Soll in Düsseldorf helfen: Kevin Stöger

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Wenn man einen 24-Jährigen u.a. wegen seiner Erfahrung verpflichtet, muss an dem Mann was dran sein. Und wir schauen uns an, was das bei Fortuna-Mittelfeld-Neuzugang Kevin Stöger ist.

Position: Für den VfL Bochum machte Kevin Stöger in der abgelaufenen Saison 30 Spiele quer verteilt übers komplette Mittelfeld. In die Saison startete der Österreicher im rechten Mittelfeld, dann durfte er als Rechtsaußen ran, spielte auch noch etwas defensiver in der Zentrale, bevor der 24-Jährige sich im offensiven Mittelfeld festspielte. Dort dürfte ihn auch Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel sehen.

Bisherige Karriere: Trotz seiner erst 24 Jahre hat Kevin Stöger schon eine bemerkenswert wechselhafte Transferhistorie hinter sich. 2009 wechselte der ehemalige Juniorennationalspieler in die Jugend des VfB Stuttgart, für die Zweitvertretung der Schwaben absolvierte Stöger 51 Spiele in der Dritten Liga, für die erste Mannschaft hat es in Stuttgart allerdings nicht gereicht, entsprechend ging es nach drei Jahren weiter zum 1.FC Kaiserslautern. Nach zwei Jahren „Betze“ folgte ein einjähriges Gastspiel beim späteren Absteiger SC Paderborn, bevor schließlich 2016 der VfL Bochum die vorläufige sportliche Heimat des Rechtsfußes wurde. Für Kaiserslautern, Paderborn und Bochum absolvierte Stöger 98 Partien im Unterhaus.

Renato Steffen

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Auch ein Faktor für die desolate Rückrunde des VfL Wolfsburg, die geradewegs auf den Relegationsrang führte: Winterneuzugang Renato Steffen (kam vom FC Basel) kam auf der rechten Außenbahn überhaupt nicht ins Rollen, verpasste sogar den Sprung in den 35er-Kader der Schweiz für die WM. 12 benotete Spiele, -4 Punkte reichen einfach nicht.

Einstiegsmarktwert: 3.360.000 sind ein kleiner Vertrauensvorschuss für einen Mittelfeldspieler, der in der abgelaufenen Saison vier Tore selbst erzielt hat und dazu acht vorbereitete – wenn auch in der zweiten Liga. Mit seinem Marktwert wird der Österreicher zum Start in einer Kategorie mit Spielern wie Frankfurts Marco Fabián oder dem Neu-Leverkusener Mitchell Weiser eingestuft.

Situation: „Mit Kevin Stöger bekommen wir einen technisch starken Fußballer dazu, der in der vergangenen Saison zu den besten Mittelfeldspielern der zweiten Liga zählte. Trotz seines jungen Alters kann Kevin bereits auf die Erfahrung aus über 100 Spielen im deutschen Profifußball zurückgreifen. Auch dies wird uns in der kommenden Spielzeit helfen. Wir freuen uns, dass wir ihn von unserem Weg überzeugen konnten“, kommentierte Funkel den Wechsel seines neuen Mittelfeldspielers, für den sich dem Vernehmen nach auch mehrere andere Bundesligisten interessierten.

Ein Blick auf den Fortuna-Kader zeigt: Der Aufsteiger stürmt tatsächlich nicht gerade mit atemberaubender Qualität in die Bundesliga, sondern mit einem Kollektiv aus guten Zweitligaspielern, die sich nun auf größerer Bühne beweisen dürfen. Stöger wird wohl – sollte nichts Gravierendes in der Vorbereitung passieren – als Stammspieler in die Saison gehen.

Der Spieler selbst weiß das: „Ich freue mich sehr, dass ich in der kommenden Saison mit der Fortuna in der Bundesliga spielen kann. Für meine Karriere ist das der nächste, richtige Schritt. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft mit meinen Fähigkeiten weiterhelfen kann und ich mich auch persönlich in Düsseldorf weiterentwickeln werde.“

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Marktwertpotenzial: Rettet Stöger seine offensive Effizienz aus der zweiten Liga in die nächste Etage, wird er seinen Marktwert langfristig bestätigen können. Hat der Österreicher Schwierigkeiten, sich in der Bundesliga zu etablieren, kann es schnell nach unten gehen.

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