FC Augsburg - Transfers: Diese Neuzugänge sind im Gespräch

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Der FC Augsburg zitterte sich unter Enrico Maaßen zum Klassenerhalt. Um in der kommenden Saison weiter vorne mitzuspielen, muss sich der FCA verstärken. Diese Transfers könnte es in diesem Sommer noch geben.

Transfers beim FC Augsburg: Gikiewicz, Hahn & Co. gehen

Der Vertrag zwischen dem FC Augsburg und Keeper Rafal Gikiewicz wird nicht verlängert. Mit zwei weiteren Einsätzen hätte sich der Kontrakt der beiden Parteien um ein Jahr verlängert, Schulterprobleme verhinderten die benötigten Einsätze jedoch. Nun trennen sich nach drei gemeinsamen Jahren die Wege, auch sein Nachfolger steht bereits fest.

Auch der 32-jährige Andre Hahn verlässt die Augsburger nach seinem auslaufenden Vertrag. Der Stürmer fällt seit Monaten verletzt aus, es ist offen, wann Hahn wieder spielen kann. Für den FCA kam Hahn auf insgesamt 159 Bundesliga-Partien, erzielte dabei 32 Tore und bereitete 26 Treffer vor. Wohin es den gebürtigen Otterndorfer jetzt zieht, ist noch offen.

Ablösefrei verlässt auch Daniel Caligiuri die Fuggerstädter. Wie Rafal Gikiewicz trug auch Caligiuri drei Jahre lang das Trikot des FCA, jetzt sucht der 35-jährige nochmal eine neue Herausforderung. In der abgelaufenen Saison kam der vielseitig einsetzbare Spieler auf nur 13 Einsätze, stand nur zwei Mal in der Startelf. Für mehr Einsatzzeit entschied sich Caligiuri für einen Wechsel.

Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, verpflichtet Rot-Weiss Essen Felix Götze nach einer erfolgreichen Leihe fest. RWE zieht die Kaufoption, die bei rund 100.000 Euro liegen und mit dem Klassenerhalt des Drittligisten greifen soll. Für Essen absolvierte Götze 22 Partien, erzielte drei Tore und steuerte eine Vorlage bei.

Die Augsburger Allgemeine titelte kürzlich: „Tobias Strobl hatte mehr Kreuzbandrisse als Bundesliga-Tore“. Erstaunlich, aber die Statistik stimmt sogar. Der 33-jährige beendet seine Karriere nach zwei Kreuzbandrissen und einem Bundesliga-Tor (elf Vorlagen). Dennoch war die Karriere des Tobias Strobl erfolgreich: Unter dem Strich stehen 186 Bundesliga-Partien für Hoffenheim, Gladbach und Augsburg.

Kelvin Yeboah ist offenbar zu teuer für den FC Augsburg. Die Leihe endet im Sommer, die Kaufoption in Höhe von 6,5 Millionen Euro zieht der FCA nach Angaben der Augsburger Allgemeinen nicht. Somit zieht es den Stürmer, der immer mal gute Ansätze in Augsburg zeigte, wohl wieder zurück zum Genua CFC.

 

 

FC Augsburg: Diese Zugänge stehen bereits fest

Der FC Augsburg verstärkt sich im Sturm: Von Liga-Konkurrent Union Berlin kommt Sven Michel nach Augsburg. Für den Stürmer werden nach kicker-Informationen 950.000 Euro Ablöse fällig. Das Kuriose daran: Union Berlin und der VfL Bochum hatten sich bereits auf eine Ablöse in Höhe von 500.000 Euro geeinigt – kurz vor Abschluss grätschte der FC Augsburg noch dazwischen. In der Fuggerstadt hat Michel einen Zweijahresvertrag bis Juni 2025 unterschrieben und bekommt dem Vernehmen nach rund 300.000 Euro mehr Grundgehalt als in Berlin.

Der Ersatz für Stammkeeper Gikiewicz steht für die neue Saison schon fest: Es wird Finn Dahmen vom FSV Mainz 05. Der 25-jährige kommt ablösefrei vom Ligakonkurrenten und dürfte Koubek, der im Saison-Endspurt zwischen den Pfosten stand, wieder aus dem Kasten verdrängen. Bislang stand Dahmen 13 Mal in Bundesliga-Pflichtspielen im Tor, viel Erfahrung bringt er also noch nicht mit. Dafür bescheinigt FCA-Manager Stefan Reuter: „Finn Dahmen ist ein junger und ehrgeiziger Spieler, der zu unserer Vision passt. Er ist zielstrebig und hungrig.“

Auch für die Defensive vermeldete der FC Augsburg bereits einen Neuzugang: Patric Pfeiffer wechselt vom SV Darmstadt 98 nach Bayern. Der 23-jährige kommt gebürtig aus Hamburg und war zuletzt auch beim 1. FC Köln im Gespräch. Am Ende setzte sich aber der FCA durch und verpflichtet den Innenverteidiger genau wie Finn Dahmen ablösefrei. Bei den Südhessen gehörte Pfeiffer in der Aufstiegssaison zu den absoluten Leistungsträgern. Als Ausblick für Comunio-Manager: Zum Saisonstart wird Pfeiffer nicht in der Startelf zu sehen sein, da er im letzten Lilien-Saisonspiel gegen Greuther Fürth die Rote Karte sah – der Verteidiger wurde vom DFB für drei Spiele gesperrt.

