Durchstarter Can Uzun und Top-Stürmer Hugo Ekitiké bejubeln einen Treffer (Eintracht Frankfurt)

Foto: © imago images / Sven Simon
Bei „Alle Spieler einsortiert“ blicken wir auf alle Spieler einer Mannschaft und ordnen sie in Comunio-Kategorien ein – von unbedingt kaufen bis verkaufen. Heute werfen wir ein Auge auf Eintracht Frankfurt.

Von Eintracht Frankfurt unbedingt kaufen

Can Uzun (9.620.000), Niels Nkounkou (1.400.000)

Can Uzun ist der große Gewinner des Verkaufs von Omar Marmoush. Der Sommerneuzugang tritt kreativ in die Fußstapfen des Ägypters – und ist wettbewerbsübergreifend mit drei Treffern in sieben Pflichtspielen auch in Sachen Torgefahr auf einem sehr guten Niveau (eine Torbeteiligung alle 88 Spielminuten in der Bundesliga). Das bescherte ihm zuletzt elf, sechs und 13 Comunio-Punkte – überragend! Aber Achtung: Nun geht es gegen den FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen, da könnten die konterstarken Wahi und Knauff den Vorzug bekommen. Etwas Risiko ist also da – aber zuletzt punktete Uzun auch von der Bank richtig stark.

Ebenfalls profitiert vom Marmoush-Abgang hat spannenderweise auch Niels Nkounkou. Weil Knauff offensiver eingesetzt wird, erhält der gelernte Linksverteidiger vermehrt Rotationseinsätze auf dem linken Flügel und holte hier zuletzt ordentliche fünf, vier und drei Comunio-Punkte. Setzt er das fort, ist er ein Super-Schnäppchen als Joker.

Aktuell gute Anlagen bei Eintracht Frankfurt

Hugo Ekitiké (23.150.000), Nathaniel Brown (9.560.000), Arthur Theate (8.150.000), Hugo Larsson (6.730.000), Rasmus Kristensen (6.380.000)

Auf absolutem Top-Niveau unterwegs ist auch Hugo Ekitiké seit Marmoush weg ist. Im Schnitt gibt er sechs Torschüsse pro Spiel ab und knipste in der Rückrunde schon viermal. Dabei sammelte Ekitiké in den vergangen fünf Spielen im Schnitt 8,6 Punkte. Überragend! Jetzt geht es allerdings gegen Bayern und Leverkusen – und ohne eigenen Treffer sind seine Punkte zuletzt nicht bombastisch gewesen. Für die nahe Zukunft ist also etwas weniger von ihm zu erwarten.

Richtig gut in Form ist auch Nathaniel Brown, der wieder mit Flanken glänzt und Punkte sammelt. Dabei harmoniert er super mit Hintermann Arthur Theate, der gerne hinter Brown nachschiebt, den Flügel doppelt und ausputzt. Auch der Belgier ist zuletzt sehr punktstark unterwegs.

Die beiden Skandinavier Hugo Larsson und Rasmus Kristensen zeigten sich in der Rückrunde auch in starker Form. Kristensen glänzte mit zwei Assists und sammelte dabei starke 4,8 PPS seit dem 18. Spieltag – Larsson hingegen netzte einmal und kommt damit auch auf gute 4,4 PPS. Beide sind somit gut dabei – beim aktuellen Preis aber am Rande zu „in Ordnung“, besonders mit den bevorstehenden Topspielen.

 

 

Preis-Punktepotenzial in Ordnung

Ansgar Knauff (4.990.000), Tuta (4.180.000), Ellyes Skhiri* (4.030.000), Robin Koch* (4.020.000), Nnamdi Collins (3.410.000), Kevin Trapp (2.830.000), Oscar Höjlund* (2.180.000), Jean-Matteo Bahoya,  (1.900.000), Eric Junior Dina Ebimbe* (400.000)

*krank oder verletzt

Ansgar Knauff schien vom Marmoush-Abgang zu profitieren, bekam die erste Chance, den Platz einzunehmen – auch weil sein Tempo und seine Geradlinigkeit der vom noch verletzten Wahi am ehesten entsprache. Gut funktioniert hat es allerdings nicht und so ist er wieder Rotationsspieler geworden. Dabei sind die Punkte in Ordnung. Das gilt auch für Tuta, der von der Verletzung von Robin Koch profitiert und wieder starten darf. Zuletzt hat er gegen Kiel getroffen, das darf aber nicht über mäßige Punkte hinwegtäuschen. Auch Nnamdi Collins punktet nur in Ordnung.

