Evan N'Dicka

Foto: ©imago/Panoramic
Eintracht Frankfurt hat sich wieder einmal einen franzöischen Innenverteidiger gesichert. Aus Auxerre kommt das Talent Evan N’Dicka an den Main, nachdem der Pokalsieger im Vorjahr mit Simon Falette schon gute Erfahrungen machte. Kann der 18 Jahre alte N’Dicka gleich eine Rolle spielen? Comunioblog schaut es sich an. 

Position: Der 1,92 Meter große N’Dicka ist vielseitig einsetzbar. Neben seiner Hauptposition in der Innenverteidigung kann der Linksfuß auch im defensiven Mittelfeld und auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden. „Evan ist 18 Jahre jung, aber sehr reif für sein Alter. Er ist fußballerisch gut, sehr schnell und kopfballstark. Auxerre ist bekannt für seine gute Nachwuchsarbeit, deshalb bekommen wir auch einen taktisch gut geschulten Spieler“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic zur Verpflichtung. 

Bisherige Karriere: Der gebürtige Pariser ist also das nächste französische Innenverteidiger-Talent, das den Weg in die Bundesliga geht. Zuvor machten bereits Dan-Axel Zagadou (nach Dortmund), Ibrahima Konate (nach Leipzig), Benjamin Pavard (nach Stuttgart), Nordi Mukiele (nach Leipzig) und Dayot Upamecano (über Salzburg nach Leipzig) einen ähnlichen Schritt. 

Wie Konate wurde auch N’Dicka in Auxerre ausgeblidet. In der abgelaufenen Saison absolvierte er 12 Spiele für den Ex-Meister in der Ligue 2. Bevor er 2012 in die Akademie der Auxerrer wechselte, spielte er für kleinere Pariser Vereine. N’Dicka durchlief bislang alle französischen Auswahlmannschaften und ist aktuell Teil der U20, für die er bislang dreimal auflief. 

Das sind die bisherigen Bundesliga-Neuzugänge des Sommers

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Andreas Poulsen (Borussia Mönchengladbach, Abwehr)

 

Einstiegsmarktwert: Eine Million. Damit bewegt sich N’Dicka in etwa auf dem Niveau von Zagadou und Konate, die eine ähnliche Situation in ihren Vereinen vorfinden. Vereinsintern bewegt er sich damit im Dunstkreis seiner vier Konkurrenten Simon Falette, Carlos Salcedo, Marco Russ und Makoto Hasebe. 

Situation: Noch ist schwer einzuschätzen, wie die Eintracht in der kommenden Saison spielen wird. Anders als Vorgänger Niko Kovac bevorzugt der neue Trainer Adi Hütter aber eine Viererkette. Daher sind sechs Innenverteidiger auf dem ersten Blick etwas viel. So dürfte Makoto Hasebe künftig wohl eher wieder im Mittelfeld agieren. 

Dann bleiben aber immer noch fünf zentrale Verteidiger für zwei Positionen. Es dürfte also für N’Dicka nicht einfach werden, sich einen Platz im Team zu erspielen. Der 18-Jährige hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Von daher dürfte er eher langsam herangeführt werden und genug Zeit bekommen, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen. Viele Einsatzzeiten sollte man anfangs nicht von ihm erwarten. 

Marktwertpotenzial: Hier sollte man eher vorsichtig sein. Große MW-Sprünge sind erst einmal nicht zu erwarten. Dafür ist N’Dicka wohl zu weit von einem Stammplatz entfernt. Und auch der Neuzugangshype dürfte hier nur bedingt greifen. 

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