Mergim Berisha spielte eine starke Saison für den FCA. In seiner Zeit in Augsburg konnte er seinen Marktwert (nach transfermarkt.de) von 4,5 Millionen Euro auf zwölf Millionen Euro steigern. Die Augsburger besitzen eine Kaufoption in Höhe von vier Millionen Euro im Leih-Vertrag mit Fenerbahce und haben diese mehreren Berichten zufolge bereits gezogen. Es scheint aber so, als würde der Stürmer in der kommenden Saison nicht für den FC Augsburg spielen. Mehr dazu weiter unten.

Über die genannten Neuzugänge hinaus kommen auch einige Spieler mit auslaufenden Leih-Verträgen zurück und Jugendspieler, die erstmal einen Profi-Vertrag erhalten, zum Profi-Kader dazu.

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RB Leipzig: Dominik Szoboszlai - 177 Punkte | Foto: imago images / Jan Huebner

Transfergerüchte FC Augsburg: Mögliche Neuzugänge

Portugiesische Medien berichten, dass der FC Augsburg den 19-jährigen Renato Veiga per Kaufoption für sechs Millionen Euro (inklusive mögliche Bonuszahlungen) fest verpflichten könnte und dies offenbar auch vor hat. Seit Januar spielt der junge Veiga in Bayern und hat als flexibler Defensivspieler bislang offenbar Eindruck hinterlassen. Wie Fussball Transfers berichtet, läuft die Kaufoption am letzten Tag des Sommer-Transferfensters ab. Wird die Option nicht gezogen, läuft die Leihe voraussichtlich wie zunächst festgelegt am 31. Dezember aus.

Dem FC Augsburg wird seit Wochen Interesse an Benedict Hollerbach vom SV Wehen Wiesbaden nachgesagt. Es zeichnet sich jedoch ab, dass der 1. FC Köln hier den Zuschlag erhalten wird.

Darüber hinaus sollen die Verantwortlichen des FCA ein Auge auf Zan Vipotnik werfen. Im Trikot des NK Maribor wurde der 21-jährige Torschützenkönig der Prva Liga – und das in seiner ersten Saison als Stammspieler. Ihm gelangen in 30 Ligaspielen 20 Treffer. Nicht verwunderlich ist es daher, dass der Torjäger in den Notizbüchern der Bundesligisten landet. 

Transfergerüchte beim FC Augsburg: Mögliche Abgänge

Ricardo Pepi ist vermutlich das größte Transfer-Missverständnis, dass es bislang beim FC Augsburg gegeben hat. Der Rekord-Transfer der Augsburger, gekommen vor eineinhalb Jahren, steht bereits wieder vor seinem Abgang. 16 Pflichtspiele absolvierte Pepi für die Fuggerstädter – dabei gelang ihm keine einzige Torbeteiligung. Für den Offensivspieler zahlte der FCA schlappe 16 Millionen Euro Ablöse an den FC Dallas. Nach einem halben Jahr wurde Pepi an den FC Groningen verliehen, jetzt könnte der feste Wechsel in die Niederlande folgen. Interessiert sind offenbar Feyenoord und Eindhoven, als Ablöse sind immerhin noch elf Millionen Euro plus 25 Prozent Weiterverkaufsgebühr im Gespräch.

Gerade erst die Kaufoption gezogen und doch schon wieder weg? So könnte es bei Mergim Berisha kommen. Vier Millionen Euro hat der FC Augsburg für den Transfer bezahlt – bis zu 20 Millionen Euro erhoffen sich die FCA-Verantwortlichen bei einem Weiterverkauf. Der kicker berichtet, dass Berisha den nächsten Schritt gehen wolle und der Klub seinem Spieler keine Steine in den Weg legen würde, wenn die Konditionen eines Deals passen würden.

Offenbar gibt es auch für einen dritten Augsburger Stürmer mögliche Interessenten. Der Frankfurter Rundschau zufolge hat Ermedin Demirovic das Interesse der Eintracht Frankfurt geweckt. Demirovic kam in der abgelaufenen Spielzeit auf 14 Scorerpunkte und hat noch Vertrag bis 2026. Die Ablöseforderungen des FCA dürften entsprechend hoch sein. Hinzu kommt, dass Demirovic sich einer Operation am Außenmeniskus unterziehen musste und sich derzeit in der Reha befindet. 

Maurice Malone war in der Saison 2022/23 an den Wolfsberger AC ausgeliehen und spielte dort sehr erfolgreich (29 Spiele, neun Treffer, elf Vorlagen). Interesse hat der Stürmer beim Sportklub Rapid sowie dem SK Sturm Graz geweckt. Es bleibt jedoch zunächst abzuwarten, wie der FC Augsburg mit seinem Angreifer plant.

Es häufen sich Gerüchte, dass Linksverteidiger Iago seinen Abschied vom FCA plant. Vertrag hat er noch bis 2024, Gespräche über eine Verlängerung fanden Stand jetzt offenbar noch nicht statt. Als Interessent gilt SL Benfica – die Portugiesen sind noch auf der Suche nach einem Nachfolger für den zu Bayer Leverkusen gewechselten Alex Grimaldo. Als Ablöse sollen fünf Millionen Euro im Raum stehen.