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Keine Tore und trotzdem viele Comunio-Punkte – eine sehr gute Mischung im Managerspiel. Der Unterbau kann über Titel entscheiden. Diese Spieler taugten in den letzten Wochen als Punktehamster!
Almamy Toure (Eintracht Frankfurt, 4.220.000, Abwehr):
Ein bisschen Eingewöhnungszeit benötigte der Winterneuzugang der Eintracht, die ersten drei möglichen Spiele verpasste er verletzungsbedingt. Ab derm 23. Spieltag wurde Almamy Toure schließlich viermal in Folge in die Startelf geworden.
Einzig sein Auftritt beim 3:2 gegen Hoffenheim war etwas weniger gut, doch bei den Zu-null-Siegen über Hannover 96, Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Nürnberg performte Toure hervorragend und nahm jeweils mindestens sechs Punkte mit. In vier Bundesliga-Einsätzen hat er bereits 22 Punkte gesammelt.
Zuletzt musste Toure verletzungsbedingt passen, als Frankfurt mit 3:0 gegen den VfB Stuttgart gewann. Noch fehlen nähere Informationen zur Verletzung, daher ist keine Prognose für das kommende Wochenende möglich.
Die größten Überraschungen mit mehr als 100 Punkten
Willi Orban (RB Leipzig, 100 Punkte) Der letzte Akteur, der es in die Dreistelligkeit geschafft hat. Und das ist schon erstaunlich, denn zum einen hat Orban über weite Teile der Hinrunde seinen Stammplatz an das Duo Konate/Upamecano verloren, stand deshalb nur in 19 Partien auf dem Platz und zum anderen gelten Abwehrspieler in dieser Saison ohnehin nicht als Punktemonster. Der Grund ist unter anderem seine Torgefährlichkeit. Neben Düsseldorfs Kaan Ayhan hat kein Verteidiger öfter getroffen (vier Mal). Und weil Leipzig derzeit fast kaum Tore kassiert, ist er inzwischen der viertbeste Abwehrspieler nach Punkten. Nur die Herren Hinteregger, Halstenberg und Kimmich waren besser. © imago / Jan Huebner
Kevin Danso (FC Augsburg, 1.870.000, Abwehr):
Seit Martin Hinteregger den FC Augsburg verlassen hat, blüht Kevin Danso in der Innenverteidigung der Fuggerstädter auf. Für den jungen Österreicher ist nun endlich Platz, im Abstiegskampf gelangen ihm zuletzt mehrere sehr gute Leistungen.
Aus dem Sieg gegen Borussia Dortmund nahm er vier Comunio-Punkte mit, sechs bekam er für seine Leistung beim 0:0 in Leipzig und sogar zehn für seinen Auftritt beim 3:1 über Hannover. Sein Kostenpunkt liegt immer noch bei rund zwei Millionen – er gehört bereits zu den Marktwertgewinnern.
Gonzalo Castro (VfB Stuttgart, 2.240.000, Mittelfeld):
Nach einer schwachen Hinrunde hat sich Gonzalo Castro inzwischen gefangen, die letzten fünf Spiele durchgespielt und daraus 20 Comunio-Punkte gezogen. Umso bitterer kommt nun eine Verletzung, die ihn für mehrere Wochen außer Gefecht setzen wird: Ein Bündelriss im Adduktorenbereich. Damit wird auch seine Punktehamster-Serie abrupt unterbrochen.
Jerome Boateng (FC Bayern München, 3.850.000, Abwehr):
In dieser Saison hat es Jerome Boateng besonders schwer: Der Weltmeister von 2014 wurde nicht nur aus dem DFB-Team geworfen, sondern gilt unter Niko Kovac nur noch als Nummer drei in der Innenverteidigung hinter Niklas Süle und Mats Hummels.
Nummer drei? Überraschung: Boateng hat zuletzt fünfmal in Folge gespielt – und dabei gute 18 Punkte gesammelt. Ob er weiterhin in der Startelf bleiben wird, wenn es gegen Borussia Dortmund geht, ist offen.
Janik Haberer (SC Freiburg, 2.570.000, Mittelfeld):
Der SC Freiburg war schwach in die Rückrunde gestartet, hatte vor allem defensiv viele Probleme. Doch in den letzten Wochen lief es deutlich besser. Nur eines der letzten acht Spiele hat Christian Streichs Truppe verloren, zwei der letzten fünf endeten mit einem Sieg und am Samstag nahm man einen Punkt gegen die Bayern mit.
Janik Haberer hat seine Ausbeute seit dem 23. Spieltag von 44 auf 62 Punkte gesteigert, ebenso wie Jerome Boateng 18 Punkte in fünf Einsätzen gesammelt. Der Mittelfeldspieler hat eine eingebaute Einsatzgarantie: 20 Spiele in Folge spielte Haberer von Beginn an. Ein klassischer Punktehamster.
Ewerton (1. FC Nürnberg 1.090.000, Abwehr):
Ein bisschen Hoffnung besteht noch für den 1. FC Nürnberg im Abstiegskampf. Ein Grund dafür: Die Defensive hat sich seit dem Trainerwechsel erheblich stabilisiert, mit Aufstiegsheld Ewerton als Abwehrchef.
Der Brasilianer hat in sechs Spielen unter Boris Schommers 22 Comunio-Punkte gesammelt, 3,67 pro Partie. Nur ein Gegentor kassiert Nürnberg unter dem neuen Coach im Schnitt, vorher waren es mehr als zwei. Ein bisschen Hoffnung besteht noch im Abstiegskampf – Ewerton lohnt sich mindestens für sieben Spiele bei Comunio.