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Mit Yoric Ravet haben die Freiburger sich einen weiteren Offensivspieler geangelt, der im Verbund mit den schon verpflichteten Marco Terrazzino und Bartosz Kapustka den Aderlass der Vorsaion kompensieren soll. Auf Ravet kommt dabei eine besondere Aufgabe zu. Comunioblog stellt den Franzosen vor.
Position: Mittelfeld. Ravet ist im rechten Mittelfeld zuhause, kann aber auch zentral oder auf der linken Seite spielen. Der 27-Jährige ist ein äußerst gefährlicher Standardschütze und soll in dem Bereich in die Fußstapfen von Vincenzo Grifo treten. Der Franzose verfügt über eine gute Schusstechnik und versteht sich als Vorbereiter.
Bisherige Karriere: Der Rechtsfuß entstammt der Jugend von Grenoble Foot und feierte dort mit 18 Jahren sein Debüt in der Ligue 1. 2011 folgte der Schritt zum AS St. Etienne. Ein Jahr später ging es dann aber per Ausleihe zum damaligen Zweitligsten SCO Angers. In Saint-Etienne kam Ravet nämlich nur auf vier Einsätze. Die Saison in Angers sollte sein Durchbruch im Profifußball werden. Er wurde Stammspieler und erzielte in 29 Spielen sechs Scorerpunkte.
Der FC Lausanne schlug zu und holte Ravet in die Schweiz. Dort gelangen ihm in 29 Ligaspielen acht Tore und zehn Vorlagen. Das ließ Ligakonkurrent Grashoppers Zürich aufhorchen. Ravet schloss sich dem Renommierklub an und machte dort weiter, wo er in Lausanne aufgehört hatte. In eineinhalb Jahren in Zürich erzielte er in 53 Spielen 16 Tore und bereitete 14 vor.
Die Top-Elf des 2. Spieltags
In der Winterpause der Saison 2015/16 holten die Young Boys ihn nach Bern. In den verbleibenden 18 Ligaspielen legte er noch mal fünf Tore und zehn Assists nach, sodass für die gesamte Saison 13 Tore und 17 Assists zu Buche stehen. Die nachfolgende Saison war ähnlich beeindruckend. Ihm gelangen sechs Tore und 17 Vorlagen in 32 Spielen. Und auch in die aktuelle Saison war er mit drei Toren und einem Assist in vier Spielen bereits wieder blendend gestartet. Jetzt muss er sehen, dass er diese Leistungen auch in die Bundesliga übertragen kann.
Einstiegsmarktwert: Drei Millionen. Der Franzose ist aber mittlerweile schon auf 3,6 Millionen gestiegen und ist damit nach Florian Niederlechner der zweitteuerste Freiburger. Damit ist er ähnlich teuer wie Vorgänger Grifo oder Hoffenheims Nadiem Amiri.
Situation: Freiburg war schon länger am Flügelspieler interessiert und machte den Wechsel jetzt perfekt, nachdem Bern aus der Champions-League-Qualifikation ausgeschieden war. Die Vorbereitung der Breisgauer hat gezeigt, dass Talent Kapustka noch Zeit braucht und keine schnelle Hilfe ist. Die Verpflichtung eines weiteren Flügelspielers war daher unablässlich.
Ravet dürfte daher schnell ein Kandidat für die erste Elf sein. Er steht voll im Saft und wird sich mit Terrazzino um den Platz auf der rechten Seite streiten. Seine Stärke bei Standards könnte dabei ein entscheidender Vorteil sein.
Marktwertpotenzial: Die ersten Tage nach seiner Freischaltung haben es schon gezeigt. Die Comunio-User halten durchaus viel von dem Franzosen. Der Marktwert ist schon kräftig gestiegen und bis zum nächsten Spieltag in knapp zwei Wochen wird es noch weiter nach oben gehen. Wenn sich Ravet durchsetzen sollte, ist mittlefristig eine dauerhafte Verdoppelung des Einstiegswertes möglich.