Jonathan de Guzman

Foto: © imago / AFLOSPORT
Mit Jonathan de Guzman präsentiert Eintracht Frankfurt den achten Neuzugang der Saison. Der erfahrene Niederländer kommt ablösefrei vom SSC Neapel und soll in Frankfurt eine tragende Rolle übernehmen. Comunioblog schaut sich die Verpflichtung mal genauer an. 

Position: Mittelfeld. Der 29-Jährige ist im zentralen Mittelfeld zuhause, kann aber auch auf der Zehn oder links offensiv spielen. Auch als Sechser kam de Guzman in der abgelaufenen Saison zum Einsatz. Der Niederländer ist dabei ein Spieler, der sich vornehmlich zwischen den Strafräumen aufhält, ein gutes Zweikampfverhalten besitzt und Stärken im Umschaltspiel hat. In Zeiten der Laptop-Trainer heißen solche Spieler Box-to-Box-Player. 

Bisherige Karriere: De Guzman hat schon eine bewegte Karriere hinter sich. Der in Kanada geborene Spieler mit philippinischen und jamaikanischen Wurzeln wechselte mit 17 Jahren in die Jugend von Feyenoord Rotterdam. Dort feierte er noch im gleichen Jahr sein Profidebüt in der Erendivisie. 2010 folgte der Wechsel zu RCD Mallorca, ein Jahr später ging es weiter nach Villarreal. 

Doch bei den gelben U-Booten konnte er sich nicht durchsetzen und wechselte auf Leihbasis zum FC Swansea, wo er auf Michael Laudrup traf, der ihn schon auf Mallorca trainierte. Nach zwei durchaus erfolgreichen Jahren in Wales wagt er den Schritt in die Serie A und schloss sich dem SSC Neapel an.

Dort läuft es anfangs noch ordentlich, aber in seinem zweiten Jahr wird er in die Serie B zum FC Carpi abgeschoben und kommt nur fünf Mal zum Einsatz. In der abgelaufenen Saison spielte er dann auf Leihbasis für Chievo Verona und kam dort zu 27 Einsätzen (15 Mal Startelf). International lief er 14 Mal für die Niederlande auf, zuletzt im März 2015. 

Die zehn besten Frankfurter der Saison 16/17

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Platz 5: Ante Rebic, Sturm, 68 Punkte in 24 Spielen. Bildquelle: imago

Einstiegsmarktwert: Drei Millionen. Damit liegt de Guzman auf Augenhöhe mit dem japanischen Neuzugang Daichi Kamada und kostet halb so viel wie Marco Fabian. Auch Kölns Marco Höger oder Hoffenheims Florian Grillitsch bewegen sich in dem Bereich. 

Situation: De Guzman dürfte als tragende Figur eingeplant sein, schließlich fehlte den Frankfurtern in der abgelaufenen Saison häufig ein Umschaltspieler, der die guten Defensivaktionen in vielversprechende Angriffe ummünzen konnte. So einer ist de Guzman. Zusammen mit Kamada und Fabian soll er die Offensive anleiten. 

Dabei stellt sich natürlich die Systemfrage. Wenn die Eintracht weiterhin im 3-4-2-1 agiert, wären nur zwei Plätze für die drei da. Auch Mijat Gacinovic möchte da sicher auch noch ein Wörtchen mitreden. Der Serbe kann aber genau wie de Guzman auch den offensiven Part der Doppelsechs geben. Dort bewerben sich aber schon Omar Mascarell, Gelson Fernandes und Makoto Hasebe um zwei Plätze. Nachdem sich in der Vorsaison die Mannschaft oft von alleine aufstellte, wird sich Trainer Niko Kovac über diese Probleme gewiss nicht beschweren. 

Marktwertpotenzial: Die drei Millionen sind eigentlich schon ein realistisch eingeschätzter Marktwert, aber auch er wird erst mal steigen. Die anderen beiden Frankfurter Mittelfeldneuzugänge Fernandes und Kamada liegen beispielsweise aktuell etwa 700.000 über ihrem Einstiegsmarktwert. Es ist also zumindest am Anfang noch wenig Luft nach oben. Danach hängt es nun mal davon ab, ob er sich schnell in der Bundesliga zurechtfinden kann. 

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