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Trotz Instagram-Ausfall habt ihr diese Woche wieder so viele Fragen gestellt, dass wir leider nicht alle beantworten konnten. Hier sind die Antworten der Redaktion.
Comunio Magazin: Nüchtern betrachtet stehen bei Alassane Plea Anspruch und Wirklichkeit seit längerer Zeit in einem schwierigen Verhältnis. Letzte Saison kam der Franzose in 29 Spielen auf sechs Tore, dieses Jahr steht er nach sechs Partien bei einem Treffer. Und auch bei seiner Ausbeute bei Comunio zeigt der Trend seit 2019 stets nach unten.
Erschwerend hinzu kommt, dass Plea durch die zuletzt so guten Leistungen von Breel Embolo endgültig zum Edeljoker bei Adi Hütter geworden ist. Bei mir wäre die Geduld am Ende, auch wenn bei Plea praktisch jede Woche der Knoten platzen könnte. Preisgünstigere Alternativen gibt es zuhauf: Das Kölner Duo Anderssson/Uth, Freiburgs Höler, die Mainzer Onisiwo/Burkardt oder selbst Taiwo Awoniyi bewegt sich noch auf einem ähnlichen Niveau.
Comunio Magazin: Das Potenzial bei Szoboszlai ist riesig, leider auch die Konkurrenz. Mit dem aktuellen Niveau von Nkunku und Forsberg kann er noch nicht Schritt halten und wenn Olmo nach der Länderspielpause wieder zurückkommt, wird es gar noch komplizierter. Szoboszlai wird ein Rotationsspieler sein, der mal in der Startelf steht, aber wahrscheinlich öfter von der Bank kommt. Dafür wären mir die 12,7 Mio. derzeit einfach zu viel. Zumindest, wenn es die Möglichkeit gibt, stattdessen ähnlich teure Mittelfeldspieler wie Grifo, Endo, Hofmann, Kainz oder Zakaria zu verpflichten.
Comunio Magazin: In der jetzigen Situation kann die Antwort eigentlich nur Silva lauten. Die anderen beiden sind nicht nur gesetzt, sondern punkten auch stets sehr zuverlässig hoch. Silva ist bei Leipzig trotz seines Jokertreffers gegen Bochum noch nicht richtig integriert und muss sich dem Stammplatzduell mit Poulsen stellen. Darauf zu spekulieren, dass der Portugiese in ein paar Monaten ähnlich abliefert wie zu Frankfurter Zeiten, wäre mir hier zu viel Risiko.
Comunio Magazin: Die Marktwerte sind jetzt generell so hoch, dass du bei einem Verkauf praktisch keinen adäquaten Ersatz bekommst. Auch, wenn es sich verlockend anhört, 10 Mio. für Nico Schlotterbeck einzustreichen: Er ist eine absolute Maschine und du wirst in dieser Saison noch sehr viel Freude an ihm haben! Bei Frimpong bin ich mir nicht sicher, ob er das aktuelle Niveau auch dauerhaft halten kann. Dennoch: Für einen Spieler von Leverkusen, der unter den Top-10 Abwehrspielern nach Punkten steht, ist er verhältnismäßig günstig. Ich würde beide halten.
Comunio Magazin: Reyna zu verkaufen, halte ich jetzt für keine gute Idee. Er kehrt nach der Länderspielpause zurück und sein Marktwert wird bis dahin immer weiter steigen. Ganz davon abgesehen, hat er in den ersten Spielen sechs Punkte pro Spiel geliefert. Und mit Awoniyi hast du den günstigsten der Top-10 Stürmer in deinen Reihen. Mit anderen Worten: Der Unioner hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ein Verkauf wäre deshalb meiner Meinung nach nicht ratsam.
Comunio Magazin: Hasebe in allen Ehren, aber seit dem 2. Spieltag kam der nunmehr 37-Jährige bei Frankfurt unter Oliver Glasner nicht mehr zum Einsatz – auch nicht, als Not am Mann war. Diese 1,2 Mio. lassen sich sinnvoller investieren. Bei Pavard sieht es auf den ersten Blick auch nicht so gut aus: Er ist mit -8 Punkten der zweitschlechteste Spieler der Saison, was natürlich maßgeblich an seinem Platzverweis hängt.
Wenn du es verschmerzen kannst, dass Pavard am 8. Spieltag noch gesperrt fehlt, würde ich ihn halten. Es gibt keinen potenziellen Bayern-Stammspieler, der auch nur annähernd so günstig ist wie der Franzose. Dabei hat er locker das Potenzial für 100 Punkte und wird spätestens zum 9. Spieltag wieder an Marktwert zulegen.