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Es ist wieder einmal Länderspielpause, viele Bundesliga-Profis sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Für andere bedeutet die Spielbetriebsunterbrechung harte Arbeit in der Reha – wir analysieren, welche Bundesliga-Spieler zeitnah nach der Länderspielpause wieder eine Alternative für ihre Mannschaft darstellen dürften.
Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim, Mittelfeld)
Das erste Spiel nach der Länderspielpause dürfte für Nadiem Amiri noch zu früh kommen, aber auf Sicht der nächsten zwei bis drei Bundesligapartien ist mit dem Hoffenheimer Mittelfeldmann wieder zu rechnen! Bereits im September verkündete der selbstbewusste Hoffenheimer: „Im November spiele ich wieder“. Die Nachrichtenlage zum Zustand Amiris ist aktuell eher dünn, aber der Zeitplan könnte aufgehen. Amiri hatte genau wie Alaba und Neuer eine Ermüdungsfraktur im Mittelfuß und trägt jetzt eine Schraube. Mit solch einer Verletzung ist nicht zu spaßen, weshalb Amiri langsam aufgebaut werden dürfte. Gibt es aber keine größeren Komplikationen steht Amiri schon ganz bald wieder im Stadion auf dem Platz.
Thiago (FC Bayern München, Mittelfeld)
Bayern-Präsident Uli Hoeneß verkündete diese Woche freudig: „Thiago kann in zwei bis drei Wochen wieder spielen.“ Der Brasilien-Spanier zog sich im DFB-Pokal gegen Rödinghausen einen Riss des vorderen Außenbandes und eine Kapselverletzung zu – einige prophezeiten bereits das Hinrundenaus. Doch nun scheint der kreative part des Bayern-Zentrums schon zu einem frühen Zeitpunkt auf einem guten Weg der Besserung. Der Rekordmeister wird froh sein, schließlich gab es ohne Thiago nur ein Sieg aus drei Bundesligaspielen.
Abdou Diallo (Borussia Dortmund, Abwehr)
Auch Abdou Diallo musste im DFB-Pokal gegen Union Berlin wegen Adduktorenproblemen frühzeitig ausgewechselt werden. Es wurde eine lange Ausfallzeit befürchtet – es sieht jedoch danach aus, dass Diallo direkt nach der Länderspielpause wieder fit sein dürfte. Für das Top-Spiel gegen den Rekordmeister reichte es noch nicht, die zwei Wochen Spielunterbrechung geben dem BVB-Neuzugang aber voraussichtlich genügend Spielraum, um wieder fit für die Bundesliga zu sein.
Die Top-Elf des 11. Spieltags
Unter Neu-Coach Favre erlebte Marcel Schmelzer einen wahren Aufschwung und zeigte sich zu Saisonbeginn als zuverlässiger Linksverteidiger. Der 30-jährige fehlt dem BVB seit Ende September, als er sich ein Knochenmarködem im Knie zuzog. Schmelzer kommt 2018/19 auf fünf Bundesliga-Einsätze und hatte bis dahin seinen Stammplatz scheinbar sicher. Doch auch seine Kollegen zeigen, dass sich Trainer Favre auf sie verlassen kann.