschiedlichen Charakteren. Dabei stachen einige Comebacks heraus.
Koan 2:1!
Vor dem Gipfeltreffen zwischen dem Meister der letzten Saison, Borussia Dortmund, und dem FC Bayern München, der schon vor Wochen den Wiedergewinn der Schale klargemacht hatte, wurde das Spiel als „Freundschaftsspiel“ betitelt und ihm wurde nur eine sehr geringe Relevanz zugesprochen. Stattdessen entwickelte es sich zu einem hitziges Duell mit einem Platzverweis und einigen unschönen Szenen. Zumindest Manuel Neuer behielt die Ruhe, als es darauf ankam. Einige Torschüsse der insgesamt mehr investierenden Borussia konnte er parieren, vor allem jedoch war er beim Elfmeter von BVB-Star Robert Lewandowski zur rechten Zeit im rechten Eck. Somit war es vor allem Manuel Neuer zu verdanken, dass die Bayern in dieser Saison weiterhin auswärts ungeschlagen sind. Im Finale werden beide Teams mit Sicherheit wieder ihre erste Garde aufs Feld schicken, und Robert Lewandowski wird sich bei einem möglichen Elfmeter noch mehr Mühe geben. Jedoch hat sich Neuer hierfür am Samstag einen psychologischen Vorteil erarbeitet. Die Note 2 bedeutet acht Comunio-Punkte für die Nummer eins der Deutschen.
Zwei Premieren und ein alter Hase
Am Samstag gelang Ömer Toprak etwas, was er noch nie zuvor geschafft hatte: Ein Bundesliga-Tor! In 88 vorangegangenen Spielen hatte er bislang nur zwei Eigentore geschafft. Dass es am Samstag soweit war, lag auch an schwach spielenden Nürnbergern, die beim Eckball von Gonzalo Castro nicht gut sortiert waren, sodass Toprak keine große Mühe hatte, den Ball per Kopf im Tor zu versenken. Da der Innenverteidiger darüber hinaus nahezu fehlerlos verteidigte, erhielt er mit der Sportal-Note 2 insgesamt verdiente 13 Punkte bei Comunio.
Verteidiger Nummer zwei in der Elf des Tages konnte sich gestern ebenfalls in der Torschützenliste eintragen, doch für Heiko Westermann war es nicht das erste, sondern bereits das dreiundzwanzigste Tor in der Bundesliga. Der ehemalige Kapitän des Hamburger SV erzielte nach einem Freistoß seines Nachfolgers Rafael van der Vaart das zwischenzeitliche 1:0. Da er jedoch nicht immer einen sicheren Eindruck machte, wurde seine Leistung nur mit der Note 3 bewertet. Neun Punkte bedeuten dennoch den Einzug in die Top-Elf des Spieltags.
Das schaffte an diesem Wochenende auch erstmals ein Innenverteidiger von Greuther Fürth: Lasse Sobiech war gegen die Offensive des VfB Stuttgart stets zur Stelle und trug maßgeblich dazu bei, dass die Spielvereinigung ihren vierten Auswärtssieg der Saison erreichte. Damit am nächsten Wochenende auch der erste Bundesliga-Heimsieg im Spiel gegen den SC Freiburg gelingt, soll der Sobiech da weitermachen, wo er am Samstag aufgehört hat. Die Note 2 bedeuten acht weitere Punkte auf das Comunio-Konto des Ex-Dortmunders. Mit einem Marktwert von weniger als einer halben Million ist Sobiech der billigste Spieler dieser ohnehin schon sehr billigen Top-Elf!
Das Mittelfeld der Liga
Über weite Strecken der Rückrunde waren Comunio-User, die Alexander Meier in ihren Kadern hatten oder immer noch haben, frustriert, denn der 30-jährige Frankfurter konnte nicht an seine großartigen Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen. Elf Toren und über 100 Punkten folgten in den letzten zwölf Spielen nur weitere zwei Tore und 14 Punkte. Dementsprechend sank sein Marktwert sukzessive auf weniger als fünf Millionen Euro. Um diesen Negativtrend zu stoppen, packte Meier bei seinem Doppelpack gegen Düsseldorf (Saisontore Nummer 14 + 15) sogar ein Traumtor der Marke André Schürrle aus. Frankfurt gewann mit 3:1, sicherte sich drei wichtige Zähler im Kampf um einen Europa-League-Platz und Meier bekam 18 Punkte – mehr als in den zwölf Rückrundenspielen, die er zuvor bestritt! Nun ist er für die letzten beiden Spiele eine interessante Anlage für Comunio-User.
Für den Mainzer Nicolai Müller ist Hannover 96 eine Art Lieblingsgegner. Nachdem der Offensiv-Allrounder im August 2011 sein Bundesliga-Debüt gegen die Niedersachsen gegeben hatte, erzielte er bereits im Hinrundenspiel dieser Saison ein Tor. Beim Duell der beiden Teams, die genau in der Mitte der Tabelle zu finden sind, traf Müller gleich doppelt und sicherte seinem Team damit einen Punkt. Seinem Punktekonto wurden dank der Note 1,5 ebenso wie dem von Alex Meier weitere 18 Zähler gutgeschrieben – mit nunmehr 88 Punkten ist Müller damit aktuell knapp hinter Ivanschitz (92) und knapp vor Baumgartlinger (87), Szalai (85) und Kapitän Noveski (84) zweitbester Mainzer Spieler dieser Comunio-Saison.
