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In Bukarest und Amsterdam kämpfen die Niederlande, Österreich, die Ukraine und Nordmazedonien um den Einzug ins Achtelfinale. Wie stehen die Chancen der Teams und welche Spieler sollte man auf dem Zettel haben?

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Niederlande

Wer es sich sich leisten kann, einen Bundesliga-Top-Torjäger wie Wout Weghorst über lange Strecken derart zu ignorieren, muss schon gut besetzt sein. Inzwischen ist der Wolfsburger zwar doch Bestandteil des Kaders, aber in der Tat ist die Elftal, die sowohl die EM 2016 als auch die WM 2018 verpasst hat, einmal mehr sehr stark besetzt.

Das Gerüst bilden dabei die zwar noch jungen, aber international längst etablierten Matthias de Ligt (Juventus) und Frenkie de Jong (Barcelona), hinzu kommen aber auch Routiniers wie die Ex-Bundesliga-Profis Davy Klaassen (Ajax) und Luuk de Jong (FC Sevilla) sowie Liverpools Georginio Wijnaldum. Im Sturm, wo ein großer Konkurrenzkampf herrscht, ruhen die Hoffnungen auf Memphis Depay, der für Olympique Lyon in dieser Saison 20 Tore und 12 Vorlagen lieferte und damit in Frankreich der zweitbeste Scorer hinter Kylian Mbappe war. Diese genannten Akteure sind auch bei Comunio die teuersten Niederländer und kosten derzeit zwischen 5 (Klaassen) und 13 Mio (de Jong). Verzichten muss Holland hingegen auf den wohl besten Innenverteidiger der Welt: Virgil van Dijk wird nach einem Kreuzbandriss im Oktober nicht mehr rechtzeitig fit.

Abgesehen von einem Patzer gegen die Türkei (2:4) zu Beginn des Jahres präsentierte sich die Elftal seit 2018 relativ konstant, konnte dabei auch Siege gegen große Nationen wie Deutschland, Frankreich und England einfahren. Mit drei Spielen in Amsterdam hat die Mannschaft außerdem den Heimvorteil auf ihrer Seite.

Player to watch: Donyell Malen (2,15 Mio.). Der Angreifer (kann zentral, aber auch Außen spielen) in Diensten von PSV ist seit etwa zwei Jahren einer der interessantesten Spieler der Eredivisie und wird von Klubs wie Dortmund oder Liverpool gejagt. In dieser Saison kam er in 45 Pflichtspielen auf 37 Torbeteiligungen (27 Tore, 10 Vorlagen). Diese EM könnte sein großer internationaler Durchbruch werden. 

Österreich

Einem erfahrenen Comunio-Spieler muss man hier eigentlich wenig erklären, denn keine Mannschaft bei diesem Turnier stellt mehr Spieler aus der Bundesliga als Österreich. Da kann selbst die DFB-Elf nicht mehr mithalten. Ganz wenige Ausnahmen bilden nur Keeper Alexander Schlager (Linz), Linksverteidiger Andreas Ulmer (RB Salzburg) und Stürmer Marko Arnautovic (Shanghai Port), ebenfalls ein Kind der Bundesliga. 

Das Herzstück der Mannschaft ist dabei die Mittelfeldzentrale um David Alaba (Bayern, 11 Mio.) und Marcel Sabitzer (Leipzig, 8 Mio.), die mit Abstand teuersten Spieler des österreichischen Kaders. Aber auch sonst gibt es interessante Stammplatzduelle, etwa wenn sich auf der Sechs Xaver Schlager (Wolfsburg, 5,5 Mio), Florian Grilltisch (Hoffenheim, 2,6 Mio), Konrad Laimer (Leipzig, 990.000), Julian Baumgartlinger (Leverkusen, 1,6 Mio) und Stefan Ilsanker (Frankfurt, 3,9 Mio.) um maximal zwei Plätze streiten. Auf den offensiven Außenbahnen gibt es mit Christoph Baumgartner (Hoffenheim 5 Mio.), Valentino Lazaro (Gladbach, 1,3 Mio.) und dem zuletzt formstarken Karim Onisiwo (Mainz, 180.000) drei weitere gleichwertige Optionen. Die Plätze in der Innenverteidigung sind zwischen Martin Hinteregger (Frankfurt, 5,8 Mio.), Stefan Posch (Hoffenheim, 1,8 Mio.), Philipp Lienhart (Freiburg, 550.000), Aleksandar Dragovic (Leverkusen, 4,5 Mio.) und Marco Friedl (Bremen, 580.000) aufzuteilen. 

