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Die formstärksten Angreifer der letzten fünf Spieltage sind auch gleichzeitig die besten Stürmer der Rückrunde. Wer sie sich leisten will, muss aber tief in die Taschen greifen.
Platz 5: Kevin Volland (Bayer Leverkusen, 15.150.000, 39 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Kevin Volland war schon immer einer, der seine Comunio-Manager recht glücklich gemacht hat. Dies ist bereits seine fünfte Bundesliga-Spielzeit mit (deutlich) mehr als 100 Punkten. Allerdings reicht dem Leverkusener dabei hier und da ein gutes Spiel.
In der Rückrunde etwa gegen Dortmund und Paderborn, wo er jeweils doppelt traf und alleine 30 Zähler mitnahm. Dass er dem durchaus guten Lucas Alario im Stammplatzduell so gar keine Chance lässt, spricht außerdem für sich. Allerdings: Volland hat sich in der Europa League gegen Porto am Schienbein verletzt. Wie lange und ob er ausfällt, steht derzeit noch nicht fest.
Die Top-Elf des 22. Spieltags
Platz 4: Thomas Müller (Bayern München, 18.400.000, 44 Punkte)
Was haben Kevin Volland und Thomas Müller gemeinsam? Sie können sich biegen und strecken wie sie wollen, der Anruf von Jogi Löw vor der anstehenden EM wird, aus nicht immer ganz nachvollziehbaren Gründen ausbleiben. Fun-Fact: Löw wolle statt Müller – so der O-Ton – lieber auf die Jugend wie Marco Reus bauen.
Dass Reus drei Monate älter ist als Müller – geschenkt! Der Ur-Bajuware erlebt aktuell zumindest seinen x-ten Frühling, zeigt sich in der Rückrunde vor allem treffsicher (3 Tore) und weiß sich natürlich – wie immer – in den Dienst der Mannschaft zu stellen (drei Vorlagen). Selten war er besser.
Platz 3: Robert Lewandowski (Bayern München, 25.330.000, 48 Punkte)
Der Pole nur auf Platz 3? Dabei hat er sich doch wieder eindrucksvoll aus seinem „Tief“ im Spätherbst herausgearbeitet, als er – Obacht! – drei Spiele in Folge nicht traf. Vier Treffer aus fünf Rückrunden-Spielen werden inzwischen ja schon vom Stoßstürmer der Bayern erwartet. Und es gibt diese Zeiten, da reicht dann eben auch der Lewandowski-Durchschnit nicht aus, um in einer Top-Liste der formstärksten Stürmer auf Platz eins zu landen.
Platz 2: Jadon Sancho (Borussia Dortmund, 23.270.000, 55 Punkte)
Wenn es am Ende der Saison darum geht, den besten Spieler 2019/20 zu benennen, wird sein Name ohne Zweifel ganz oben mit dabei sein. Vergessen die einstigen Undiszipliniertheiten der Hinrunde. Wenn Sancho so gut ist, wie aktuell, dann kann er vor dem Spieltag auch bis 6.00 Uhr morgens Playstation spielen und zu spät zum Treffpunkt kommen. Vor allem beeindruckt die Kombination aus Toren und Assists, wo er als erster in Europa jeweils zweistellig war.
In der Rückrunde kam er in fünf Spielen etwa auf acht Torbeteiligungen, verteilt auf jeweils vier Treffer und vier Vorlagen. Dafür ist sein Makrtwert tatsächlich fast noch ein wenig gering, vergleicht man ihm mit dem Mann auf Platz 1. Schade nur, dass Sancho nach dem Sommer wohl nicht mehr in der Bundesliga zu bewundern sein wird.
Platz 1: Erling Haaland (Borussia Dortmund, 34.090.000, 58 Punkte)
Ja, wie könnte es anders sein? Wer sich in seinen ersten fünf Spielen in der Bundesliga mit acht Toren anmeldet und gerade einmal 19 Jahre alt ist, der löst ganz gewiss einen Hype aus. Das ist auch bei Comunio passiert. Und es wundert doch ein wenig, dass sich so viele Manager einen Mann mit einem Marktwert jenseits von gut und böse so lange leisten konnten.
Aber wenn Haaland so zurückzahlt, lohnt sich das eben schon. Alle 38 Minuten trifft der Norweger ins Tor, wird die 100 Punkte in einer Halbserie mühelos über die Ziellinie bringen. Hier sind grundsätzlich die Grenzen nach oben offen, allerdings hat man auch ein wenig den Eindruck, dass sich die Innenverteidiger der Bundesliga zuletzt ein bisschen besser auf ihn eingestellt hatten. Trotzdem: Tore wird er noch genügen erzielen in dieser Saison.