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Borussia Mönchengladbach hat mal wieder ein Näschen für ausländische Talente gezeigt und sich den 18 Jahre alten Dänen Andreas Poulsen vom Landesmeister FC Midtjylland gesichert. Taugt Poulsen gleich zum Stammspieler? Comunioblog macht den Check!
Position: „Andreas ist ein hochtalentierter Linksverteidiger mit Tempo und Offensivdrang, der in Dänemark schon den Sprung in den Profifußball vollzogen hat“, skizziert Mönchengladbachs Manager Max Eberl den Neuzugang. Damit steht der Däne in Konkurrenz zu Oscar Wendt. Poulsen, der mit 1,88 Metern Gardemaß hat, kann aber durchaus auch offensiver spielen.
Bisherige Karriere: Bislang kommt er auf 13 Profispiele für den dänischen Meister, davon fallen zwölf in die vergangene Saison. Zwei Tore legte er dabei auf. Über viel Erfahrung verfügt Poulsen also nicht, aber wie soll das auch mit 18 Jahren anders sein. Auf Verbandsebene läuft er aktuell für die dänische U19-Auswahl auf und kommt da auf zehn Partien und auf sehr starke fünf Tore.
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Einstiegsmarktwert: Eine Million. Damit bewegt er sich auf Augenhöhe mit den Außenverteidigern Danny da Costa (Frankfurt), Lukas Klünter (Hertha BSC) und Philipp Mwene (Mainz 05), die eine ähnliche Herausfordererrolle inne haben wie Poulsen. Sein Konkurrent Wendt steht bei 2,19 Millionen.
Situation: Von einem 18-Jährigen kann man nur schwer erwarten, dass er direkt Stammspieler sein wird. So ist es auch bei Poulsen. Vielmehr geht es für ihn darum, sich in der stärkeren Bundesliga in aller Ruhe zu akklimatisieren. „Nun wird er bei uns den nächsten Schritt in seiner Laufbahn machen“, beschreibt auch Eberl die Pläne mit dem Linksverteidiger.
Dabei soll er in erster Linie von dem gesetzten Wendt lernen. Der 32 Jahre alte Schwede könnte eine Art Mentor für Poulsen werden. Zudem steht mit Jannik Vestergaard ein weiterer Däne im Kader, der das Einleben auf jeden Fall erleichtern wird.
Auch wenn Poulsen kein Stammspieler sein wird, hat Trainer Dieter Hecking in der letzten Saison bewiesen, dass er es keinesfalls scheut, Talente ins kalte Wasser zu schmeißen. Michael Cuisance ist das beste Beispiel, aber auch Reece Oxford, Laszlo Benes oder Mandela Egbo. Selbst Nico Elvedi, der längst Stammspieler ist, taugt mit seinen 21 Jahren als Beispiel.
Marktwertpotenzial: Zum Spekulieren taugt Poulsen sicher nicht. Dafür sind die Chancen auf Einsätze zu gering und sein Name zu unbekannt. Von daher sollte man sich genau überlegen, ob man auf den Youngster bietet oder nicht. Wer auf einen Durchbruch a la Cuisance spekulieren möchte, sollte eher noch bis August warten und ihn dann günstig verpflichten.