Alleridngs verspricht die individuelle Qualität mehr als die Ergebnisse. So musste die Mannschaft von Franco Foda, die nicht zwingend für den attraktivsten Fußball steht, in jüngerer Vergangenheit auch Niederlagen gegen Teams wie Israel, Lettland, Rumänien oder Dänemark hinnehmen. 

Player to watch: Sasa Kalajdzic (4,7 Mio.). Der Stuttgarter ist nicht nur ein großer Aufsteiger dieser Bundesliga-Saison, er war 2021 auch in jedem Spiel der Österreicher in der Startelf zu finden. Wen er mit entsprechenden Flanken gefüttert wird, könnte er mit seiner Kopfballstärke zur entscheidenden Waffe werden. 

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Ukraine

Mit Ausnahme der Premier-League Profis Oleksandar Zinchenko (Manchester City, 5,7 Mio) und Andrey Yarmolenko (West Ham, 3,2 Mio,) sowie dem Duo von Atalanta Bergamo um Ruslan Malinovskyi (5,5 Mio.) und Viktor Kovalenko (1,8 Mio.) sowie den Belgien-Legionären Roman Yaremchuk (Gent, 2,9 Mio.), Eduar Sobol (Brügge, 180.000) und Bogdan Mykhaylychenko (Anderlecht, 2 Mio.) sind alle Spieler in der heimischen Liga unter Vertrag und dementsprechend maximal aus Europapokal-Partien von Dynamo Kiew oder Schachtar Donezk bekannt.

Doch wer die Ukraine unterschätzt, könnte sich noch wundern. Die Mannschaft von Legende Andriy Shevchenko hat die Qualifikationsgruppe recht deutlich vor Titelverteidiger Portugal und Serbien auf dem ersten Platz beendet. Allerdings war zuletzt ziemlich viel Sand im Getriebe: In den letzten beiden Jahren gab es aus zwölf Spielen gerade einmal zwei Siege.

Player to watch: Viktor Tsygankov (920.000). Der Top-Scorer von Dynamo Kiew kommt im Schnitt in dieser Saison in jedem Spiel auf eine direkte Torbeteiligung und hat auch schon in der Champions League seine Klasse nachgewiesen. Der 23-Jährige ist sowohl als Rechtsaußen wie auch als Linksaußen einsetzbar. 

Nordmazedonien

Während der gemeine Fußball-Fan hierzulande mit der Nations League noch nicht wirklich warm geworden ist, beruht die erstmalige Qualifikation Nordmazedoniens für ein großes Turnier alleine auf dem guten Abschneiden in diesem neu geschaffenen UEFA-Wettbewerb, denn über die EM-Qualifikation wäre die Mannschaft in der Gruppe mit Österreich und Polen gescheitert. Der Einzug in die Endrunde gelang schließlich als Top-Team der untersten Nations League über die Playoffs mit Siegen gegen den Kosovo und Georgien.

Der zentrale Spieler ist noch immer der 37-jährige Goran Pandev (Genua CFC, 3,3 Mio.), der bereits vor 20(!) Jahren für sein Land debütierte. Insgesamt sind aber gerade einmal eine Handvoll Spieler in den europäischen Top-5-Ligen unterwegs, darunter auch ein Darko Churlinov (240.000), der beim VfB Stuttgart, nicht ein einziges Mal in der Startelf zu finden war. Aber trotz der großen Außenseiter-Rolle erinnern wir uns dunkel: Im März schlug Nordmazedonien in der WM-Qualifikation keinen geringeren als Deutschland mit 2:1. Die Mannschaft glänzt durch eine gute Arbeitermentalität und Zusammenhalt. 

Player to watch: Eljif Elmas (SSC Neapel, 4,4 Mio.). Der offensive Mittelfeldspieler, der bei Neapel sowas wie ein Edeljoker ist und auch Erfahrung in der Champions- und Europa League hat, ist bei Comunio mit Abstand der teuerste Spieler seines Landes. Er traf unter anderem auch beim Triumph über Deutschland. 

Prognose

Die Niederlande geht als Favorit in Gruppe C, dahinter kämpfen Österreich und die Ukraine um Platz 2. Da vier der insgesamt sechs Gruppendritte weiterkommen, besteht aber auch für den Dritten noch berechtigte Hoffnung auf das Achtelfinale. Bei Außenseiter Nordmazedonien wäre alles andere als ein Scheitern in der Vorrunde eine Sensation.

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