Foto: © Gladys Chai von der Laage
Das erste Saisondrittel ist rum, nach der Länderspielpause geht es mit großen Schritten auf die Winterpause zu. Höchste Zeit also für ein Zwischenfazit. Wir präsentieren die vier größten Comunio-Überraschungen der ersten zwölf Spieltage.
Marcel Heller
Er ist die Überraschung des großen Sensationsaufsteigers aus Darmstadt: Marcel Heller. Während seines ersten Gastspiels im deutschen Oberhaus gelangen dem 29-Jährigen zwischen 2009 und 2011 in 34 Partien zwei Tore für Eintracht Frankfurt. Nach zwölf Spielen der laufenden Saison kommt Heller schon auf fünf Treffer.
Fast scheint es so, als ob er es all denjenigen zeigen wolle, die ihm nach seiner Odyssee durch die untern Ligen das Format für die Bundesliga abgesprochen hatten – Comunioblog mit eingeschlossen. Vor einigen Wochen hatten wir an dieser Stelle noch bezweifelt, ob Heller sein starkes Niveau vom Saisonbeginn würde halten können.
Diese Zweifel hat der Rechtsaußen mit konstant guten Leistungen in den vergangenen Monaten weggewischt. 64 Punkte nach zwölf Spielen können sich für den Spieler eines Aufsteigers mehr als sehen lassen. Chapeau, Herr Heller!
Im Januar öffnet das Wintertransferfenster. Einige Spieler aus der zweiten Bundesliga könnten den Sprung ins Oberhaus schaffen – wir stellen die heißesten Gerüchte vor.
weiterlesen...Yunus Malli
Er ist so etwas wie die Mainzer Lebensversicherung: Younus Malli, dribbelstarker und torgefährlicher Mittelfeldspieler der 05er. Sieben Tore stehen bislang auf dem Konto des 23-Jährigen. Doch diese Tatsache allein macht Malli nicht so wertvoll.
Erst wenn man berücksichtigt, dass die Mainzer in jedem Spiel, in dem sich der türkische Nationalspieler in die Torschützenliste eintragen durfte, als Gewinner vom Platz gingen, wird einem annähernd bewusst, welchen Status Malli beim selbsternannten Karnevalsverein genießt.
Mit 76 Punkten ist der in der Jugend von Borussia Mönchengladbach ausgebildete Offensivspieler viertbester Mittelfeldspier – und das vor Spielern wie Marco Reus oder Ilkay Gündogan. Seine Comunio-Manager freuen sich, sein Verein Mainz 05 kann getrost davon asugehen, dass weitere Spitzenleistungen ihres Spielers schon bald die ganz großen Klubs auf den Plan rufen werden.
Matthias Ginter
So schnell kann es gehen: Vom Verkaufskandidaten zum unumstrittenen Stammspieler. Keine Frage, Matthias Ginter hat bewegende Monate hinter sich. Nach einem enttäuschenden ersten Jahr in Dortmund stand der Defensivspezialist dem Vernehmen nach im Sommer kurz vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach.
Doch aus dem Wechsel wurde nichts – unter anderem, weil sich Neu-Coach Thomas Tuchel für einen Verbleib des ehemaligen Freiburgers stark machte. Eine gute Entscheidung, wie sich in den letzten Monaten herausstellen sollte. Ginter hat sich mit überragenden Leistungen zur neuen Nummer eins auf der rechten Abwehrseite des BVB entwickelt.
Dabei tauchte der Posten des Rechtsverteidigers bis zum Sommer nicht einmal im Positionsprofil des 21-Jährigen auf. Eigentlich ist Ginter in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld zu Hause. Dass die Umschulung zum Außenverteidiger erfolgreich war, lässt sich auch an seiner Comunio-Statistik ablesen: 52 Punkte und zwei Tore in zehn benoteten Spielen – welcher Comunio-Manager würde da nicht zuschalgen wollen?
Auf Schnäppchen-Spieler zu setzen, ist bei Comunio immer riskant. Aber manchmal geht es nicht anders. Mit diesen Spielern könnte man sogar noch Punkte hamstern.
weiterlesen...Salomon Kalou
Es gibt sie: Tage, an denen einem alles zu gelingen scheint. Einen solchen Tag erwischte Salomon Kalou am vergangenen Freitag. Beim 3:1-Auswärtserfolg gegen Hannover 96 war der Ivorer für alle drei Hertha-Tore verantwortlich und katapultierte sich mit satten 21 Punkten in die Comunio-Elf des Tages.
Insgesamt war der 30-Jährige damit schon sieben Mal in dieser Saison erfolgreich. Das Resultat: Platz vier in der Torjägerliste und 55 Punkte bei Comunio. Es scheint, als ob der in der Vergangenheit oft zu eigensinnig agierende Stürmer mit reichlich Verzögerung endlich in Berlin Fuß gefasst hat.
Nach gerade einmal sechs Treffern in der vergangenen Saison gab es wohl nicht wenige in Berlin, die Kalou lieber heute als morgen vom Hof gejagt hätten. Doch Coach Pal Dardai hat seinen Star-Stürmer wieder in die Spur gebracht – sehr zur Freude einiger Comunio-Manager.
