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Der DFB-Pokal ist traditionell ein gute Gradmesser für die neue Saison. Einige Protagonisten haben sich in der 1. Runde derart in den Fokus gespielt, dass ihre Trainer sie kaum ignorieren können. 

Andre Hahn (FC Augsburg, Sturm, 610.000)

So schnell wie die Karriere von Andre Hahn einst Fahrt aufnahm, so schnell begann sie auch zu stocken. Auch bei Augsburg schien der ehemalige Nationalspieler inzwischen durchs Raster zu fallen, zumindest bei Martin Schmidt kam er 2019/0 kaum noch zum Zug. Heiko Herrlich hingegen baute zum Ende der Saison auf Hahn als Ergänzungsspieler, sofern er denn gesund war. 

Der jüngste Auftritt im DFB-Pokal darf nun sogar Hoffnung machen, dass er für mehr als eine Jokerrolle in Frage kommt. Es ging zwar nur gegen den Oberligisten Celle, dennoch war der zur Pause eingewechselte Hahn an vier der sieben Augsburger Tore direkt beteiligt. Ein Tor, zwei Vorlagen und ein herausgeholter Elfmeter: Ein beeindruckendes wie hoch effizientes Arbeitszeugnis für 45 Minuten Einsatzzeit. Heiko Herrlich wird über ihn nachdenken müssen, wenn er die Startelf gegen Union aufstellt. Der 30-Jährige dürfte deshalb aktuell ein extrem guter Fang bei Comunio sein. 

Amadou Haidara (RB Leipzig, Mittelfeld, 1.940.000)

Man tritt hier niemandem zu nahe, wenn man sagt, Amadou Haidara hat in anderthalb Jahren bei Leipzig bisher enttäuscht. Der 19-Millionen-Einkauf war immerhin mit dem Ruf gekommen, der neue Naby Keita zu sein. Letzte Saison reichte es gerade einmal für fünf Startelf-Nominierungen in der Bundesliga. 

Doch just wo die ersten Gerüchte über einen möglichen Wechsel die Runde machen, stehen die Aktien des Maliers deutlich besser. Im DFB-Pokal gegen Nürnberg (3:0) bekam er an der Seite des gesetzten Marcel Sabitzer den Vorzug vor Kevin Kampl und belohnte das Vertrauen des Trainers gleich mal mit dem frühen Führungstreffer. Der 22-Jährige wird aber vor allem vom Ausfall des noch länger Verletzten Dauerbrenners Konrad Laimer profitieren. 

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Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach, Sturm, 4.850.000)

Wie oft war Patrick Herrmann eigentlich schon abgeschrieben bei Gladbach, wie oft stand er kurz vor einem Wechsel? Auch vor dieser Saison schienen sich die Einsatzchancen des inzwischen 29-Jährigen aufgrund der Vielzahl hoch veranlagter Offensivspieler nicht verbessert zu haben.

Gegen den Regionalligisten Oberneuland bewies Herrmann dann aber, dass er nicht nur über die Außen, sondern auch als Mittelstürmer eine extrem gute Figur macht. Zwei Tore, eines davon technisch herausragend und ein Assist sorgten dafür, dass er nach gut einer Stunde mit Sprechchören der wenigen ansässigen Fans gefeiert wurde. Er wird wieder einmal öfter in der Startelf auftauchen, als viele vielleicht vermuten. Schon im letzten Jahr reichte das für eine dreistellige Ausbeute bei Comunio. 

Daley Sinkgraven (Bayer Leverkusen, Abwehr, 1.700.000)

Der 25-Jährige war im letzten Jahr bekanntlich ein Wunschspieler von Peter Bosz, trotzdem kam er – teilweise auch verletzungsbedingt – nur auf 13 Ligaeinsätze. Doch nun scheint der Niederländer das Stammplatzduell mit Wendell auf der linken Abwehrseite vorerst für sich entschieden zu haben. Beim 7:0 gegen Norderstedt spielte Sinkgraven nicht nur 90 Minuten durch, während Wendell auf der Bank schmorte, er steuerte direkt auch zwei Torvorlagen bei. Bei Comunio ist er derzeit tatsächlich noch günstiger zu haben als der Brasilianer.

Jean-Philippe Mateta (1. FSV Mainz 05, Sturm, 4.230.000)

Für Comunio-Manager war diese Personalie in den letzten Monaten ein heißes Eisen, sorgte der Franzose doch für regelmäßige Negativschlagzeilen in den Gazetten: Führerscheinentzug nach Fahrerflucht, Ärger mit den etwas zu aggressiven Hunden, Suspendierung wegen Unpünktlichkeit, allgemeine Hybris. Und sollte ein solventer Premier-League-Klub um die Ecke kommen, dann würde man das Enfant Terrible bei entsprechendem Angebot wohl ziehen lassen.

Doch nun die 180-Grad-Wende: „JP“ hat sich öffentlich bei allen Mainzer Fans für sein Verhalten entschuldigt und zeigt endlich mal wieder Leistung auf dem Platz. Gegen Havelse schnürte der 23-Jährige an einem zähen Pokalabend einen Dreierpack und untermauerte rechtzeitig vor Saisonstart seinen Status als Nummer 1 im durchaus umkämpften Mainzer Sturm. 

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