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Eintracht Frankfurt hat den nächsten Spieler ausgeliehen. Aus der zweiten Mannschaft von Benfica kommt der serbische Angreifer Luka Jovic. Comunioblog schätzt die Chancen des Youngsters ein.
Position: Stürmer. Der Serbe ist eigentlich ein klassischer Mittelstürmer, der aber auch schon auf dem Flügel oder als hängende Spitze zum Einsatz kam. Doch seine Hauptposition ist schon im Zentrum und die Zahlen belegen auch, dass der Youngster dort am torgefährlichsten agierte.
Bisherige Karriere: Jovic wurde bei Roter Stern Belgrad ausgebildet und im Januar 2016 zumindest auf dem Papier zu Apollon Limassol transferiert. Von da aus ging es nur wenige Tage und für das Zehnfache der Ablösesumme weiter zu Benfica nach Portugal. (Wer wissen möchte, was es damit auf sich hat, sollte mal einen Blick in das Buch „Football Leaks“ werfen). In seinen eineinhalb Jahren beim portugiesischen Spitzenklub kam er vornehmlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Mit 19 Jahren ist das sicher keine Schande. Bei den Profis reicht es für vier Kurzeinsätze, unter anderem in der Champions League gegen Bayern München. Dazu durchlief er fast alle Jugendnationalmannschaften Serbiens, die U20 ließ er aus und sprang direkt in die U21.
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Einstiegsmarktwert: Eine Million. Damit ist er der viertteuerste Angreifer im Frankfurter Sturm nach Sebastien Haller, Alex Meier und Branimir Hrgota. Vergleichbar teuer sind die Talente Bakery Jatta vom HSV, Victor Osimhen aus Wolfsburg oder Schalkes Felix Platte.
Situation: Es dürfte klar sein, dass Jovic erst einmal nicht als Stammkraft eingeplant ist. Zwar hat Frankfurt den Serben nur ausgeliehen, aber nach Ablauf der zweijährigen Leihe können sie den Angreifer per Kaufoption fest verpflichten. Sie haben also genug Zeit, den Youngster entsprechend zu entwickeln und können dann in aller Ruhe schauen, ob sich eine Weiterverpflichtung lohnt.
In der aktuellen Hierarchie wird sich Jovic in jedem Fall hinter Haller und Meier einreihen. Und auch Hrgota dürfte trotz seiner schwachen Saison vor dem 19-Jährigen stehen. Für ihn dürfte es vielmehr darum gehen, sich im Duell mit dem anderen Youngster Renat Dadashov durchzusetzen und einen Kaderplatz zu ergattern. Sollte er dann mal Kurzeinsätze bekommen, muss er eben entsprechend abliefern.
Marktwertpotenzial: Natürlich dürfte es am Anfang leicht nach oben gehen, aber Jovic ist jetzt nicht der Transfer, der dazu einlädt, groß zu spekulieren. Dafür sind seine Chancen auf Spielzeit wohl zu gering. Viel wahrscheinlicher ist daher, dass sich sein Martkwert mit Saisonstart in Richtung 160.000 bewegen wird.