Daniel Didavi und Yunus Malli jubeln für den VfL Wolfsburg

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In den letzten vier Spielen hat der VfL Wolfsburg einen deutlichen Sprung gemacht – das sagt auch die Comunio-Formtabelle. Bremen ist unter Kohfeldt erstarkt, Leipzig und Dortmund sind Mittelmaß, bei Hannover ist der Wurm drin.

Das obere Drittel: Überraschung!

Oder auch keine Überraschung – zumindest auf Platz eins. Die Bayern (267 Punkte) sind trotz der Niederlage in Mönchengladbach weiter das Maß aller Dinge, mit Arturo Vidal (38), Robert Lewandowski (28) und James Rodriguez (26) dreimal in den Top ten der individuellen Formtabelle. Dahinter folgt ein Verein, der sich vor zweieinhalb Jahren selbst zum Bayern-Jäger ausrief.

Der VfL Wolfsburg (201) ist kein Remiskönig mehr, sondern hat seine ersten zwei Siege unter Martin Schmidt eingefahren. Im Mittelpunkt: Das neue Traumduo, Yunus Malli (42) und Daniel Didavi (32). Endlich machen die Wölfe mal was aus ihrem Potenzial! 1899 Hoffenheim (180) und der FC Schalke 04 (175) werden auf die Plätze drei und vier verdrängt.

Dann folgt die nächste Überraschung. Werder Bremen (142) ist unter Florian Kohfeldt deutlich stärker geworden – vor allem Max Kruse (26). Fast noch überraschender steht der Hamburger SV (141) nach ebenfalls zwei Heimsiegen auf Platz sechs der Formtabelle. Mit Filip Kostic (24) stellen die Rothosen sogar den Spieler des Monats November.

Die Trainer der Bundesliga

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Andre Breitenreiter (Hannover 96), Punkteschnitt: 1,74, seit 20. März 2017 im Amt, Bildquelle: Imago

Das Mittelfeld: Keine Champions League

Borussia Mönchengladbach (131) wäre ohne die 0:3-Schlappe in Wolfsburg ein Kandidat für die oberen Plätze gewesen. Die Fohlen konnten sich dem „Fluch“ des Sieges über die Bayern nicht entziehen – wer den FCB besiegt, kann sein nächstes Ligaspiel einfach nicht gewinnen. Hinter Gladbach steht Leipzig (115) auf Platz acht, nach wie vor hinter den Erwartungen.

Eintracht Frankfurt (109) spielt eine höchst solide Runde und gute letzte Wochen, hat eine gute Achse um Kevin-Prince Boateng (24) gefunden. Für Borussia Dortmund (108) hört sich Platz zehn fast noch schmeichelhaft an – wobei man festhalten muss, dass die gefühlten Niederlagen gegen Schalke und Leverkusen in Wahrheit Unentschieden waren.

Die unscheinbaren Jungs des FSV Mainz 05 (100) stehen auf einen unscheinbaren elften Platz, müssen in der Liga auf Rang 14 stehend jedoch ein bisschen nach unten schauen. Bleibt Hertha BSC (97), für die Vedad Ibisevic (28) nicht alleine für Punkte sorgen kann. Die vier Treffer, die Ibisevic in den letzten vier Spielen erzielte, tun ihm nach einem durchwachsenen Saisonstart sicher gut.

Das untere Drittel: Von Aufsteigern und Abstiegskandidaten

Dass Bayer 04 Leverkusen (91) erst auf Platz 13 folgt, ist durchaus eine Überraschung. In den ersten Saisonwochen war die Werkself im Vergleich zur Liga eher überbewertet, zuletzt stimmten die Ergebnisse eigentlich auch außerhalb des Managerspiels. Immerhin Kevin Volland (28) gehört zu den aktuellen Leistungsträgern.

Auch um den FC Augsburg (80) muss man sich keine Sorgen machen. Das gilt schon eher für den SC Freiburg (73), der zuletzt die Chance zum Befreiungsschlag gegen den HSV nicht nutzen konnte und auf dem Bundesliga-Relegationsplatz festhängt. Auf dem Relegationsplatz der Comunio-Formtabelle steht der VfB Stuttgart (49).

Mit Platz 17 wäre der 1. FC Köln (25) in der Liga vorübergehend zufrieden. Bei Comunio tat sich das ehemalige Team von Peter Stöger in den letzten Wochen ebenso schwer wie auf dem Rasen. Bleibt Hannover 96 (13), u. a. nach Auswärtsspielen in München und Leipzig. Martin Harnik und Marvin Bakalorz gehören zu den Minuspunkte-Sündern der letzten Spiele. Vom starken Saisonstart ist bei den Niedersachsen derzeit nicht sehr viel zu sehen.

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