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Eine neue Woche, eine neue Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio! Wir beantworten eure Fragen. Unter anderem: Sollte man einen Werder-Star jetzt verkaufen? Und was tun mit dem teuren Paul Wanner?
Frag Comunio: Wanner halten oder verkaufen?
Fast zehn Millionen kostet Paul Wanner bei Comunio. Blicken wir auf seine Ausbeute von 31 Punkten, ist dieser Marktwert zu hoch. 3,44 Punkte pro Spiel – zum Vergleich: Das haben Akteure wie Patrick Osterhage, Ansgar Knauff oder Wanners Teamkollege Adriian Beck. Diese Spieler kosten zwischen vier und sechs Millionen.
Natürlich ist Wanner ein besonderer Spieler, ein Edeltalent, wie er zum Saisonstart unter Beweis gestellt hat. 20 Punkte sammelte er in den ersten beiden Spielen, was seinen Marktwert erst so weit in die Höhe getrieben hat. Nur elf Punkte in den letzten sieben Spielen sind aber ein Warnsignal. Ist Wanner schon so weit, eine konstante Top-Saison zu spielen?
Der Trend ist meiner Meinung nach zu negativ, um ihn weiter zu halten. Diese Woche dürfte der Marktwert schon sinken, und wenn Wanner gegen Wolfsburg nicht überzeugt, setzt sich das in der Länderspielpause fort. Danach trifft der 1. FC Heidenhem auf Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, den FC Bayern und den VfB Stuttgart.
Sperre! Werder-Star Mitchell Weiser trotzdem halten?
Die Gelb-Rote Karte von Mitchell Weiser tut doppelt weh: Drei Minuspunkte und ein Spiel Sperre! Das wird den Marktwert des Werder-Spielers nach unten drücken. Aktuell kostet er knapp acht Millionen, so viel wie nie zuvor. Kurz gesagt: Wenn man ihn wegen der Sperre verkauft, dann sofort.
Dagegen würde ich nicht argumentieren, sofern ein vergleichbarer Spieler auf dem Markt ist oder Minus getilgt werden muss. Allerdings halte ich einen Verkauf nicht für ein Muss. Weiser hat seit dem Aufstieg mit Werder vor zwei Jahren 271 Comunio-Punkte gesammelt, steht trotz des Gladbach-Spiels noch bei einem Punkteschnitt von 4,67. Nach der Sperre wird er gewiss wieder stark punkten. Wenn du ihn also durchschleppen kannst, geht das für mich klar.
Eintracht Frankfurt: Lohnen sich Collins & Brown langfristig?
Zunächst einmal ist klar: Sowohl Nnamdi Collins als auch Nathaniel Brown sind jetzt Kaufempfehlungen. Beide kosten bei Comunio etwas mehr als eine Million, ihre Marktwerte werden steigen. Mittelfristig gilt es, die Situation neu zu bewerten, jetzt aber ist ein Kauf definitiv sinnvoll. Wir probieren natürlich trotzdem mal den Blick in die Glaskugel.
Für Collins gibt es eine gute Chance, in der Startelf zu bleiben. Mit Rasmus Kristensen fehlt der Stamm-Rechtsverteidiger mindestens noch am 10. Spieltag, vielleicht sogar darüber hinaus. Die Rückkehr des Sommerneuzugangs wird es für Collins aber schwer machen. Es sei denn, seine Leistungen gehen so durch die Decke, dass Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nicht auf ihn verzichten kann.
Ähnlich stellt sich die Situation für Brown dar, der aber wohl schon am kommenden Wochenende zu kämpfen haben wird. Arthur Theate war nur gesperrt und dürfte bei Eintracht Frankfurt weiterhin Linksverteidiger Nummer eins sein. Ich sehe Brown aber erst einmal vor Niels Nkounkou – und Theate kann auch mal in der Innenverteidigung aushelfen, sollte dort jemand ausfallen.
Zusammengefasst haben Collins und Brown langfristig mindestens als Backups und über Rotation Chancen auf Einsätze. Ob das gut genug ist, um sie über die Länderspielpause hinaus bei Comunio zu halten, ist schwer zu sagen. Da bin ich etwas skeptisch und würde momentan eher darauf spekulieren, sie mit Gewinn zu verkaufen, wenn die Zeit reif ist. Aber: Auf jeden Fall den nächsten Spieltag abwarten – und gegebenenfalls die Länderspielpause.
Frag Comunio: Was tun mit Junior Adamu vom SC Freiburg?
Wir kommen zurück zur Frage „Halten oder verkaufen?“ und landen bei Junior Adamu vom SC Freiburg. Er war einer der Geainner der Vorbereitung und startete mit 21 Punkten aus drei Spielen stark, inklusive Doppelpack am 3. Spieltag. Seit sechs Spielen ist Adamu jedoch torlos, 13 Punkte sammelte er in dieser Zeit. Aktuell kostet er noch immer acht Millionen.
Das droht sich zu ändern, sollte Adamu demnächst auf der Bank landen. Der kicker titelte am Montag über „Adamus Bewerbung für eine Pause“. Durchaus möglich, dass einer der Konkurrenten Lucas Höler und Michael Gregoritsch demnächst mal eine Chance bekommt – und nutzt, denn beide bringen Qualität mit.
Um Marktwertverlusten vorzubeugen, finde ich einen Adamu-Verkauf bei Comunio jetzt nicht verkehrt. Wartet man noch auf den 10. Spieltag auf die Trendwende, könnte das schon kosten. Wenn Adamu vor der Länderspielpause tatsächlich auf der Bank sitzt, wird er anschließend deutlich an Wert verlieren. Da würde ich momentan eher das „Risiko“ eingehen, seine Trendwende zu verpassen, zumal die defensivstarken Unioner der nächste Gegner des SC Freiburg sind.