Per Skjelbred bekommt derzeit viel Applaus.

Foto: © imago images / Poolfoto
So schnell kanns gehen: Vor wenigen Wochen noch verspottet und als sichere Verlustgeschäfte verlacht, heißt das Gebot der Stunde: Holt euch einen Berliner ins Team – und zwar einen Blau-Weißen. Wir hätten da wen für günstig …

Per Skjelbred (Hertha BSC, 1.520.000, Mittelfeld):

Wer hätte das vor ganz kurzem noch gedacht: Hertha BSC hatte sich in dieser Saison ordentlich selbst der Lächerlichkeit preisgegeben, die Truppe war über Monate die Lachnummer der Liga. Und dann kam der Re-Start: Unter Bruno Labbadia holte man zehn von möglichen zwölf Punkten, zerlegte Union im Derby und erkämpfte gegen Herbstmeister Leipzig ein 2:2. Dass man mit dem jüngsten 2:0 gegen den FC Augsburg wohl die letzten Abstiegssorgen schnell loswerden konnte, lag auch an Per Skjelbred. 

Der Norweger lief zu seiner besten Saisonleistung auf, fuhr sechs Punkte ein – und musste nach gut einer Stunde vom Platz: Knieprobleme. Die plagen ihn noch ein wenig, aber alles halb so schlimm. Am Samstag dürfte er wieder ins zentrale Mittelfeld der Berliner zurückkehren – dann wartet mit Borussia Dortmund eine mächtige Bewährungsprobe auf den 32-Jährigen und seine Teamkollegen.


Dennis Srbeny (SC Paderborn, 1.660.000, Sturm):

Es war eines der schönsten Tore der Saison: Im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim lag der SC Paderborn schnell 0:1, als kurz darauf Hoffenheims Verteidiger Ermin Bicakcic schlimm vor dem eigenen Tor patzte. Dennis Srbeny schaltete schnell, legte sich die freigewordene Kugel gar nicht erst weiter vor, sondern zirkelte sie direkt von außerhalb des Strafraums über Oliver Baumann hinweg ins Netz. Es war schon das fünfte Saisontor im erst zwölften Spiel für den 26-Jährigen – eine sehr starke Quote.

Zum Klassenerhalt wird er die nimmermüden Paderborner nicht mehr schießen, aber der Berliner in westfälischen Diensten könnte dir noch ein paar Zähler organisieren. Am Wochenende geht es für Paderborn zwar erstmal nach Leipzig, danach warten mit Werder (H) und Union (A) aber zwei Gegner, gegen die etwas möglich sein sollte. Obwohl: Große Namen schrecken Srbeny nicht, er traf schon gegen Bayer Leverkusen und den FC Bayern. Warum also nicht gleich gegen RB?

Die Top-Elf des 28. Spieltags

Bild 1 von 11

Tor: Alexander Schwolow (SC Freiburg) - 11 Punkte | Bildquelle: imago images / Poolfoto

Leandro Barreiro (FSV Mainz 05, 1.020.000, Mittelfeld):

Beim FSV Mainz 05 gehen sie derzeit gemeinsam ordentlich baden, man gerät sogar regelmäßig mindestens ins Schwimmen, aber wenigstens einer hält zumindest punktetechnisch recht konsequent den Kopf über Wasser: Leandro Barreiro Martins hat sich etwas überraschend im Mainzer Mittelfeld festgespielt und der junge Luxemburger aus der eigenen Jugend macht viel aus seiner Einsatzzeit:Immerhin 27 Zähler sammelte er in den letzten neun Spielen, zuletzt kam es gegen Union und Hoffenheim jeweils vier Punkte. Für knapp über eine Million? Also bitte, das ist ja wohl ein Spitzendeal, wenn du einen soliden Backup brauchst. Gegen Eintracht Frankfurt und den FC Augsburg besteht auch keine akute Untergeh-Gefahr – noch nichtmal für den FSV Mainz 05.

Anthony Modeste (1. FC Köln, 1.710.000, Sturm):

Wer spielt sich wohl nicht mehr fest? Anthony Modeste! Wer legt Augsburg ein’n ins Nest? (Vielleicht) Anthony Modeste! Wer noch den alten Anthony Modeste in Erinnerung hat, der mal irgendwann vor seinem tränenreichen Abschied nach China die Liga in Grund und Boden geschossen hat, vertraut jetzt mal seinen Instinkten: Anthony Modeste. Für 1.710.000. Mit Augsburg und Union vor der Brust und immerhin zwei Treffern aus den letzten beiden Spielen im Rücken, in denen er mehr als zehn Minuten Spielzeit bekam. Wer punktet für dich, wenn man ihn lässt?

Du spielst noch nicht Comunio? Hier entlang – kostenlos!