Danny Latza und Daniel Brosinski, zwei Mainzer Punktehamster

Foto: © imago / Sven Simon
Während Martin Schmidts Zeit beim FSV Mainz 05 konnten sich Comunio-Manager auf einige Dinge verlassen. 4-2-3-1, die Fixpunkte spielen immer. Jetzt kommt Sandro Schwarz zum Zug – und macht Mainz weniger berechenbar.

Spieler der Saison: Eigentlich Yunus Malli. Der Spielmacher sammelte in der Hinrunde, vor seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg, mehr Comunio-Punkte als jeder andere Mainzer in der gesamten Saison. Von Malli abgesehen teilen sich Daniel Brosinski und Jhon Cordoba Platz eins im Managerspiel, doch Danny Latza ist für uns der Mainzer der Saison. Nach einer langwierigen Verletzung kam der zentrale Mittelfeldspieler noch stärker zurück, als er sich im Vorjahr präsentierte. Ohne Latza wäre der Klassenerhalt noch sehr viel schwieriger geworden.

Enttäuschung der Saison: Yoshinori Muto war in der Hinrunde erneut lange verletzt, wurde nach Mallis Abgang im Januar als Hoffnungsträger für die Offensive auserkoren – und floppte. Schwache Leistungen beförderten den Japaner auf die Bank, erst im Saisonendspurt griff er noch einmal an. Drei Tore, davon zwei als Joker, wecken für die neue Saison ein wenig Hoffnung.

Größte Baustelle: Nach einer Saison mit mehr Tiefen als Höhen steht Mainz vor einem Umbruch. Der Trainer wurde bereits ausgetauscht, Sandro Schwarz wird auf jeder Position die von Martin Schmidt etablierten Strukturen infrage stellen. Welches System spielt der FSV nächstes Jahr? Bleiben die alten Leistungsträger auch unter Schwarz gefordert? Wer wird zum Gewinner, wer zum Verlierer? In vielen Punkten müssen wir die Vorbereitung abwarten.

Die zehn besten Mainzer der Saison 16/17

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Platz 3: Stefan Bell, Abwehr, 88 Punkte in 31 Spielen, Bildquelle: Imago

Mögliche Probleme: Nach dem Malli-Abgang fehlt Mainz noch immer ein zentrales Bindeglied zwischen Mittelfeld und Sturm. Leihgabe Bojan enttäuschte, Robin Quaison konnte diese Rolle noch nicht ausfüllen, auch eine Doppelspitze mit Cordoba und Muto funktionierte nicht allzu gut. Hier muss sich Mainz auf dem Transfermarkt etwas einfallen lassen. Zudem würde ein Abgang von Cordoba, der im In- und Ausland begehrt ist, eine weitere große Lücke in die Mannschaft reißen.

Mögliche Überraschung: Auf den Flügeln war Mainz in der jüngeren Vergangenheit oft doppelt bis dreifach besetzt. De Blasis, Öztunali, Jairo und Onisiwo kämpften zumeist um die Plätze, auch Robin Quaison kam dort mehrfach zum Einsatz. Unter Sandro Schwarz könnte ein Sommertransfer von 2016 in den Fokus rücken. Gerrit Holtmann kam vor einem Jahr für drei Millionen Euro aus Braunschweig, blieb aber unter Schmidt zumeist außen vor. Das könnte sich nach dem Trainerwechsel ändern.

Youngster to watch: Auch Aaron Seydel ist ein möglicher Gewinner des Trainerwechsels. Der 21-Jährige war unter Schwarz in der zweiten Mannschaft gesetzt und feierte im November 2016 sein Bundesliga-Debüt, bei dem er gleich sein erstes Tor erzielte. Seydel ist auf jeden Fall ein Name, den man sich für die Zukunft merken sollte.

Sandro Schwarz: Wer profitiert vom neuen Mainzer Coach?
imago / Martin Hoffmann

Mit einem neuen Trainer geht der 1. FSV Mainz 05 in die Spielzeit 2017/18. Und wieder ist es einer aus dem eigenen Stall. Das könnte gerade für die jungen Wilden zum Vorteil werden. Wer hat die besten Karten unter Sandro Schwarz?

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Gerüchteküche: Viele gehaltvolle Transfergerüchte rund um den FSV Mainz 05 gibt es noch nicht. Ramalho und Bojan, die Abgänge nach Leihe, werden nicht fest verpflichtet. Gut möglich, dass die Leih-Rückkehrer direkt wieder verliehen oder ganz abgegeben werden. Stürmer Jhon Cordoba wird unter anderem vom 1. FC Köln umworben, könnte dort Anthony Modeste ersetzen, sollte dieser den Verein verlassen. Mainz-Manager Rouven Schröder will Cordoba auf jeden Fall halten, allerdings soll im bis 2020 laufenden Vertrag des Angreifers eine Ausstiegsklausel verankert sein.

Zugänge: Jose Rodriguez (FC Malaga, Rückkehr nach Leihe), Robin Zentner (Holstein Kiel, Rückkehr nach Leihe), Todor Nedelev (Botev Plovdiv, Rückkehr nach Leihe)

Abgänge: Bojan Krkic (Stoke City, Rückkehr nach Leihe), Andre Ramalho (Bayer 04 Leverkusen, Rückkehr nach Leihe)

Sommerfahrplan: noch offen

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