Mit nur einem Punkt aus drei Spielen hat Europa-League-Teilnehmer FC Augsburg einen schwachen Saisonstart erwischt. Einige Spieler straucheln, andere bringen Leistung. Was tun mit den ehemaligen Punktehamstern?
Defensive: Zwei schwächeln, zwei sind konstant
Drei Gegentore in drei Spielen stellen keinen allzu schlechten Wert dar. Das Problem des FC Augsburg lag zuletzt eher im Kreiren von Chancen, weniger am Defensivverhalten. Dennoch war die Punkteausbeute einiger Verteidiger nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Besonders enttäuschend ist die jüngste Entwicklung von Ragnar Klavan. Mit über 100 Punkten war der Nationalspieler Estlands einer der besten Verteidiger der vergangenen Saison, aktuell steht er jedoch bei lediglich 2 Punkten. Sein Marktwert fiel auf rund 1,6 Millionen – insofern ist die Länderspielpause vielleicht ein guter Zeitpunkt für Comunio-Manager, günstig zuzuschlagen und auf eine baldige Formsteigerung zu spekulieren.
Auch Neuzugang Philipp Max bleibt bislang einiges schuldig und kann noch nicht als geeigneter Baba-Ersatz bezeichnet werden. Sein erster Startelf-Einsatz im Spiel gegen Ingolstadt endete mit einem 0:1 und -2 Punkten für den Linksverteidiger.
Während Kapitän Paul Verhaegh mit 6 Punkten halbwegs im Soll steht, ragt Jeong-Ho Hong in der Innenverteidigung heraus. Gegen Jan-Ingwer Callsen-Bracker hat sich der Südkoreaner in der Vorbereitung durchgesetzt, nun hält er die Abwehr mit guten Leistungen zusammen. 10 Comunio-Punkte trotz Negativserie der Mannschaft – ein guter Wert.
Umso mehr gilt dieses Lob für Daniel Baier, der bereits bei 14 Punkten steht. Mister Zuverlässig hat seinen Full-Time-Job als Comunio-Punktelieferant noch längst nicht eingestellt und gehört weiterhin zu den konstantesten Spielern der Bundesliga. Auf Baier kann man immer setzen!
Offensive: Ladehemmung – zwei Hoffnungsträger
Nur ein einziges Tor schossen die Fuggerstädter in der laufenden Spielzeit – in Heimspielen blieb man sogar noch ganz ohne Torerfolg. Caiuby ist bislang der einzige, dem ein Treffer gelang. Eine positive Überraschung ist auch Alexander Esswein, der für Gefahr sorgte, jedoch Effektivität vermissen ließ; Publikumsliebling Tobias Werner blieb solide, aber wenig durchschlagskräftig.
Enttäuschend dagegen verlief vor allem das Auftaktmatch von Raul Bobadilla, der gegen Hertha BSC mit Gelb-Rot vom Platz flog und 7 Minuspunkte einfuhr. Nichtsdestotrotz gilt der südamerikanische Heißsporn als bester Offensivmann des FCA und ist noch für einige Punkte gut – wenn er seine Aggressivität auf dem Platz, die in vielen Fällen durchaus positiv ist, nicht in unnötige Fouls ummünzt.
Bobadilla ist einer von zwei Hoffnungsträgern – der zweite kam am Deadline Day vom 1. FSV Mainz 05. Die Rückkehr von Ja-Cheol Koo ließ sich Augsburg satte fünf Millionen Euro kosten und soll dem Angriffsspiel des Europa-League-Teilnehmers Frische und Kreativität bringen.
Koo dürfte nicht lange brauchen, um sich einen Stammplatz zu erarbeiten; Bobadilla ist ohnehin gesetzt und genießt das Vertrauen seines Trainers. Ganz billig sind beide Anlagen bei Comunio nicht – Gesamtpreis ca. 5 Millionen -, doch eine Investition könnte sich bezahlt machen.
Sorgenkinder sind aktuell Halil Altintop und Tim Matavz, die ihrer Form aus unterschiedlichen Gründen hinterherlaufen. Während Altintop einfach noch nicht in den Tritt gekommen ist, wurde Matavz vor Saisonstart von einer Verletzung zurückgeworfen. Potenzial ist vorhanden, aber ewig kann man nicht darauf warten, dass es auf den Platz kommt.
Ein Rekonvaleszent steht indes vor seinem Debüt für den FC Augsburg: Piotr Trochowski befindet sich nach verheiltem Außenmeniskusriss wieder im Mannschaftstraining und wird bald im Kader erwartet. Ob der 31-Jährige noch einmal voll angreifen kann, bleibt abzuwarten. Kostenpunkt bei Comunio: Rund 1,6 Millionen.