Der Torjäger bei Italien: Ciro Immobile

Foto: © imago images / Emmefoto
Italien nimmt in Gruppe A der Europameisterschaft klar die Favoritenrolle ein – zu Recht! Aber auch die Schweiz, die Türkei und Wales dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf ein erfolgreiches Turnier machen.

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Stand der Marktwerte: 25. Mai

Italien

Dass es sich bei der Squadra Azzurra nicht mehr um die (!) Squadra Azzurra handelt, ist sowohl unter Experten als auch unter Fans mittlerweile eine gängige Meinung. Kein Wunder, schaffte es die italienische Nationalmannschaft doch seit 2012 – als sie bei der EM in Polen und der Ukraine erst im Finale an den damals fast unbesiegbaren Spaniern scheiterte – nicht mehr unter die besten Teams eines großen Turniers.

Im Vergleich zu noch vor einigen Jahren besteht der Kader des einmaligen Europameisters von 1968 mittlerweile zum Großteil aus Spielern der heimischen Serie A, kaum ein Akteur nimmt außerhalb Italiens eine tragende Rolle bei einem Spitzenklub ein.

Aber: Die Azzurri haben im bisherigen Jahr 2021 sowie auch 2020 und sogar 2019 keine einzige Partie verloren, sind seit 23 Spielen ungeschlagen. Und nicht nur das Grundgerüst steht, sondern der gesamte Kader bildet ein stimmiges Konstrukt.

Player to watch: Zwar setzt Trainer Roberto Mancini vor allem auf eine kompakte Defensive, getragen von Routinier Leonardo Bonucci (Abwehr, 5.830.000) – der Angriff muss für eine starke Europameisterschaft jedoch ebenfalls funktionieren. Dort steht und fällt viel mit den Leistungen des Torjägers Ciro Immobile (Sturm, 9.060.000) von Lazio Rom.

Schweiz

Die Nati hat nur eines ihrer letzten sieben Duelle verloren – ein Freundschaftsspiel in Belgien, dabei gab es zudem je ein Remis gegen Spanien und in Deutschland. Dennoch befindet sich das Schweizer Nationalteam in Sachen individuelle Qualität deutlich hinter den favorisierten Auswahlen der EM.

Coach Vladimir Petkovic baut auf sehr viele Spieler, die keine besonders guten Saisons hinter sich haben: etwa Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri oder Denis Zakaria und Steven Zuber – um lediglich einige der vielen nominierten Bundesliga-Männer zu nennen.

Für ein erfolgreiches Turnier der Schweiz spricht ein zumindest vermeintlich leichter Weg nach der Gruppenphase – falls die Eidgenossen den Einschätzungen der Buchmacher gerecht werden und sich als Zweiter für das Achtelfinale qualifizieren. In der Runde der verbliebenen 16 dürfte es dann gegen Dänemark, Russland oder Finnland gehen.

Player to watch: Eine überragende Spielzeit hinter sich hat Nico Elvedi (Abwehr, 5.410.000) von Borussia Mönchengladbach. Und in der Bundesliga hat der 24-Jährige bereits bewiesen, dass er bei Comunio eine echte Macht darstellt.

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Türkei

Die Türkei reist mit Erfolgserlebnissen im Gepäck zur Europameisterschaft. So hatte sie in der WM-Qualifikation zuletzt 4:2 gegen die Niederlande und 3:0 gegen Norwegen gewonnen, ehe ein enttäuschendes 3:3 gegen Lettland folgte.

Die Ay-Yildizilar könnte überraschen, bringt aber viele Unklarheiten mit sich – weil nicht viele Akteure bei Spitzenvereinen unter Vertrag stehen. Bei Caglar Söyüncü von Leicester City, Hakan Calhanoglu von der AC Mailand, Merih Demiral von Juventus Turin und Ozan Kabak vom FC Liverpool handelt es sich um die Starspieler.

Player to watch: Yusuf Yazici (Sturm, 4.100.000), Zeki Celik (Abwehr, 3.490.000) und Torjäger Burak Yilmaz (Sturm, 7.000.000) sind mit dem OSC Lille gerade sensationell vor Weltklub PSG französischer Meister geworden, mit dem Ärgern von Favoriten kennt sich das Trio also bestens aus…

Wales

Wales feierte bei der EM 2016 in Frankreich mit dem Erreichen der Vorschlussrunde den größten Erfolg der Verbandsgeschichte. Können die Dragons solch ein Wunder wiederholen? Fraglich, verdient das Gros der Mannschaft doch nicht auf allerhöchstem Niveau sein Geld.

Dennoch wissen der jüngst wieder stark aufspielende Gareth Bale von Tottenham Hotspur und Co., wie man Fußball spielt, waren 2021 schon gegen Tschechien und Mexiko siegreich. Und zu verlieren hat das Robert-Page-Team erneut ganz und gar nichts.

Player to watch: Keine Frage, Bale (Sturm, 7.730.000) weist in der walisischen Auswahl den zentralen Part auf. Harry Wilson (Sturm, 2.640.000) von Championship-Verein Cardiff City kommt nach starker Spielzeit mit Rückenwind.

Prognose

An Italien sollte in der ersten Gruppe tatsächlich kein Weg vorbeiführen. Spannender dürfte sich das kaum vorhersehbare Rennen zwischen der Schweiz, der Türkei und Wales um Platz zwei gestalten – wenn ich mich entscheiden muss, bringe ich das Trio in dieser Reihenfolge ins Ziel.

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