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Welcher Spieler drehen zum Saisonendspurt noch einmal richtig auf? Hier sind die punktbesten Akteure der letzten fünf Spieltage.
Platz 5: Timo Werner (RB Leipzig, Sturm, 13.710.000, 44 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Der wohl zukünftige Bayern-Spieler hat derzeit seine beste Phase der Saison. Konnte er zu Beginn immer nur alle paar Wochen einmal glänzen, um dann im Winter in ein Formstief zu rutschen, so hat er sich nun vollständig erholt: Vier Tore aus den letzten fünf Spielen, dazu noch drei Vorlagen: Werner war tatsächlich, was Tore und Scorer-Punkte angeht, noch nie so gut wie in dieser Spielzeit. Auch beeindruckend, wie der 23-Jährige seine Tore erzielt. Sein Treffer am Freitagabend gegen Mainz war schon äußerst abgezockt.
Die Top-Elf des 32. Spieltags
Platz 4: Ishak Belfodil (1899 Hoffenheim, Sturm, 13.070.000, 45 Punkte)
Noch einen Punkt und auch ein Tor besser als Werner war Hoffenheims Belfodil, der vor allem noch von seiner starken Performance am 28. Spieltag gegen Augsburg profitiert, wo er nach einem Hattrick satte 21 Punkte mitnahm. Inzwischen ist der Algerier wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, an den letzten beiden Spieltagen gab es „nur“ noch vier und zwei Punkte. Das Potenzial, dass er noch einmal gegen Bremen und Mainz im Kampf um den Europapokal aufdreht, ist aber nach wie vor da.
Platz 3: Joshua Kimmich (Bayern München, Abwehr, 10.460.000, 46 Punkte)
Unter allen Abwehrspielern spielt Kimmich in seiner eigenen Liga. Vier Mal holte er an den letzten fünf Spieltagen zehn oder mehr Punkte – ohne dabei ein Tor zu erzielen. Das ist schon schwer beeindruckend. Zwei Torvorlagen lieferte er immerhin und schraubte sein Assist-Konto damit auf 12 – nur Dortmunds Jadon Sancho war hier ligaweit besser in dieser Saison. Kimmich ist übrigens einer von drei Spielern, der die 200-Punkte-Marke geknackt hat und führt die Liste der punktbesten Abwehrspieler inzwischen mit 71(!) Punkten Vorsprung an. Dafür ist er tatsächlich aktuell relativ preiswert.
Platz 2: Jean-Philippe Mateta (FSV Mainz 05, Sturm, 8.530.000, 46 Punkte)
Die vielleicht größte Überraschung in dieser Liste. Lange Zeit war Mateta, auch vom Autor dieser Zeilen, unterschätzt. Inzwischen muss man aber sagen, dass der 21-Jährige, der im Sommer aus der zweiten französischen Liga kam, ein absoluter Volltreffer ist. Sechs Tore hat er in den letzten fünf Spielen erzielt – Bestwert in der Bundesliga. Und dabei kam er am 32. Spieltag sogar nur von der Bank. Mateta sollte seinen Stammplatz in den beiden verbleibenden Spielen aber sicher haben.
Platz 1: Kai Havertz (Bayer Leverkusen, Mittelfeld, 15.530.000, 48 Punkte)
Wenn es am Ende der Saison – auch rein subjektiv betrachtet – darum geht, den besten Spieler der Saison zu küren, dürfte oder muss sogar der Name Kai Havertz fallen. Und mal ganz ungeachtet des Alters: Wer als Mittelfeldspieler bei 15 Saisontoren steht, dazu vielleicht die beste Ballbehandlung in der Bundesliga hat, der zählt eben schlicht zu den Besten in dieser Saison. Dass Havertz derzeit auch bestechend in Form ist, belegen folgende Zahlen: Fünf Tore erzielte er in den letzten fünf Partien, gegen Frankfurt hätten noch mindestens zwei hinzukommen müssen. Die Quote eines Top-Stürmers. Wir legen uns fest: Havertz wird im kommenden Jahrzehnt zur prägenden Figur im deutschen Fußball werden.