Für mehr als einen Platz im Mittelfeld der Liga wird es auch für den ambitionierten Klub aus Wolfsburg auch in dieser Saison nicht reichen, da der Aufwärtstrend des VfL, der acht Spiele in Folge nicht verloren hat, zu spät kommt. In den letzten sechs Spielen stand der japanische Nationalspieler Makoto Hasebe über die volle Spielzeit auf dem Platz. Der zum Rechtsverteidiger umgeschulte Mittelfeldspieler war dabei beim Spiel in Hamburg der einzige Feldspieler des Meisterteams aus 2009, der von Beginn an spielte. Dabei zeigte er auch gestern vollen Einsatz – so auch in er Entstehung des 1:1, bei dem er über den ganzen Rasen nach vorn sprintete und eine starke Flanke des eingewechselten Perisic in Jackie-Chan-Manier knapp über der Grasnarbe zum Ausgleich einköpfte. Gepaart mit seiner engagierten Leistung (Note 2) wurde er mit zwölf Comunio-Punkten bedacht, wodurch er kurz vor dem Erreichen eines persönlichen Saisonrekords bei Comunio steht – und das bei einem Marktwert von weniger als einer Million!
Das Mittelfeld der Tabelle sieht der SC Freiburg mittlerweile ungewohnter Weise von oben. Die Breisgau-Kicker profitieren dabei nicht nur von der Breite des Liga-Mittelfelds, sondern schlichtweg von der eigenen kollektiven Stärke, die unter anderem vom jungen Franzosen Jonathan Schmid verkörpert wird. Beim 2:0-Sieg im Heimspiel gegen stark beginnende Augsburger traf der 22-jährige zum neunten Mal in dieser Saison und brachte sein Team damit dem Traum von Europa einen großen Schritt näher – so sollte ein Sieg beim Auswärtsspiel in Fürth aufgrund des starken Torverhältnisses des SC genügen, um Platz sechs abzusichern. Da Schmid nicht nur durch sein Tor, sondern auch durch seine Vorlage zum 1:0 durch Makiadi entscheidend zum für sein Team positiven Spielverlauf beitrug, wurde er von Sportal mit der Note 2 und daraus folgenden zwölf Comunio-Punkten belohnt.
Ebenso wie Schmid und Hasebe fuhr auch Bremens bester Spieler, Kevin de Bruyne, am Samstag zwölf Punkte ein. Sein Tor zum 2:0 für Werder im Abstiegsduell gegen Hoffenheim reichte allerdings nicht aus, um drei Punkte zu sichern, doch der starke Belgier machte mit einer weiteren starken Leistung einmal mehr darauf aufmerksam, dass er selbst nicht ins Mittelfeld der Liga gehört – und schon gar nicht in den Abstiegskampf. Inzwischen hat de Bruyne sieben Saisontore und 142 Punkte bei Comunio. Damit gehört er zu den zehn besten Spielern der Saison und ist klar der beste Spieler eines Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Und trotz seiner Konstanz ist der beim BVB als Götze-Nachfolger gehandelte Offensivmann keine zehn Millionen wert – ein Kauf für die letzten beiden Spiele ist angesichts der möglicherweise rotierenden Spitzenklubs aus Dortmund und München beinahe Pflicht!
Das Ende der Torflauten
Am 16.12.2012 begann ein viereinhalb Monate langer Zeitraum, in dem dem Hoffenheimer Stürmer Sven Schipplock kein Bundesliga-Tor gelang. Dabei hätte es sein Team, das sich weiterhin auf Platz 17 und mitten im Abstiegskampf befindet, Tore bitter nötig gehabt. Doch am Samstag schlug der ehemalige Stuttgarter endlich zu – und das in einem ganz wichtigen Spiel. Dass die TSG das Abstiegsduell in Bremen nicht verlor, war vor allem der Verdienst des Doppeltorschützen Schipplock. In der 66. Minute eingewechselt, belebte er das Hoffenheimer Offensivspiel und erzielte die Treffer zum 2:1 und 2:2, wodurch Hoffenheim einen wichtigen Zähler auf die Plätze 15 und 16 gutmachen konnte. Der Titel „Comeback des Wochenendes“ geht damit wohl an Sven Schipplock und seine TSG. Schipplock bewies zwar Jokerqualitäten, würde aber mit Sicherheit gerne beim nächsten Spiel gegen den Hamburger SV von Beginn an spielen dürfen. Durch die Note 1 und daraus folgenden 18 Punkten dürfte er sich wenigstens in einige Comunio-Kader gespielt haben – sein Marktwert beträgt weiterhin nicht viel mehr als eine Million Euro.
Einen kürzeren Zeitraum, aber immerhin zweieinhalb Monate lang, dauerte die Torflaute von Hannovers Topstürmer Mame Diouf. Der angeblich von Dortmund umworbene Torjäger hatte in den letzten sechs Spielen -6 Punkte erreicht, doch beim Spiel gegen Mainz platzte der Knoten. Dass dies in einem Heimspiel geschah, ist angesichts seiner Statistik wenig überraschend – über 80% seiner Saisontore erzielte Diouf vor heimischem Publikum. Ein Doppelpack gelang dem Senegalesen in dieser Saison übrigens noch nicht; somit konnte der 25-jährige Mittelstürmer (Note 2) seinen Saisonrekord von elf Comunio-Punkten in einem Spiel einstellen.
Im Überblick
Neuer (8P)
Toprak (13P) – Westermann (9P) – L. Sobiech (8P)
Meier (18P) – N. Müller (18P) – Hasebe (12P) – Schmid (12P) – de Bruyne (12P)
Schipplock (18P) – Diouf (11P)
Die Elf des Tages kommt insgesamt auf 139 Punkte und einen Marktwert von lediglich 37.430.000 Euro!