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Zwei Transfers hat Eintracht Frankfurt für den Winter schon fixiert, weitere Baustellen sollen besetzt werden. Dabei könnte auch der Rekordeinkauf die SGE nach nur einem Jahr schon wieder verlassen. Wer kommt, wer bleibt und wer geht bei den Adlern?
Transfers bei der SGE: Zwei Toptalente kommen aus Schweden
Eintracht Frankfurt hat am Donnerstag den zweiten Wintertransfer perfekt gemacht – der erste steht schon seit langer Zeit. Denn mit Youngster Love Arrhov schließt sich eines der schwedischen Topjuwelen der SGE an knapp fünf Millionen zahlt die SGE wohl für den offensiven Mittelfeldspieler. Der 17-Jährige war in der abgelaufenen Saison bereits Stammspieler bei Brommapojkarna und lief zudem für die schwedische U19-Nationalmannschaft auf.
Der zweite Youngster aus Schweden kommt von Djurgardens IF, ist jedoch eigentlich Japaner. Linksverteidiger Keita Kosugi wurde für kolportierte 6,5 Millionen Euro verpflichtet. Der 19-Jährige war seit seiner Ankunft im Frühjahr 2024 Stammspieler in der Allsvenskan, zudem spielte er im ersten Jahr in der Conference League unter anderem gegen den FC Chelsea. Mit Kosugi bekommt die SGE einen Sofort-Backup für Nathaniel Brown – und einen potenziellen Nachfolger, sollte der deutsche Nationalspieler die Frankfurter im Sommer verlassen.
Neue Stürmer gesucht: Wer wird Backup für Jonathan Burkardt?
Wie sehr Eintracht Frankfurt der Starstürmer fehlt, zeigte sich zuletzt während dessen Verletzung. Michy Batshuayi fällt mit einem Mittelfußbruch sehr lange aus, Elye Wahi und Jessic Ngankam können Jonathan Burkardt nicht ersetzen – und so soll im Winter jemand neues her. Die lautesten Gerüchte ranken sich um den gebürtigen Frankfurter Younes Ebnoutalib von der SV Elversberg sowie um Newcastles William Osula, der bereits im Sommer Thema bei der Eintracht war. Es soll sogar, so die Berichte, möglich sein, dass die SGE sich zwei Angreifer schnappt.
In der Verlosung wurden zuletzt auch immer wieder Hoffenheim-Youngster Max Moerstedt und Real-Talent Gonzalo Garcia genannt. Doch beide Klubs wollen ihre Eigengewächs eigentlich behalten. Mit Aleksa Damjanovic von Roter Stern Belgrad gibt es zudem Gerüchte um ein weiteres Top-Talent, jedoch ohne realistische Backup-Perspektive – der 17-Jährige würde wohl eher als Investition für die Zukunft geholt werden.
Holt Eintracht Frankfurt noch einen defensiven Mittelfeldspieler?
Als weiteres Ziel auf dem Transfermarkt galt lange zudem die Sechser-Position. Mit Hertha BSCs Elite-Youngster Kenneth Eichhorn, Bochums Toptalent Cajetan Lenz, Mainz‘ Kaishu Sano und Brentfords Vitaly Janelt gab es schon einige gehandelte Namen. Ein Gerücht rankte sich zuletzt auch um West Hams Soungoutou Magassa.
Doch die große Frage ist, ob Eintracht Frankfurt auf dieser Position überhaupt riesigen Bedarf sieht. Denn wenn alle Kandidaten fit sind, ist die SGE hier spätestens seit dem überraschenden Comeback von Mo Dahoud mit guten Leistungen gut aufgestellt. Ellyes Skhiri und Fares Chaibi weilen zwar derzeit beim Afrika-Cup, doch das Finale am 18. Januar bedeutet, dass die beiden im neuen Jahr maximal drei Spieltage ausfallen werden – eigentlich kein Grund, nochmal nachzulegen. Hugo Larsson, Oscar Höjlund, Dahoud und zur Not auch Mario Götze sind eine gute Besetzung für die Doppelsechs.
Es fehlt der klare, spielstarke Sechser, der zudem gegen den Ball richtig gut ist – quasi eine Mischung aus Skhiri oder Dahoud. Sollte ein Spieler dieser Kategorie als sofortiger Stammspieler bezahlbar sein, wird die Eintracht wohl zuschlagen – es darf aber bezweifelt werden, dass Frankfurt diesen im Winter finden wird. Möglicherweise passiert auf dieser Position also nichts mehr.
Frankfurts Abgänge: Geht Wahi? Macht Amenda eine Baustelle auf?
Klarer Verkaufskandidat im Winter ist Stürmer Elye Wahi. Obwohl der Angreifer er vor einem Jahr gekommen war, scheint das Vertrauen in den Rekordeinkauf von 26 Millionen Euro komplett verloren zu sein. Die Leistungen stimmen nicht und er soll in der Kabine für stunk gesorgt haben, selbst von einer Auseinandersetzung mit Trainer Dino Toppmöller war zu lesen. Wenn Eintracht Frankfurt einen geeigneten Käufer findet, wird Wahi wohl gehen.
Auch Batshuayi und Ngankam könnten theoretisch im Winter gehen – doch Batshuayis Verletzung wird ihn keinen neuen Klub finden lassen. Bei Ngankam ginge es wohl erneut um ein Leihgeschäft.
Unklar ist, wo die Reise bei Aurele Amenda hingeht. Das Schweizer Innenverteidiger-Toptalent bekommt bei der SGE einfach keinen Fuß auf den Boden. Der FC Turin soll wie schon im vergangenen Sommer Interesse haben – und Amenda suche nach Spielpraxis, um sich für die Weltmeisterschaft im kommenden Sommer zu empfehlen. Doch die SGE ist in der Abwehrzentrale nicht gut aufgestellt – neben Amenda sind nur Arthur Theate, Robin Koch und Nnamdi Collins verfügbar. Geht Amenda, muss also definitiv ein vierter Innenverteidiger kommen. Markus Krösche würde sich also eine neue Baustelle aufmachen.
