Daichi Kamada wechselt zu Eintracht Frankfurt

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Multikulti geht weiter! Nach einem Franzosen, einem Schweizer, einem Mexikaner und einem Serben verstärkt sich Eintracht Frankfurt mit einem Japaner. Daichi Kamada ist die neue Option für das Mittelfeld. Wir stellen ihn vor.

Position: Spielmacher. „Daichi bringt großes Potential mit, wir haben uns viele seiner Spiele angesehen“, sagt Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. „Mit ihm sind wir im offensiven Mittelfeld noch variabler.“ Kamada kann als Zehner, aber auch aus der Tiefe heraus agieren und somit mehrere Rollen im Frankfurter Mittelfeld einnehmen.

Bisherige Karriere: Nach dem Wandervogel Gelson Fernandes hat die Eintracht nun einen Spieler verpflichtet, für den Frankfurt die erste Station außerhalb seines Heimatlandes ist. Mit 20 Jahren wagt Daichi Kamada den Schritt aus Japan in die Bundesliga. „Erst am Sonntag habe ich mich verabschiedet, und nun beginnt direkt ein neues Leben. Das ist total aufregend und eine fantastische Chance, die ich bestmöglich nutzen möchte.“

Nach Jugendstationen bei Gamba Osaka und Higashiyama HS wechselte Kamada im Janaur 2015 zu Sagan Tosu, wo er die letzten zweieinhalb Jahre spielte und Erfahrung in der höchsten japanischen Spielklasse sammelte. In 80 Pflichtspielen, davon die überwiegende Mehrheit als Zehner, erzielte Kamada 16 Tore und bereitete elf Treffer vor.

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Einstiegsmarktwert: 2.000.000. Kamada wurde am 29. Juni freigeschaltet und verzeichnete am 1. Juli seinen ersten Marktwertgewinn um 290.000. Damit kostet er aktuell etwa halb so viel wie Marco Fabian, der Star der Frankfurter Offensive. Teamkollegen wie Gelson Fernandes, Mijat Gacinovic oder Landsmann Makoto Hasebe hat er bereits hinter sich gelassen.

Situation: Das Mittelfeld ist die größte Problemzone der Eintracht, weshalb Transfers für das Zentrum erwartet wurden. Allerdings hätten wir eher mit robusten Sechsern oder Achtern gerechnet als mit einem zierlichen Zehner. Spielstärke bringen Marco Fabian und Mijat Gacinovic zur Genüge mit. Kamada ist wohl nicht die Ergänzung zu den beiden, sondern der Backup.

Der 20-Jährige bringt jede Menge Potenzial mit, wird jedoch auch jede Menge Zeit benötigen, um sich zu akklimatisieren. Bei der Eintracht dürfte man nicht so optimistisch sein, Kamada sofort als Stammspieler einzuplanen. Kamada ist nicht der neue Kiyotake der Bundesliga, aber in Frankfurt hofft man, dass es im Laufe der Saison in diese Richtung geht.

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Marktwertpotenzial: Der erste Tag seiner Marktwertentwicklung zeigt an, in welche Richtung es gehen soll. Kamada steigerte seinen Wert um 14,5 Prozent, die Obergrenze wäre 15 Prozent gewesen. Dieselbe Steigerung wiesen auch Schalkes Pablo Insua und Hoffenheims Robert Zulj auf. Wird Kamada genauso hochgehen wie seine Pendants?

Von den dreien hat der Japaner tendenziell das niedrigste Marktwertpotenzial. Die Marke von drei Millionen wird er zwischenzeitlich auf jeden Fall knacken, vier Millionen dürften aber nicht drin sein. Mittelfristig wird die Zwei wieder die erste Ziffer sein.

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