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Der neue Gladbach-Coach Marco Rose hat mit Stefan Lainer direkt einen Rechtsverteidiger aus Salzburg mitgebracht. Auf der rechten Abwehrseite dürfte der neue Mann gesetzt sein. Stefan Lainer im Comunio-Check.

Position: Stefan Lainer ist ein klassischer Rechtsverteidiger. Dort hat er in den letzten Jahren überwiegend agiert. In der Nationalmannschaft Österreichs kam er aber auch schon im rechten Mittelfeld zum Einsatz, wenn hinten mit Dreier-Abwehrkette gespielt wird. Ganz selten ist er auch schon als Linksverteidiger oder Rechtsaußen in Erscheinung getreten.

Die teuersten Abwehrspieler im Juni 2019

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Platz 8: Jonathan Tah | Bayer 04 Leverkusen | 5.790.000 | 123 Punkte | Bildquelle: imago images / Eibner

Bisherige Karriere: Der 26-Jährige stammt aus der Jugend von Red Bull Salzburg, ging zu Begin seiner Profikarriere jedoch einen Umweg über die 2. Liga Österreichs und sammelte seine erste Profi-Erfahrung für den FC Grödig und das Red-Bull-Farmteam FC Liefering. 2015 kehrte Lainer schließlich wieder zu Salzburg zurück, wo er in den letzten vier Jahren unangefochtener Stammspieler in der Vierer-Abwehrkette war. Zweitweise auch als Kapitän gewann er zuletzt vier Meisterschaften und drei Pokalsiege, blickt dabei auf 44 Europapokal-Einsätze (Europa League und Champions-League-Quali) zurück und war in der Liga für Red Bull in 144 Spielen an immerhin 31 Toren (zehn Treffer, 21 Assists) direkt beteiligt.

Obwohl er alle Jugend-Nationalmannschaften nach Lehrbuch durchlaufen hat, ist er für die A-Auswahl Österreichs etwas spät berufen. Hier debütierte er ert 2017 im Alter von 24 Jahren. Seither ist er aber auch dort meist gesetzt und hat hat inzwischen 15 Mal für Österreich gespielt.

Einstiegsmarktwert: Mit vier Millionen ist Lainer gleich bei den teuersten Gladbachern zu finden. So teuer sind aktuell in der Bundesliga absolute Top-Außenverteidiger vom Format Pavel Kaderabek oder Aaron Martin. Ein ganz schönes Pfund also. Transfermakrt.de vergleicht Lainer mit Spielern wie Danny da Costa und Mitchell Weiser

Situation: 12 Millionen Euro hat sich Gladbach die Dienste des Wunschpielers von Neu-Trainer Rose kosten lassen. Eine Summe, die Max Eberl nicht alle Tage ausgibt. Und damit steht eigentlich schon fest: Der Österreicher ist fest für die erste Elf eingeplant. Und das nicht nur, weil er den Trainer-Bonus hat, sondern auch, weil man mit dem Transfer von Michael Lang im letzten Sommer nicht allzu glücklich war, erwies sich der Schweizer doch als etwas zu langsam für einen Außenverteidiger der Bundesliga. Fabian Johnson, der auch rechts hinten spielen kann, wird möglicherweise noch in diesem Sommer gehen.

Lainer ist von seinen Anlagen her deutlich dynamischer als Lang und durchaus auch in der Lage, vor dem gegnerischen Tor für Unruhe zu sorgen. Außerdem verfügt er über viel internationale Erfahrung und Führungsqualitäten. Er müsste sich ohne Probleme schnell an das Bundesliga-Klima gewöhnt haben.

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Marktwertpotenzial: Binnen weniger Tage konnte Lainer mehr als eine Millioen zunehmen und es ist noch längst kein Ende in Sicht. Er wird wohl schon bald unter den zehn teuersten Verteidigern zu finden sein. Es lohnt sich also noch sehr, den Gladbacher zu kaufen. Langfristig muss er aber erst einmal beweisen, dass er wirklich  auf einer Ebene mit den Kaderabeks und Aarons mithalten kann. Zuzutrauen ist es ihm allemal.

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