Ellyes Skhiri und Oscar Höjlund waren zuletzt angeschlagen, teilen sich zudem eine Position im Mittelfeld – beide sind für den Preis in Ordnung. Auch bei Robin Koch kann jetzt wieder gekauft werden – ein Einstieg nach den beiden Spitzenspielen ist zu erwarten, dann kommen wieder starke Punkte (3,75 PPS). Jean-Matteo Bahoya profitiert mit vielen Jokereinsätzen ebenfalls vom Marmoush-Wechsel, ist aber nicht super stark dabei.

Kevin Trapp punktet mal richtig stark und mal sehr schwach – in der Hinserie fehlte er gegen die Bayern, aber holte starke acht Zähler gegen Leverkusen. Das macht ihn zu einer ordentlichen Wahl momentan. Eric Junior Dina Ebimbe ist für den aktuellen Preis eine nette Spekulation, weil er geblieben ist und in der Vergangenheit schon sein Potenzial unter Beweis gestellt hat. Es ist aber hohes Risiko – vielleicht spielt er nach dem geplatzten Transfer und der aktuellen Verletzung auch bis zum Sommer gar keine Rolle mehr.

Eher nicht kaufen

Elye Wahi (13.890.000), Mario Götze (5.660.000), Mahmoud Dahoud (1.330.000), Aurele Amenda (340.000), Kaua Santos (330.000), Krisztian Lisztes (170.000), Timothy Chandler (170.000), Amil Siljevic (170.000), Jens Grahl (160.000)

Elye Wahi konnte auch aufgrund einer Verletzung, die er aus Marseille mitgebracht hat, noch gar nicht überzeugen. Seine Kurzeinsätze blieben extrem harmlos – und so sind knapp 14 Millionen einfach viel zu teuer für den nominellen Marmoush-Ersatz. Vor allem die Gegner und das Potenzial erklären aber, warum er nicht unter den Verkaufs-Empfehlungen gelistet ist: Gegen Bayern und Leverkusen wäre seine Konterstärke gefragt – und da knipst er ganz gerne. Er könnte jetzt glänzen, aber das Risiko ist zu hoch, um einen Kauf zu empfehlen.

Höchstwahrscheinlich nicht glänzen wird Mario Götze, der in die Spiele gegen Bayern und Leverkusen eher nicht so gut reinpasst und vorerst sogar den Stammplatz einbüßen könnte. Selbst wenn er spielt, sind nicht so gute Punkte zu erwarten. In der Hinrunde gab es zwei nach Einwechslung gegen München und drei in der Startelf gegen Bayer 04.

Mahmoud Dahoud ist nur unplanbarer Rotationsspieler und dafür zu teuer, Aurele Amenda findet noch gar keinen Anschluss, obwohl Koch verletzt fehlt. Auch Krisztian Lisztes und Timothy Chandler spielen keine Rolle. Der Hype um Backup-Torhüter Kaua Santos ist nach seinem Katastropheneinsatz gegen Mainz vorbei – und auch Jens Grahl (Nr 3) und Amil Siljevic (Jugend-Keeper) spielen keine Rolle.

Gut & Günstig: Punktehamster von Eintracht Frankfurt, Mainz 05 & Co. lohnen sich!
Rasmus Kristensen von Eintracht Frankfurt

Als Punktehamster bezeichnen wir Spieler, die unauffällig, aber regelmäßig gut punkten. Sie schießen keine Tore, häufen aber gute Noten zusammen und bleiben länger günstig. Bei Eintracht Frankfurt, Mainz 05 und Co. gibt es aktuell Punktehamster!

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Unbedingt verkaufen

Michy Batshuayi (10.770.000), Fares Chaibi (1.940.000), Igor Matanovic* (1.010.000)

*krank oder verletzt

Wie bei den Transfer zu erwarten war, kam Michy Batshuayi vor allem als Backup-Option für Hugo Ekitike im Sturm nach Frankfurt – ein Zusammenspiel am 21. Spieltag hat gar nicht geklappt und im nächsten Spiel gegen Kiel saß er 90 Minuten auf der Bank. Dafür elf Millionen bezahlen? Niemals!

Verlierer ist auch Fares Chaibi – trotz Marmoush-Abgang findet er einfach keinen Platz in dieser Saison. Mario Götze hat sich festgespielt, Can Uzun macht ihm als Kreativkopf Konkurrenz – und Nathaniel Brown hat bei Viererketten-Spielen die Linksaußen-Rolle, in der Chaibi am besten wäre, fest in seinem Griff. Selbst Einwechslungen gibt es nur selten, seine Startelf-Chance in der Europa League ging nach hinten los. Dank Batshuayi dürften auch die Einsatzzeiten des derzeit länger verletzten Igor Matanovic für die Restsaison auf ein Minimum sinken – zurückzahlen konnte er seine Chancen in der Hinrunde ohnehin nicht.