Dayot Upamecano von Leipzig

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Sechs Stammspieler erhielten am Wochenende ihre fünfte Gelbe Karte und müssen am 28. Spieltag pausieren. Das ComunioMagazin wirft einen Blick auf die möglichen Vertreter, die sich somit kurzfristig im Managerspiel lohnen.

Leipzig: Zwei Defensivstützen fehlen

Im Spiel gegen die Bayern haben sich zwei Leipziger die fünfte Gelbe Karte abgeholt, sodass Trainer Julian Nagelsmann gegen Werder Bremen seine Defensive umstellen kann.

Als Ersatz für Dayot Upamecano kommen zwei Spieler infrage. Ibrahima Konate könnte erstmals seit dem 12. Spieltag in die Startelf rücken – Spielzeit für den 21-Jährigen ist im Grunde überfällig. Allerdings ist auch Marcel Halstenberg eine Option für eine Dreierkette mit Lukas Klostermann und Willi Orban, sodass Konates Einsatz noch nicht in Stein gemeißelt ist.

Indes fehlt auch Rechtsverteidiger Nordi Mukiele gegen die Grün-Weißen. Bleibt es beim 3-5-2-System, wird wahrscheinlich Tyler Adams auf die rechte Seite rücken, um im Zentrum Platz für Kevin Kampl zu machen. Kampl musste seinerseits gegen die Bayern eine Sperre absitzen. Eine weitere Option für die rechte Seite ist Benjamin Henrichs.

Die Top-Elf des 27. Spieltags

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Tor: Gregor Kobel (VfB Stuttgart) - 6 Punkte | Foto: imago images / Eibner

Hertha: Dardai will es selbst machen

„Endlich! Comeback! Der beste Sechser sitzt hier. Ich bin der torgefährlichste von allen“, scherzte Pal Dardai am Montag in einer Medienrunde, als er auf die Gelbsperre von Lucas Tousart angesprochen wurde. Zweifellos wäre der Spieler Dardai eine echte Bereicherung für das defensive Mittelfeld der Alten Dame.

Den realistischen Vertreter für Tousart nannte der Trainer indes auch. Santiago Ascacibar hat die besten Chancen, als Sechser gegen Werder aufzulaufen, da Sami Khedira wohl auch in einer Woche noch nicht die Fitness für 90 Minuten haben wird. Der Weltmeister von 2014 wird sich wohl mit einem Einsatz als Einwechselspieler begnügen müssen.

Bremen: Unnötige Sperre für Eggestein

Der Preis für die unnötigste Gelbsperre geht an Maximilian Eggestein, der seine fünfte Verwarnung dafür erhielt, dass er nach einer Knie-Rückgabe eines Gegenspielers an den Torwart einen indirekten Freistoß forderte. „Wir haben uns ein bisschen darüber totgelacht, dass da ein Rückpass gefordert wird“, sagt auch sein Trainer.

Sein Ersatz fiel gegen Stuttgart noch aus: Milos Veljkovic wird in die Dreierkette rücken, sodass sein Vertreter Christian Groß im defensiven Mittelfeld neben Möhwald spielen kann. Nach langer Verletzung ist auch Patrick Erras eine theoretische Option und der zuletzt nicht mehr gefragte Jean Manuel Mbom kommt ebenfalls infrage, wir rechnen jedoch mit Groß und Möhwald zentral vor einer Dreierkette.

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Freiburg: Zwei Offensivspieler fehlen

Ermedin Demirovic und Lucas Höler haben für ihre Gelbsperren ein ungünstiges Timing hingelegt, da mit Vincenzo Grifo ein weiterer Offensivmann ausfällt. Die Optionen in der Offensive sind also rar gesät, sodass Christian Streich wohl auch gegen Arminia Bielefeld auf eine Dreierkette setzen wird.

Nils Petersen dürfte Demirovic eins zu eins im Sturm ersetzen, bei Hölers Ersatz muss Streich hoffen. Der Offensiv-Allrounder Woo-yeong Jeong fiel gegen Borussia Mönchengladbach mit Knieproblemen aus. Kann er diese rechtzeitig auskurieren, ist Yeong gegen Bielefeld in der Startelf zu erwarten. Ansonsten könnte sich auch Guus Til im Training anbieten, Janik Haberer hat Außenseiterchancen.

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