Fehlstart! Als eine von drei Mannschaften hat Borussia Mönchengladbach in der Rückrunde noch nicht gewonnen. Selbst die besten Spieler schwächeln. Ist es sinnvoll, weiterhin auf Gladbacher zu setzen?

Sieben Spiele in Folge ist die Borussia nun ohne Sieg, man darf durchaus von einer Krise sprechen. Zuletzt verspielte man Führungen gegen Bremen und Hoffenheim, individuelle Fehler paarten sich mit Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und Ladehemmung im Angriff. Dabei beendete Gladbach die Hinrunde auf einem überragenden dritten Platz, stellte den besten Comunio-Spieler der Halbserie (Raffael) und war sogar ein Kandidat für die Champions-League-Plätze. Davon ist man nun weit entfernt.

Der Abwärtstrend zeigt sich auch am Comunio-Marktwertverlauf der Fohlen. Seit Ende der Hinrunde ist der Mannschaftswert um über 20 Millionen gesunken, was nicht ausschließlich an der grundsätzlichen Entwicklung in der Winterpause liegt. Während der Gesamtmarktwert seit Ende Januar wieder steigt, ging es bei der Borussia weiter abwärts. Die Formschwäche wird von Comunio-Usern wahrgenommen, von Fohlen lassen viele die Finger. Wir fragen uns: Sollte man wirklich Abstand von Gladbach-Spielern nehmen, oder haben sie gerade jetzt Potenzial?

Gladbach MW

Erfahrene wackeln – was tun?

Für Juan Arango ist es keine leichte Zeit. Obwohl er mehrmals seine Bereitschaft signalisiert hat, wird sein zum Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert. Unter diesen Umständen litt auch seine Leistung: Bevor er die letzten zwei Spiele mit Adduktorenproblemen fehlte, hatte der 33-jährige in sechs Partien bei einem Treffer nur zwei Comunio-Punkte geholt. Branimir Hrgota macht ihm den Platz streitig, konnte aber in den letzten Spielen ebenfalls nicht überzeugen. Dennoch ist Hrgota bei einem Marktwert von knapp einer Million eine Anlage mit Potenzial, während Arango – 3,5 Millionen bei sinkender Tendenz – zum Risiko geworden ist.

Der Sündenbock des Hoffenheim-Spiels war ausgerechnet Martin Stranzl, den wir kurz zuvor als „eine Bank, die auch bei schwacher Mannschaftsleistung punktet“ bezeichnet hatten. Der Österreicher verschuldete ohne große Not einen Elfmeter, durch den der 2:2-Endstand nach einer 2:0-Führung hergestellt wurde. Mit -4 Punkten war das die schlechteste Saisonleistung des  33-jährigen, der ansonsten stets solide spielt. Es ist nicht zu erwarten, dass der Routinier nun komplett einbricht; Comunio-Spieler können beruhigt weiterhin auf Stranzl setzen.

Kapitän Filip Daems ist eigentlich nur noch Ersatzspieler, profitiert jedoch von der langwierigen Verletzung des Stamm-Linksverteidigers Oscar Wendt, der frühestens Ende März wieder auf dem Rasen stehen wird. Daems ist aus den letzten Jahren als guter Bundesliga-Spieler bekannt, der auch die Elfmeter schießt. Gegen Hoffenheim stand er erstmals seit dem 5. Spieltag in der Startelf, hatte allerdings noch einige durch mangelnde Spielpraxis bedingte Probleme. Dennoch geht sein Marktwert derzeit steil in die Höhe – aktuell liegt er bei 1,57 Millionen.

Punkte trotz schlechter Mannschaftsleistung – Martin Stranzl ist eine Bank

Borussia Mönchengladbach ist mit einem Punkt aus vier Spielen schlecht in die Rückrunde der Bundesliga gestartet. Der Abwehrchef punktete trotzdem konstant. Minuspunkte gibt es so gut wie nie.

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Ladehemmung im Angriff – wie lange noch?

Überragende 232 Punkte erreichte das kongeniale Sturmduo Raffael und Max Kruse in der Hinrunde; der Brasilianer war nach dem 17. Spieltag sogar saisonal der beste Comunio-Spieler! In der Rückrunde ist davon nicht viel zu sehen: Lediglich 15 Punkte in fünf Spielen. Raffael traf einmal, Kruse gar nicht.

Viele User haben einen der beiden Angreifer vor der Rückrunde gekauft, als sie scheinbar billig waren und in der Hoffnung, Gewinn zu erzielen. Inzwischen liegt ihr Marktwert bei jeweils rund 7 Millionen – deutlich niedriger als noch vor wenigen Wochen. Wenn nicht bald wieder Tore folgen, wird sich der Abwärtstrend fortsetzen. Sollte man jetzt die Reißleine ziehen?

Wir sagen: Nein, denn Raffael und Kruse haben mit Sicherheit nicht über Nacht ihre Qualität verloren. Es ist unwahrscheinlich, dass die fünf Spieltage nach der Winterpause mehr sind als nur ein schwaches Intervall der beiden. Gerade Kruse muss nun alles geben, wenn er auf den WM-Zug aufspringen will. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um auf einen der Borussen-Stürmer zu setzen – wohingegen ein vorschneller Verkauf am Ende zum Ärgernis werden könnte.

Fazit

Die Gladbacher Formschwäche wird nicht ewig andauern. Vor allem Spieler wie Raffael und Kruse haben zu viel Qualität, um dauerhaft niedrig zu punkten. Auch Stranzl, Jantschke und Kramer sind weiterhin keine Gefahr für Comunio-User – ihr Marktwert blieb während der letzten Wochen stabil. Bei Arango muss man jedoch aufpassen: Wenn nach überstandener Verletzung keine Leistungssteigerung folgt, droht ihm der Verlust seines Stammplatzes. Und dann geht sein Marktwert weiter in den Keller.

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