Marvin Plattenhardt (l.) und Vladimir Darida (r.) beim Freistoß

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Zwei Herthaner eröffnen die Liste der Kaufempfehlungen für das mittelgroße Portmonnaie. Ein Leverkusener soll zurück zu alter Stärke finden und zum Abschluss gibt es die Konstanz in Person.

Marvin Plattenhardt (Hertha BSC, 3,89 Mio., 89 Punkte)

2016/2017 markierte die zweite starke Saison von Plattenhardt in Serie. 2016 beendete er die Spielzeit mit 84 Zählern, im Jahr darauf kamen nochmal fünf Zähler dazu. Eine gute Ausbeute. Noch besser allerdings, wenn man bedenkt, dass der Linksverteidiger dabei sieben Spiele verletzungsbedingt verpasste. 

3,3 Punkte pro Spiel sind zweifelsohne ein ansprechender Wert, für den man gerne auch knapp vier Millionen auf den Tisch legen darf. Dazu kommt jedoch noch, dass bei Plattenhardt durchaus noch ein Schritt nach vorne zu erwarten ist. Der Herthaner kratzt bereits am WM-Kader, seine Schussstärke ist für einen Verteidiger herausragend. Kommt nächstes Jahr noch stärkere Defensivarbeit hinzu, könnte die 100-Punkte-Marke fallen.

Vladimir Darida (Hertha BSC, 3,82 Mio, 60 Punkte)

Der nächste Herthaner in der Liste – und das, obwohl Darida sich auf dem absteigenden Ast befindet? Der Tscheche holte 2014/2015 noch 103 Punkte, im Jahr darauf 84, dann stürzte er auf 60 Zähler ab. Warum ist er die knapp vier Millionen trotzdem wert?

Zum einen, weil Darida in der vergangenen Saison ebenfalls verletzungsbedingt einige Spiele verpasste. Seine 2,4 Punkte pro Spiel waren sicher nicht herausragend, aber akzeptabel. Zum anderen jedoch ganz einfach, weil Darida einfach mehr drauf hat als er in der vergangenen Saison zeigen konnte (ja, dieser Artikel stammt von einem kleinen Darida-Fan). Seinen Stammplatz in der Zentrale dürfte er erneut sicher haben (die letzten fünf Saisonspiele spielte er alle durch), die Punkte werden dann schon ganz von alleine kommen…

Die Top-11 der besten U21-Spieler

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Platz 10: Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach, 21 Jahre, 72 Punkte): An seine Leistung aus der vorherigen Saison (108) kommt Dahoud zwar nicht mehr ran, das darf sich ein 21-Jähriger aber auch mal erlauben. Trotz der Gladbacher Krise zu Beginn und sein bereits feststehender Wechsel zum BVB ein mehr als ordentliches Resultat. Foto: imago

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen, 3,74 Mio., 41 Punkte)

Schon wieder ein Spieler auf dem vermeintlich absteigenden Ast? Jonathan Tah erlebte nach seiner starken Saison 2015/2016 eine ernüchternde Spielzeit, die von Verletzungsproblemen geprägt war und mit schwachen 41 Punkten endete. 2,16 Punkte pro Spiel dürften bei keinem Manager für Luftsprünge gesorgt haben, doch mit einer Leverkusener Elf, die wieder eher auf dem Level ihrer Möglichkeiten spielt, sollte auch Tah wieder stärker werden.

Das Talent des Abwehr-Hünen ist unbestritten. immer noch gerade mal 21 Jahre jung und wird seinen Stammplatz in der Bayer-Innenverteidigung sicher haben, immerhin verlässt Ömer Toprak das Team in Richtung Dortmund. Kann Tah an sein Niveau von vor eineinhalb Jahren anknüpfen und kehrt Leverkusen zumindest in die obere Tabellenhälfte zurück, könnten erneut dreistellige Punkte winken.

Stefan Bell (FSV Mainz 05, 3,19 Mio., 88 Punkte)

Zum Abschluss gibt es die Konstanz in Person. In den vergangenen drei Jahren wirkt es so, als würde Bell seine mindestens solide einfahren – komme was wolle! In der letzten Spielzeit verpasste der Innenverteidiger drei Spiele, seine Mainzer kämpften gegen den Abstieg und dennoch standen am Saisonende hinter seinem Namen doch wieder mehr als solide 88 Zähler.

Seinen Stammplatz hat Bell dementsprechend sicher. Passiert nichts Unvorhergesehenes kann man auch in der kommenden Saison wieder mit einer Punktzahl zwischen 80 und 110 für den Mainzer rechen. Bei einem Kaufpreis von nur knapp über drei Millionen ist das eine Ausbeute, wo einfach zugeschlagen werden muss!

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